Samstag, 29. Dezember 2007

Die Ente muß weg!

So, nun sind einerseits die Weihnachtsfeiertage und andererseits auch Woche 2 des Trainingsplans vorbei. Im Plan standen Wochenziel: "Weihnachten überstehen" sowie "Belastungsgrad: Erholungswoche". Also, wenn eine Erholungswoche 28km zum Abschluß hat, bin ich gespannt, wie es mir nach "Belastungswochen" geht... ;-)
Naja, geplant waren 3x 12km (einmal davon mit 6 Steigerungen) sowie besagte 28km. Die ersten beiden 12er Einheiten verlagerte ich auf die eigentlich trainingsfreien Feiertage und bin in ehemals heimatlichen Gefilden unterwegs gewesen. Dabei lief ich Wege und Pfade, wo ich letztmalig vor etwa 15 Jahren einen Fuß hinsetzte. Einige der Wege gab es auch gar nicht mehr und ich lief einfach querfeldein über gefrorene Äcker. Das schult die Koordination aber birgt auch eine gewisse Verletzungsgefahr in sich. An beiden Tagen lief ich kurz nach dem Mittagessen, denn Vögel brauchen Bewegung...
Dienstag: 11,78km in 1:03:23, Mittwoch 11,78km (gleiche Strecke) in 1:03:48. Fazit: schneller als im Plan steht, aber ich denke, das ist so ok, denn es lief gut und ein 5:24er Schnitt ist ok (statt einem 5:46er Mittel)
Freitag dann wieder im Leipziger Auewald. Ich fühlte mich super und modifizierte gleich mal den Plan. 12km fielen mir noch nie so leicht! Am Ende kamen 12,66km in 1:03:21 raus, also ein 5:00er Schnitt, wobei ich ab km 4 jeden weiteren immer ein paar Sekunden schneller lief. Ich hoffte, dass sich das nicht beim langen Lauf rächt.
Glücklicherweise fand ich in Chrische auch einen Gleichgesinnten für selbigen 28er. 5:36-5:56 sagte die Vorgabe (2:41:19) und eigentlich wollte ich auch nicht viel schneller als 5:30 sein. Doch trotz guter und ausgiebiger Unterhaltung passierte das gleiche, was Carsten in seinem Blog beschreibt. Man sagt sich dauernd "ruhig", "etwas drosseln", "lieber was rausnehmen", aber man wird nicht (auf Dauer) merklich langsamer. Und so pendelten wir uns in einem Schnitt um die 5:18 ein. Das Wetter war optimal für solche Distanzen und die Kilometer vergingen eigentlich recht flott. Schnell war die Hälfte geschafft und um den Cospudener See gings wieder zurück Richtung Leipzigs Südraum. Nach Kilometer 24,5 verabschiedete sich Chrische, der heute noch die 30 voll kriegen wollte. Etwas gedrosselt und die letzten Kilometer in Angriff genommen, wobei die letzten beiden merklich schwerer fielen. Doch daheim wartete ein herrliches Wannenbad!
Fazit: sehr angenehmer langer Lauf; 28,13km in 2:30:16; es lief lange Zeit super; letzte Kilometer schlauchten; muß aufpassen, damit ich den eigentlichen Trainingseffekt nicht verfehle und sollte den nächsten Langen (nächste Woche 32km) langsamer Laufen auch wenn es heute relativ locker ging.
Am Montag ist Silvesterlauf am Auensee (10km). Das sollte ein würdiger Jahresabschluß werden. Die 49:26 solltten kein Problem darstellen. Nächstes Jahr mehr von mir!

Sonntag, 23. Dezember 2007

Frohes Fest!

So kurz vor Weihnachten noch ein paar Zeilen, die meine zwei abschließenden Einheiten dieser Woche betreffen.
Für Donnerstag standen 12km mit 5 integrierten Steigerungen auf dem Plan. Das Ganze in moderater Weise in 1:09:56 zu absolvieren. Persönlich hat es mich sehr gefreut, mal wieder in Grupe zu Laufen, denn außer mir hatten auch Hattrick, Chrische und Mono aus'm eXa-Forum noch Bock, im Dunkeln und bei knapp unter 0°C durch den Auewald zu Irren. In netter Runde fanden wir ein genehmes Tempo. Allerdings sind die Steigerungen (am Ende nur 3) etwas kurz gekommen. Naja, ist ja die Einstiegswoche. Fazit: 11,97km gelaufen, in 1:04:18; alles im grünen Bereich!

Samstag galt es, den ersten langen Lauf des Trainingsplanes zu absolvieren. 28km sollten es werden. Im 5:40er bis 6:00er Schnitt, also 2:43:12 nach Carsten's Vorgabe. Im Forum wurde noch über die Kilometersteigerung diskutiert, aber eigentlich war ich ganz optimistisch, das ordentlich hinzubekommen. Da ich Samstag wieder in Gefilden meines Ursprungs weilte, bot es sich an, den Lauf doch gleich im profilierten Gelände zu machen. Das auf und ab meiner Rochlitzer Berglaufrunde kommt dem Rennsteigprofil ja schon recht nah. Etwas unklug war im Nachhinein der Startzeitpunkt: 12Uhr mittags. Die erste Runde hoch zum "Gipfel" und zurück ging eigentlich recht locker und auch der km-Schnitt paßte. Den Rückweg zum Auto variierte ich etwas im Streckenverlauf und so war ich nach 1Stunde 25Minuten und 15,3km wieder zurück. Kurze Pause zum Teetrinken und 'nen Energieriegel reinstopfen und weiter auf die zweite Runde. Aber irgendjemand hatte die Anstiege jetzt steiler gemacht und es wurde schon schwerer. Vier Wildschweine kreuzten meinen Weg und nach einem Intervall war mir jetzt überhaupt nicht. Zum Glück rannten die Sauen "dirretissima" zum Gipfel, während ich die "Serpentinen" wählte. Nach 21,5km (2h05min) entschied ich mich zur Umkehr, ansonsten wäre es bei zwei identischen Runden schon ein "Dreißiger" geworden und das wollte ich nun wirklich nicht...Zudem hatte ich schon 'ne Gehpause gebraucht...
Auch der Rückweg hatte es trotz seiner vielen Bergabpassagen jetzt in sich und mein Magen knurrte und ich hatte Phantasien von Hefeweizen, zuckersüßer Cola und passend zur Weihnachtszeit: Stollen! Etwa 100m vor'm Auto hatte ich genug für heute und drückte die Stopptaste. Die Auswertung im Sporttracks brachte folgendes: PUNKTLANDUNG! Zumindest was die Zeit angeht: 2:43:13 für 27,96km (5:50er Schnitt). Fazit: für's erste und in Anbetracht des Profils (Summe Anstiege bzw. Abstiege: je 560Höhenmeter; beim Rennsteig sind's auch "bloß" +667Hm bzw. -736Hm) bin ich zufrieden.
P.S. Zum Kaffee gab's zumindest lecker Stollen!

Anbei noch das Streckenprofil:

Diese Woche kamen also 67 Laufkilometer zusammen. Nächste Woche ist ähnliches geplant.

So, jetzt noch FROHES FEST und ERHOLSAME FEIERTAGE an alle, die hier mitlesen!!!

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Einstieg

Die ersten beiden Trainingseinheiten der ersten Trainingswoche sind geschafft, puhh!
Das Ziel nach Carsten's Vorgabe lautet "guter Start ins Training" und moderater Belastungsgrad. Montag standen 12km extensiver Lauf in 1:09:56 auf dem Plan (also 5:50er Schnitt plusminus 10sec). Mit 12,66km und einer Zeit von 1:09:03 bin ich ja gut dabei auch wenn der 5:27er Schnitt etwas flotter ist als vorgegeben. Ging aber recht entspannt abgesehen von den Minusgraden, die erstmals herrschten. Fazit: Soll=Ist

Am Dienstag stand dann Intervalltraining an. Dazu wollte ich wieder des Forerunners Möglichkeiten nutzen. Also habe ich im Garmin Trainingscenter das Training geplant, definiert und dann überspielt. Beim Loslaufen hatte ich erstmal falsch gedrückt, so dass nur normal aufgezeichnet wurde. Also nochmal neu starten; diesmal klappte es perfekt. Vorgesehen waren 3km Einlaufen, 5x1000m Intervalle (zwischen 4:40 und 5:00min/km), dazwischen 4:00min Regeneration und am Ende nochmal 3km Auslaufen.
Dabei kam dabei folgendes raus:

400m Einlaufen (Vergessen, den FR zu drücken) 5:16er Schnitt
3km Einlaufen im 5:30er Schnitt
1km Intervall im 4:40er Schnitt
4min im 5:49er Schnitt
1km Intervall im 4:39er Schnitt
4min im 5:44er Schnitt
1km Intervall im 4:35er Schnitt
4min im 5:43er Schnitt
1km Intervall im 4:38er Schnitt
4min im 5:42er Schnitt
1km Intervall im 4:39er Schnitt
3km Auslaufen im 5:29er Schnitt
340m nach Hause im 5:45er Schnitt

In Summe kam ich somit auf 14,56km in 1:16:23 (5:15er Schnitt).

Fazit: Paßt also sehr gut. Wegen mir kann's so weitergehen. Das schöne dabei ist die Ankündigung des Forerunner der nächsten Einheit und die Hinweise "schneller!" oder "langsamer!"

Am Donnerstag wieder 12km extensiv in vorgesehenen 1:09:56 und dann am Samstag 28km in 2:43:12; naja, Carsten wird schon wissen warum...
Ich bin mal gespannt auf meinen ersten langen Lauf der Marathonvorbereitung. Vielleicht findet sich ja auch noch Begleitung, dann geht's meist einfacher.

Freitag, 14. Dezember 2007

DNA vs. Udo B.

...oder einfach "DAS DUELL, die erste"...

Gestern nahm ich mir vor, mal eine weitere Funktion des Garmin Forerunner auszuprobieren, der "Virtuelle Partner". Ich nenne es mal lieber "Virtueller Gegner". Das klingt mehr nach Wettkampf und weniger nach Cybersex, zudem will ich nicht mit ihm Laufen sondern gegen ihn antreten.
Nachdem ich am Mittwoch größtenteils mit Matthi, kurzzeitig mit Chrische und am Ende allein unterwegs war, wollte ich donnerstags die gleiche Strecke laufen. Der Forerunner bietet dazu die Möglichkeit, sich anzeigen zu lassen, ob man vor dem VP liegt oder hinterherhängt (in Metern). Am Mittwoch waren wir erst zu dritt eine Fockebergrunde gerannt, dann zu zweit durch den Auewald und am Ende habe ich allein noch 'ne Fockebergrunde rangehängt. Macht 14,64km in 1:15:43, also 5:10er Schnitt, wobei auch die Bergaufpassage zum Fockeberg straff gelaufen wurde. Gestern hatte ich nach dem Start gleich mal 62m Rückstand, wahrscheinlich gewisse Ungenauigkeit des GPS oder ich habe wirklich gebummelt. Am Fuß des Fockebergs hatte ich Udo B. - wie ich ihn liebevoll nenne - eingeholt und bald 13m Vorsprung. Doch er ließ nicht locker, hatte mich in der Mitte wieder ein und zog davon, die Sau. Oben war er bereits 50m vor mir. Bergab konnte ich aufschließen und unten angekommen lag ich bereits 60m voraus. Von da an zog ich davon. An der Durchquerung des Flutbettes hatte ich bereits 360m Vorsprung und Udo B. nicht den Hauch einer Chance. Zurück am Parkplatz waren es 470m und damit das Maximum erreicht. Danch ging der Vorsprung zurück, denn hier hatten wir am Vortag nochmal Fahrt aufgenommen. Erneut am Fuß des Fockeberg angekommen waren's 400m, dann holte er wieder auf und verringerte den Abstand auf 350m auf dem "Gipfel". Doch bergab rollte es wieder und bis nach hause wuchs der Abstand wieder. Am Ziel waren es exakt 402m. 14,64km in 1:13:26 macht also einen 5:01er Schnitt. Sehr schön. Anstrengend aber ok.
Fazit: Schöne und sehr motivierende Funktion des Forerunners! Ach ja, 1:0 für mich... ;-)

Montag, 10. Dezember 2007

Re-Start

Nach 1 Woche krankheitsbedingtem Ausfall - auch als Regeneration zu bezeichnen, war ich heute wieder auf den Laufstrecken Leipzigs unterwegs. Als Einstieg reichten mir da erstmal die 10,7km der Cospudener See-Runde. Für 'ne erste Einheit war ich bestimmt auch wieder zu flott unterwegs (5:10er Schnitt), aber es ging recht einfach und warum also nicht. Zeit: 55:23min, ok.

So, nachdem Carsten jetzt die Neuauflage seiner Trainingspläne ins Netz gestellt hat, wird's wohl ernst mit der Saisonvorbereitung für 2008. Der Rennsteig-Marathon soll das Frühjahrshighlight werden. Auf dem Weg dorthin liegen noch viele laaange Läufe, Intervalle, Stadtranglistenläufe und bestzeittaugliche HM-Wettkämpfe (Grimma, Leipzig). Da seine Pläne eigentlich für den Leipzig-marathon ausgelegt sind, werde ich wohl trotzdem ab Montag ins Training einsteigen und hinten noch 4 Wochen ranhängen lassen. Aber vielleicht gibt es auch noch Modifikationen. Ach ja, in einem Anflug von Größenwahn habe ich mich vorerst für den 3:30er Plan entschieden. Allerdings relativiere ich das auch gleich etwas. Einerseits denke ich, der Plan ist für mich machbar, andererseits schraube ich meine Erwartungen auch zurück (3:45er Plan), wenn ich merke, dass es zu heavy wird; so realistisch und ehrlich zu mir selbst bin ich dann hoffentlich. Und auf eine Zielzeit für Schmiedefeld lege ich mich sowieso erst am 17.Mai 2008 kurz vor 9:00Uhr fest.

Freitag, 7. Dezember 2007

krank :-(

Beim sonntäglichen Höhentraining habe ich mir wohl einen Virus eingefangen, der mich prompt niedergetreckt hat und jeglichen Gedanken an sportliche Aktivität und deren Umsetzung im/mit Keim erstickt!
Also wahrscheinlich erst ab Sonntagabend wieder...
Naja, 'ne Pause ist manchmal auch ganz gut für die Knochen und Gelenke!

Sonntag, 2. Dezember 2007

Advent, Advent...

...der Läufer rennt! ...trotzdem...

Am Freitag wollte ich mich mal wieder im Forum zu 'nem Lauf verabreden und mal wieder konnte KEINER zu meiner vorgeschlagenen Startzeit mitlaufen. Nachdem ich selbst später als geplant daheim war, hatte ich eigentlich gar keinen Bock mehr zum Laufen, sondern wollte die Arbeitswoche einfach so ausklingen lassen. Zum Glück hatte roadrunner dann einen neuen Startzeitpunkt vorgeschlagen und so bin ich doch noch raus. War auch gut so, denn so konnten wir uns mal persönlich kennenlernen und gemeinsam 'ne Runde laufen, die der Auewaldlaufstrecke entspricht. War sehr angenehm und wir haben uns nebenbei auch gut unterhalten. Könnte ruhig öfter so klappen. Gelaufen bin ich insgesamt 11,88km in 1:03:51. Zufrieden und hinterher vor allem froh, doch noch den inneren Schweinehund besiegt zu haben!

In Anbetracht der angebrochenen Weihnachtszeit und den zu erwartenden Stücken Stollen, Lebkuchen, Gänsekeulen usw. hieß es heute mittag trotz vollem Bauch: RAUS ins Grüne! Und zwar laufend. Ich hatte mir für heute vorgenommen, mal die Strecke vom Rochlitzer Berglauf abzulaufen und somit die Streckenlänge mal zu bestimmen (und wahrscheinlich Laufkollege Matthias damit schockieren). Eigentlich war allen Läufern dort schon immer klar, das die Strecke/Runde nicht den ausgeschriebenen 10km entsprach, aber keiner wußte, wie lang es wirklich war. Ich hatte früher mal alles im MagicMaps abgeklickt und war auf bestenfalls 9,5km gekommen. Die Strecke war sehr aufgeweicht und kein Mensch weit und breit unterwegs. Nach 5,14km war ich oben (31:29min), dann ging's schon wieder nur noch bergab. Und siehe an, als ich am Endpunkt/Startpunkt wieder auf den Forerunner schaute, waren 51:49min vorbei (ich hatte mir bergab mal Zeit gelassen) und ich hatte NUR 8,93km zurückgelegt. Das gibt jetzt aber lange Gesichter....! Egal, Spass gemacht hat's trotzdem und die Belohnung lag später auf meinem Kuchenteller...

das Höhenprofil einer Berglaufrunde:

ich, oben angekommen:

Donnerstag, 29. November 2007

allein, lang, dunkel, kalt

...das sagt doch eigentlich alles, oder?
Da auch David kurzfristig absagte, mußte ich also meine Einheit wieder allein absolvieren. 19:30Uhr bin ich los und zwar wieder durch den Auewald Richtung Cospuden. Eigentlich wollte ich drumrum und wieder auf der gleichen Strecke zurück und nochmal hoch auf den Fockeberg und dann heim. Mir fiel es recht schwer, einerseits gleichmäßig und andererseits auch langsamer als beim letzten Mal zu laufen. Im Auewald war's wirklich mächtig finster und manchmal irgendwie auch unheimlich.
Als ich am See war, hatte ich die ersten 6,2km im 5:24er Schnitt geschafft und alles ging noch recht locker. Als ich dann fast drumherum war, entschied ich mich doch für die Abkürzung, also den direkten Weg nach hause, da mir das sonst etwas lange gedauert hätte und ich mich jetzt auch merklich anstrengen mußte. Locker ist was anderes...
Also wieder die Koburger Straße entlang Richtung Connewitz. Der letzte Mini-Anstieg, oder sagen wir lieber leichte Steigung, ging dann kaum noch was. Komischerweise richtig platt kam ich nach 20,53km in 1:51:07 wieder an; macht also 5:25. Ich hoffe, dass es bald länger geht und bei vielleicht 5:45 auch entspannter...
Pünktlich zum Pausenpfiff "Werder vs. Real" war ich ich zurück und mußte dann noch Madrid's Niederlage miterleben...Mist!
Die Strecke ist unten abgebildet.

Ach ja: gestern stand in der LVZ, dass es einen Antrag der Grünen im Stadtrat gäbe, dass der Cospudener See (also die Asphaltstrecke) beleuchtet werden soll, damit man auch bis 22Uhr noch ohne Stirnlampe Joggen, Skaten, was-weiß-ich-was-noch kann. Mal sehen, ob es überhaupt was wird und wie man die territoriale Teilung dann auch finanziell hinkriegt. Mir ist es eigentlich egal, da ich auch mit Lampe rennen kann und die Radfahrer sollen gefälligst Licht an ihre Karren basteln, denn da lebt man selbst als Jogger gefährlich, wenn mal wieder ein unbeleuchteter Biker aus dem Dunkel auftaucht...

meine gestrige Runde (KLICK):

Freitag, 23. November 2007

Kurzmeldung

Da sich niemand zum gemeinsamen Laufen fand, mußte ich meine relativ lange Einheit allein machen. Durch den Auewald zum Cospudener See sollte es gehen und wieder zurück. Müßten etwa 20km sein, dachte ich.
Wie immer mit Stirnlampe losgedackelt. Da am Bahnübergang Markkleeberg gebaut wurde, brauchte ich eine alternative Rout für den Rückweg.
Die ersten Kilometer unter 5:10 waren viel zu schnell, auch wenn sie nicht schwer fielen. Also drosselte ich etwas. Aber ein 5:15er Schnitt ist auch nicht gerade langsam. Ab Kilometer 15, sprich direkt nach der Seeumrundung wurde es schwerer und nach einem weiteren Kilometer legte ich eine kurze Dehnpause ein. Entlang der Koburger Straße gings dann zurück.
Fazit: Streckenlänge 20,12km; Dauer: 1:45:30; Schnitt 5:15 -> zwar recht viele Kilometer aber dafür zu schnell; lange Läufe müssen länger sein und langsamer und lockerer gelaufen werden!
...beim nächsten Mal...

Dienstag, 20. November 2007

die letzten 3 Einheiten

verliefen folgendermaßen:
Nachdem ich ja mein erstes richtiges Intervalltraining gemacht hatte und dies gleich zu Nachfragen führte ("Häh? Jetzt?") und Hinweisen, dass die Saison vorbei sei, lief ich am Mittwoch wieder. Ich hatte mich dazu mit waldläufer verabredet. In der Hoffnung, dass er mich nicht in die Irre leitet, mir dort mein Technikspielzeug kaputtmacht und dann noch 50Euro verlangt, weil ich nicht bei ihm gekauft habe, trafen wir uns zu 15km bei 5:20. Dank Stirnlampe immer den Weg gefunden, genau nach Plan gelaufen, dabei schön unterhalten. Chrisches Warnungen bezüglich deutlich längerer Einheiten traten nicht ein und so war ich nach 1:20:30 wieder daheim. Gelaufen sind wir 15,14km im 5:19er Schnitt. Paßt!
Dienstlich wieder zum Pausieren gezwungen gings erst Sonntag wieder raus. Am Rochlitzer Berg wollte ich mit Matthias mal unsere altbekannte Runde ablaufen und mal schauen, wie lang die tatsächlich ist. Dabei konnte ich ja mal mit dem Technikkram rumposen ;-) Der Lauf an sich ging nicht gerade besonders locker. Mir kam es sehr langsam vor und die Beine waren recht schwer. Das Geläuf (welch' Wort!) ebenfalls. Selbst bergab konnte man eigentlich nicht schnell laufen, weil's so rutschig war. Die Strecke ist übrigens 14,57km lang und wir haben uns dafür 1:23:18 Zeit genommen; ich glaube Matthias war etwas enttäuscht, was die Kilometerzahl angeht und hatte auf mehr gehofft. Tja, so ist das mit dem Forerunner: bescheissen is nich!
Montag dann gleich die nächste Einheit: diesmal mit Chrische und Ronald verabredet. Eigentlich hatte ich mit 10km + Fockebergrunde in 5:20 geliebäugelt, aber von anfang an gings flotter vorwärts. Eigentlich auch kein Problem, aber ich muß aufpassen, dass ich nicht zu schnell schneller werde, auch wenn ich merke, dass es geht. Nach einer Runde gemäß dem Auwaldlauf von letzter Woche sind wir zum Fockeberg. Dort habe ich die beiden großzügigerweise ziehen lassen ;-)
Vor zwei Jahren war ich so ziemlich der einzige, der mit Stirnlampe rumrannte und manchmal konnte mal im Dunkel ein entgegenkommendes Grinsen erhaschen. Jetzt ist das anders: ganze Stirnlampenhorden kommen einem entgegengewackelt! Ist schon lustig! Naja, 14,81km in 1:16:10 standen am Ende im SportTracks, sehr schön!

Fazit: Nicht-Allein-Laufen macht viel Spaß und so langsam komme ich auf Kilometer. Klemmbrett-Karraß, ähh, Chrische und allen andern sei Dank!

Montag, 12. November 2007

Intervalle; die Erste

Den ganzen Tag sah es nach einer wettertechnischen Wiederholung des Auewaldlaufes aus, aber siehe an: am späten Nachmittag wurde es besser: kein Regen, 4°C. Direkt von der Arbeitsstelle zum Cospudener See gefahren und umgezogen; heute sogar die langen Hosen ;-)
Leider konnte keiner der Forenmitglieder schon 16.15Uhr laufen und somit war ich Einzelkämpfer, was ich aber nutzte, statt des angekündigten 5:20er Schnittes mal Intervalltraining machen - mein erstes echtes Intervalltraining. Ok, vielleicht etwas abgewandelt von dem, was manch anderer darunter versteht. Die meisten Läufer hassen ja Intervalle und vor allem die letzten 1 oder 2 Kilometer sind hart (sagt man).
Also in 5:20 losgelaufen, noch schnell ganz hilfsbereit ein Fahrrad repariert und dann den ersten flotten Kilometer in 4:21. Hui, vielleicht etwas zu schnell.
5:17, 4:28, 5:23, 4:33, 5:21, 4:28, 5:18, 4:32 und 5:00 folgten. Klar, man kann daran rummäkeln und sagen, dass die Erholungsphasen zu lang sind. Carsten's Pläne sagen eher 1km flott und 600m bzw. 300m Erholung (dabei langsamer als meine km's). Mal sehen, was er dazu sagt. Richtig schwer war's eigentlich gar nicht; klar habe ich wieder obszön geschnieft und ich möchte nicht wissen, was im Halbdunkel entgegenkommende Radfahrer da so denken...! Ok, der letzte schnelle Kilometer war dann doch schwer...
Fazit: Hat mehr Spaß gemacht, als erwartet; 10,73km (sowohl FR als auch ST) in 52:45, das sind nur 45sec über meiner Cossi-Bestzeit; Intervalle: Fortsetzung folgt!

Sonntag, 11. November 2007

28. Auewaldlauf

Der morgendliche Blick aus dem Fenster machte einem die Entscheidung nicht leicht: zuhause bleiben und einen warmen Tee im Kreise der Famile schlürfen oder bei Schneeregen, der gerade fiel, rauszugehen und sich 20km antun. Dienstreisebedingt war ich nach dem Fockeberglauf letzten Samstag nicht mehr zum Laufen gekommen und ich brauche einfach Kilometer, also hieß es: LAUFEN! Außerdem war ich ja vorangemeldet und wollte auch nicht kneifen. Sogar für die halblangen Hosen entschied ich mich.
Der Auewaldlauf findet traditionell Anfang November in Leipzigs grünem Süden statt. Vor zwei Jahren war ich bereits am Start, damals über die 10er Runde. Man konnte sich für 5, 10 oder 20km einschreiben. Da der Lauf der Abschluß der Stadtranglistenserie ist, hat man eigentlich dann doch keine Wahl - also 20 Kilometer. Schnell mit dem Fahrrad hingefahren, Startnummer abgeholt, umgezogen. Zudem habe ich nun auch waldläufer, cp, und herchi mal persönlich kennengelernt, die ich sonst nur aus dem Forum kannte. Ich denke, man wird sich noch beim ein oder anderen Trainingslauf oder Wettkampf sehen.
Kurz nach 10 Uhr war Start. Bei Nieselregen und 5°C starteten die 10er und 20er auf eine gemeinsame Runde, die dann vo den 20ern wiederholt wird. Man mußte auch schon ein bisschen aufpassen, da der Waldboden doch recht aufgeweicht war. Eigentlich das ideale Crosslaufwetter und Terrain (ok, die Hügel fehlten).
Richtig optimal liefs eigentlich von anfang an nicht. Zwar waren die Kilometerzeiten immer knapp unter 5min, aber das würde wohl die 2.Runde nicht klappen. Es fiel mir auch recht schwer, jemanden mit gleichem Tempo zu finden. Naja, nach 49:29 hatte ich die erste Runde absolviert, versuchte nett in waldläufers Kamera zu schauen und nahm einen Trinkbecher mit. 300 Meter weiter standen meine Frau und meine Tochter. Küßchen und klatschnasse Handschuhe angeliefert und weiter. Vorerst war kein Läufer vor und hinter mir zu sehen. Aber die Schritte wurden ab Kilometer 12 deutlich kürzer und ein Läufer lief auf und überholte mich - keine Chance dranzubleiben. Langsam wurde es auch richtig kalt und ab Kilometer 15 fing es richtig an zu regnen. Die Waden waren schlammüberzogen und die Muskulatur wurde hart. Von hinten kamen nochmalzwei Läufer, deren Tempo ich wieder nicht mitgehen konnte. Nach 1:43:57 (offiziel) bzw. 1:44:00 laut Forerunner war ich im Ziel und gönnte mir schnell 3 Becher heißen Tee. Die zweite Runde mit 54min ist also völlig indiskutabel gelaufen, da hatte ich mir mehr erhofft. Hinterher nochmal kurz mit 2-3 Leuten gequatscht und mit eiskalten Fingern nach hause gefahren.
Fazit: eigentlich wieder mein Wetter, aber irgendwann nervte der kalte Regen; positiv: 20km bei einem schönen Lauf absolviert; negativ: die Zeit; andererseits zeigt mir das Ganze, dass ich in Dresden wirklich einen guten Tag hatte und ich keine 8 Tage wieder pausieren sollte.
P.S. ...habe wohl meine ersten Stadtranglistenpunkte gesammelt ;-)

...so müssen Waden aussehen!!!
Platzierung:
Gesamt: 64/85
Männer: 63/80
AK M30: 5/7

Gewonnen hat den Lauf Jens Gersonde von der LG eXa Leipzig in 1:13:30 vor Jens-Olaf Delfs (1:20min zurück) und Pierre Robic (1:36min zurück). Glückwunsch!

Sonntag, 4. November 2007

33.Fockeberglauf

Am gestrigen Samstagmorgen fand zum mittlerweile 33. Mal der Fockeberglauf statt, ein laut Homepage "Kultlauf" in L.E.
Das Wetter war mal wieder so, wie ich es mag: leichter Nieselregel, kühl, einfach angenehm zum Laufen. Insgesamt 112 Starter fanden sich am Fuße des "Mount Focke" ein, um 6km (3 Runden) bzw. 12km (6Runden) in Angriff zu nehmen. Am Start waren unter anderem der Streckenrekordhalter St.Gorzny, Triathlet Th.Tittel und J.Matthè (Mann der ersten Stunde am Fockeberg), die zum Favoritenkreis zählten. Auch "Nachgwuchsstar" B.Lindner war zu sehen, der aber in aller Ruhe seine Trainingseinheit machte und dann beim Lauf die Läufer anfeuerte.
Kurz vorm Start noch schnell meine Tochter bei der Betreuung angegeben und noch schnell den Lactattest machen lassen (2,7 mmol/l). kurz mit Sachsenwilli geschnackt und schon gings los und den ersten Anstieg hoch. Eigentlich ohne großes Gewühle sortierte sich alles ruckzuck. Nach 10:10min hatte ich die erste Runde hinter mir und wußte auch gleich, dass das etwas flott war. Die Anstiege kann man schön im Tippelschritt hochlaufen, oben um die Dammkrone wieder etwas Fahrt aufnehmen und dabei schauen, wer von hinten naht, und runter kann man's laufen lassen. Nach 20:51 war die 2. Runde geschafft, nach 31:52 dann die dritte. Die Hälfte war geschafft und eigentlich fühlte ich mich ganz gut, muß aber auch sagen, dass mir irgendwie der Biss gefehlt hat. Die nächsten Runden fielen mir dann natürlich auch schon schwerer, was sich auch in der Rundenzeit widerspiegelt. 4.Runde nach 42:54, 5.Runde nach 54:02min. Von hinten kamen nochmal 2 Läufer näher oder sagen wir 1 Läuferin (#52) und 1 Läufer (#29). Bergab hatten sie dann auch aufgeschlossen. "So geht das nicht" dachte ich mir und beschleunigte nochmal. Er fiel zurück, sie blieb hartnäckig dran. Kurz vor der letzten kleinen Schleife standen die Lauffreunde der LG eXa, die gerade von ihrem Trainingslauf zurückkamen und feuerten mich nochmal an (DANKE!). Nach 1:04:40 war's geschafft - 1sec vor der #52 ;-)
Danach wieder zum Lactatmessen; diesmal 7,4 mmol/l. Zitat SensLab: "Da geht aber noch einiges!"; soso, wenn er meint. Ich muß erstmal herausfinden, was die Zahlen mir jetzt sagen sollen...
Bei der anschließendenVerlosung habe ich mal wieder NICHTS gewonnen. Dafür aber Erfahrungen und die Erkenntnis: Ich muß schneller werden, besonders am Berg!

Gelaufen: 12,06km laut Garmin, 12,24km laut SportTracks in 1:04:40 und Letzter geworden ;-), zumindest in der AK, ansonsten waren schon noch ein paar hinter mir...

Gewonnen hat Torsten Grube (LAZ Leipzig) in 44:18 vor D.Beier (M50, für mich immer wieder besonders beeindruckend) in 45:06 und Jörg Matthè in 45:18. Bei den Frauen gewann erwartungsgemäß Kathrin Bogen in 49:39 und damit nur wenige Sekunden über dem Streckenrekord.

Zum Bild: Nein, ich habe oben nicht abgekürzt und bin auch zwischendurch nicht durchs Gestrüpp gestolpert!

6 Runden à ~2km (KLICK)

Freitag, 2. November 2007

Regenerationslauf

Als letzte Einheit vorm Fockeberglauf am Samstag wollte ich noch 'ne ruhige Runde so um die 15km absolvieren. Dafür verabredete ich mich im Forum mit chrische und BK. Am Treffpunkt noch schnell 'ne passende Strecke vereinbart und los gings. Sehr angenehmes Tempo und nette Unterhaltungen ließen die Kilometer schnell verstreichen. Im Dunkeln mit nur einer Stirnlampe mußte man dann schon etwas mehr aufpassen. Zum Schluß hin wurde das Tempo nochmal etwas angezogen und für mich war das dann schon ein 15er mit Endbeschleunigung ;-) Also, BK, von wegen Regeneration und so!
Der Fockeberglauf kann also kommen, auch wenn ich ihn bestimmt nicht "Volles Rohr" laufen werde.
Für die meisten ist die Saison ja vorbei. Für mich irgendwie nicht so richtig, denn eigentlich merke ich gerade, dass es immer besser läuft und gleichzeitig mache ich mir schon Gedanken, wie ich gut und zielorientiert über den Winter komme. Das führte im Leipziger Laufforum auch gleich zu interessanten Diskussionen bezüglich Trainingsumfang und Tempo.

Gelaufen: 16,40km (laut SportTracks) in 1:28:00
Fazit: sehr zufrieden

Montag, 29. Oktober 2007

Polar vs. Garmin

"Wir sind die Garmins! Sie werden assimiliert! Widerstand ist zwecklos!"
So in etwa war der kurz zusammengefasste Verlauf des kampfes zwischen meiner Polar RS100 und dem Garmin Forerunner 205. Schmerzlos war der Kampf schon, auch kurz, aber auch reich an Diskussion über das "WARUM?", "WARUM JETZT?", "WARUM DER?". Am Ende ein ungleicher Kampf mit eindeutigem Sieger, dem FR205. Er ist also jetzt mein neuer Laufpartner und wurde gestern auch gleichmal losgelassen. Cooles Teil, kann ich da nur sagen. Nach einem Kurzstudium der Anleitung und den Grobeinstellungen gings auch gleich nochmal raus. Satellitenempfang war überall möglich, auch dort, wo reichlich Blattwerk die Laufstrecke überdeckt. Ok, es ist auch Herbst und damit vielleicht weniger Laub auf den Bäumen, aber egal, hat alles prima funktioniert. Die aktuelle Pace sollte man zwar scheinbar nicht ganz so ernst nehmen, aber zumindest der Schnitt stimmt. Man hat den Vorteil, das man auch easy unbekannte Strecken laufen kann und immer weiß, wie weit man gelaufen ist, ohne am Ende mühsam nachzumessen. Man kann da halt nicht bescheißen - ein Vorteil? ;-)
Gelaufen bin ich am Ende 10,15 (Garmin) bzw. 10,31 (SportTracks) Kilometer, welches dabei stimmt, muß ich noch rausfinden. Die Höhen kann man super korrigieren, da stimmt dann auch die abschließende Fockebergrunde, die ich (wie chrische) jetzt wohl öfter einbauen will. Dauer: 53:50min. Das einzige was meinem virtuellen Laufpartner (ich nenne ihn Udo B.) noch fehlt, ist die Sprachausgabe. Vielleicht quäkt er mich dann am Schlußanstieg des Rennsteiglaufes in Schmiedefeld an: "Quäl dich, du Sau!". Vielleicht im nächsten Firmware-Update.
Nachdem ich auch am Donnerstag schon 5 Fockebergrunden mit Stirnlampe gemacht hatte, war ich auch diesmal mit Zusatzbeleuchtung unterwegs. Naja, irgendwie muß ich noch 'ne Strecke finden, die irgendwie etwas ausgeleuchtet ist.
Ach ja, gestern war ja auch Frankfurt-Marathon. Und da haben unsere Leipziger starke Zeiten auf den Asphalt gelegt und wurden in der 10er Wertung 1. mit recht deutlichem Abstand. In der 3er Wertung war es der 2.Platz. Die Einzelleistungen will ich gar nicht einzeln kommentieren, damit ich keinen vergesse. Aber jg, rs, cp, herchi und friends des Leipziger Laufforums haben wirklich tolle Zeiten hingelegt!!! Glückwunsch!

meine gestrige Laufstrecke (zum Vergrößern anklicken):

Dienstag, 23. Oktober 2007

die Einheit danach

...fällt mir interessanter Weise immer besonders leicht.
Ob's am Ruhetag liegt oder meinen Leisetretern (Gel Noosa Tri) in denen ich wahrscheinlich aussehe wie eine Mischung aus Falk Cierpinski (die Schuhe) und Ben Johnson (die Oberschenkel) weiß ich nicht. Wie dem auch sei, ich entschied mich heute, mal wieder an den Cospudener See zu fahren, um eine 10,7er Runde zu laufen.
Dort angekommen, der große Schock - Laufuhr/Pulsmesser vergessen! Das ist mir noch nie passiert. Ich kann doch nicht zum ca. 160. Mal um den See laufen und keine Kilometerzeiten drücken. Männer, NEIN, Läufer sind doch alle abhängig. Die einen von klobigen Kästen an ihren Handgelenken, die anderen von Trombosestrümpfen die sie erstmals bei Paula Radcliff gesehen haben, die nächsten nach Latschenkiefereinreibungen oder einfach der Massage nach dem Wettkampf. Da sind sie alle gleich ;-)
Nun ja, kann mir nicht die Blöße geben und wegen solchem Kinderkram rumzicken. Also trotzdem (oder gerade deswegen) gelaufen. Ging sehr gut und das, ohne einmal auf irgendeine Uhr zu schauen ;-)
Am Ende waren's 10,7km in ca.55min, habe nämlich im Auto auf die Uhr geschaut....
Wer einen guten Schrittmacher zum Laufen sucht, dem empfehle ich MINISTRY's Song "new world order - nwo" im UPDATE MIX. Dieses Lied ist das Beste, was ich je beim Laufen gehört habe. Perfekte Schrittvorgabe!

dna

Montag, 22. Oktober 2007

Wer braucht schon Zugläufer?

Am gestrigen Sonntag fand der 9.Morgenpost Dresdenmarathon statt, bei dem ich mir wieder die Halbmarathondistanz antun wollte. Bereits 2004 war ich hier und fand die Strecke entlang der Sehenswürdigkeiten und der Elbe sowie durch den großen Garten sehr angenehm. Außerdem war damals die Zuschauerresonanz recht beeindruckend. Damals lagen die Temperaturen allerdings um die 20°C, was ich nicht so mag, doch diesmal hatte der Wetterbericht MEIN Laufwetter vorhergesagt: 4-5°C, Regen bis Schneeregen, herrlich ;-)
Während bei anderen "die Waden zugehen" oder "die Muskeln verhärten" fühle ich mich recht wohl bei diesen Bedingungen.
Mein Ziel war es, die 1:46:33 vom Muldentaler Städtelauf dieses Frühjahres zu unterbieten und möglichst unter 1:45:00 zu bleiben. Das sollte mir hoffentlich gelingen, indem ich mich an die Fersen des Zugläufers der 3:30:00-Marathonis hänge. Die Vorzeichen am Sonntagmorgen standen eher schlecht, da am Vorabend noch Geburtstagsfeier mit Carboloading "Schlachteplatte" auf dem Plan stand und meine Tochter dann auch noch von 1.30Uhr bis 3.30Uhr komplett munter war und wegen neuer Zähne weinte.
Um 9.15 habe ich mich dann mit Laufkumpel M. in Dresden getroffen, der meine Startunterlagen am Samstag abgeholt hatte. Ab zum Start, wo ich erstmals erlebte, dass die Startblockeinteilung auf der Startnummer auch am Blockeingang kontrolliert wurde und das war gut so!
Am Rand standen Helfer mit den Zielzeiten und ich fragte, woran ich denn den Zugläufer erkenne. Aussage: auffällige Weste mit entsprechendem Zeitaufdruck. Tolle Wurst, hier standen 5000 von 7000 Läufern mit gelben Plastiktüten, wie soll man da den Zugläufer finden? Zudem wußte sie nicht, wer der Zugläufer eigentlich sein wird. Naja, Plan also futsch. Beim Rumhüpfen im stärker einsetzenden Regen entdeckte ich dann noch hn von der LG eXa, der auf 10km-Besteit aus war. Dann gings auch schon los. Ohne das sonst bekannte Stocken gins recht zügig voran, allerdings mußte man höllisch aufpassen, um nicht auf den glatten Straßenbahngleisen auszurutschen. Ich hängte mich hinter 3 Läufer der SuS Oberaden, die recht konstant liefen: allerdings um die 4:45-4:50, was eigentlich viel schneller war, als meine geplanten 4:58. Aber es ging eigentlich ganz gut und ich blieb dran. Bei km 4,5 sah ich hn 20m vor mir abbiegen, da ab hier die 10km Leute eine andere Runde liefen. Die km-Splits blieben recht konstant und bei 23:49 und 47:55 passierte ich die 5 bzw. 10km-Marken. Die Verpflegungsstände ließ ich erstmal aus. Hoffentlich sollte sich das Tempo nicht rächen, denn ich lag bereits 2min unter Plan. Die Klamotten waren ja von anfang an pitschnaß und spätestens jetzt hingen die Shirtärmel wie eisige Lappen an den Armen. Bei 1:12:17 passierte ich die 15km-Marke. Die SuS Läufer hatte ich an einem Verpflegungsstand aus den Augen verloren, doch auch ohne sie lief ich allein recht konstant. Kurz vor km 16 gönnte ich mir ein Stück Banane und etwas Iso im Gehen und prompt hatte ich 'ne 5:22 auf der Uhr. Egal, ich war mir sicher, dass nicht mehr viel schief gehen kann, wenn nicht der totale Einbruch kommt. Entlang der Elbe wurde es für mich tatsächlich richtig schwer. Ab km 19 war der Akku komplett leer und jetzt wurde ich auch häufiger überholt, was sich bisher in Grenzen hielt. BEISSEN! Nochmal hoch über die Brücke, km20 bei 1:37:56, am Fotografen vorbei (ich hoffe er hat mich nicht erwischt) und dann Richtung Ziel. Dann teilte sich die Strecke und die Marathonis bogen ab (2.Runde? Niemals!). Die letzten Kurven, Ziel, Uhr gedrückt: 1:43:23! Yes, endlich! 3min schneller als im Frühjahr in Grimma.
So ziemlich ausgelaugt und mit recht bleiernen Beinen ging ich schnell in die herrlich warme Congress-halle, wo meine Familie schon wartete. Danach noch zusammen mit Laufkollege M. (1:44:11, anfangs durch den Pulk stark aufgehalten) zum Italiener - was will man mehr.
Fazit: gelungener Saisonabschluß (auch wenn noch paar kleine Läufe kommen) mit erreichten Zielen und neuer persönlicher Bestzeit.

Hier noch meine Splits:
4:43,7 4:43,0 4:50,5 4:41,6 4:50,7 4:46,8 4:48,3 4:49,5 4:50,3 4:51,3 4:51,1 4:51,4 4:54,7 4:57,1 4:47,1 5:22,9 5:00,5 4:57,3 5:03,2 5:15,9 5:26,6

Mit etwas mehr Trainingsaufwand und Tempohärte wären die letzten km wahrscheinlich auch konstanter und dann wären vielleicht noch 1-1,5min drin gewesen, aber man braucht ja wieder neue Ziele....

Auch wenn die Bedingungen recht widrig waren, es hat viel Spaß gemacht, die Stimmung (auch einige Bands, Cheerleader, Dudelsackspieler) war sehr gut und ich glaube, ich komme wieder!

AK M30: 103/355
M: 779/2500
Gesamt: 850/3441

Dienstag, 16. Oktober 2007

Der Countdown läuft

...noch 5 Tage...
Nachdem ich das Wochenende verdaut habe und mich wieder gut fühle, habe ich mich mit chrische zu einer Runde im Leipziger Auewald verabredet. Da Sonntag ja der Halbmarathon in Dresden auf dem Plan steht, sollte es für meine Verhältnisse nicht gerade 'ne Bummeleinheit werden.
Vorgenommen hatten wir uns insgesamt ca. 12km bei 5:15er Schnitt. Dank der Technik waren wir immer auf aktuellem Stand und es wurde sogar etwas flotter als geplant.
Am Ende standen bei mir 1:05:45 auf der Uhr und das für 12,8km - macht also 5:08er Schnitt (mal sehen, was die unbetrügbare gpx-Datei des Laufkollegen sagt). Damit bin ich sehr zufrieden.
Da ich gern in Dresden unter 1:45:00 laufen will, muß ich pro Kilometer noch mal 10sec schneller sein. Eigentlich traue ich mich das auch zu, andererseits hat sich die Selbstüberschätzung bei mir auch schon gerächt. Mein Vorhaben wäre, entweder die ersten 4,5km mit hn (10km) im 4:40er Schnitt zu laufen, ein Polster zu haben und dann etwas zurückzufahren oder aber - mein Favorit - ich orientiere mich am 3:30:00-Zugläufer der Marathonis, die zeitgleich starten. Ich hoffe, der läuft konstant und nicht mit negativem Split ;-)
Donnerstag werde ich nochmal 'ne ruhige Einheit machen, gleiches vielleicht am Samstag und kann's abgehen!

Montag, 15. Oktober 2007

Freitag der 13.

...war's nicht ganz, aber dafür der 12. und absolut nicht mein Tag!
Auch wenn's diesmal überhaupt nix mit Laufen zu tun hat, will ich mich mal zu den Geschehnissen äußern.
Auf meinem Nachhauseweg von meiner Arbeitsstelle überholte ich mit meinem Fahrrad in einer kleiner Parkanlage zwei Personen+Hund (die aber keine Schuld trifft!!!) und übersah dabei einen Dank Herbstlaub bedeckten armdicken Ast (typisches "Hasso-Hol'-das-Stöckchen!"-Teil) und schon hat es mich mächtig auf die Fre.... gelegt. Die beiden fragten gleich, ob alles ok sei. Zum Glück hat es mir nix getan (abgesehen von ein paar minimalen Kratzern). Aber da ich seitlich ziemlich heftig auf den Kopf gestürzt war, ist der Helm gebrochen und es hat sogar ein Stück herausgerissen! Und das ist kein Billigteil!!!
Also, an all diejenigen, die Helme uncool, unschick o.ä. finden oder einfach zu faul sind, schaut euch mal das Bild unten an. Ohne Helm wäre das vielleicht meine Birne gewesen und das Ganze wäre nicht so glimpflich abgelaufen.
Am ganzen Wochenende fühlte ich mich noch recht zusammengestaucht, aber sonst alles i.O. ...
Naja, damit nicht genug, auf meiner Reise nach Magdeburg, wo ich als Mitglied der Auswahlkommission der Studienstiftung zukünftige Stipendiaten auswählen/prüfen/ausquetschen sollte, blieb ich mitten auf der A14 dank komplettem Elektronikausfall liegen. Also ADAC anrufen, Termine verschieben, Werkstatt und Mietwagen organisieren, Lichtmaschine wechseln lassen, viel Geld ausgeben. SUPERWOCHENENDE!!!
Obwohl, das Auswahlverfahren war wirklich toll.
Morgen gehts dann endlich wieder raus um noch paar Kilometer zu sammeln, denn eigentlich habe ich vor, am Wochenende in Dresden den Halben zu Laufen (Startnummer 23231). Mal schauen, was geht und ob die Grimma-Bestzeit fällt. Einzig andere Termine könnten einen Start noch verhindern.

Mein irdischer Schutzengel...

Freitag, 12. Oktober 2007

unbekannte Gefilde

Nachdem ich mich von passive zum aktiven Forenuser im Leipziger Laufforum entwickelt hatte, habe ich mich zum gestrigen Trainingslauf mit den eXa-nern hn, hattrick und chrische verabredet, um 'ne gemeinsame Runde durch Leipzig's Süden zu drehen. Die Vorgabe lautete 15-20km in etwa 5:20 bis 5:30. Ich hoffte, damit keinem ein Klotz am Bein zu sein...
Nach 1km Hinweg und 1km Aufwärmrunde starteten wir auf unsere Tout zu viert. Dank der 3Forerunner konnten wir uns schnell auf ein etsprechendes Tempo einigen. Nach dem Auewald und Abstecher zum Cospudener See gings weiter in mir unbekannte Gefilde ;-)
Das Tempo wurde leicht höher, aber alles noch im Rahmen. Nach 15km verabschiedete sich hn und wir liefen zu 3. noch durch Nonne und Clarapark. Abschließend noch 1x über den Fockeberg und dann trennten sich unsere Wege.
Nach insgesamt 1:56:00 und etwa 22km war ich wieder daheim. Meine Beine waren mittlerweile ganz schön schwer geworden...
Fazit: Hat sehr viel Spaß bereitet; neue Leute kennengelernt; allein wäre ich wohl eher umgedreht und vor allem wohl kaum als Abschluß noch über den Fockeberg gestiefelt.

Dienstag, 9. Oktober 2007

von allem etwas dabei

Nachdem ich der Meinung bin, vollständig genesen zu sein, habe ich heute die nächste Runde gedreht. Bei musikalischer Begleitung in Form von Matisyahu, Body Count, Billy Idol und den Mighty Mighty Bosstones (ich weiß, ein sehr gewagter Mix) ging's zuerst 2x den Fockeberg hoch und wieder runter (diesmal entgegen "offizieller" Laufrichtung). Danach weiter Richtung Auwald/SchleußigerWeg und von da an der Ruderstrecke entlang. Weiter zur Weißen Brücke, Hakenbrücke und entlang der Lehmann-Straße nach Hause. Dabei habe ich mal versucht, exlizit auf meinen Laufstil zu arbeiten, denn der hat wahrscheinlich wenig mit echtem Stil zu tun, da ich leider auf Kniehub und Armarbeit nicht so richtig wert lege und schlampig und manchmal in den berühmt-berüchtigten "Schlepp-Schleif-Schlurf-Schritt" verfalle. Zwar zeigen auch einige Spitzenläufer, dass man auch mit kurzer Schrittfrequenz schnell sein kann, aber man kann ja mal versuchen, das ganze zu verbessern.
Die letzten 2km habe ich 'ne Art Endbeschleunigung probiert (mit leichtem Anstieg), geht auch. Alles in allem 13,5km in 1:08:46, damit bin ich zufrieden, aber eigentlich sollte es bald mal wieder deutlich weiter gehen...
Ach ja, wie lang ist denn die Fockebergrunde wirklich?

Montag, 8. Oktober 2007

Der F.-Berg

Statt des Fichtelbergs am gestrigen Samstag bin ich dann alternativ dazu heute am Fockeberg laufen gewesen. Eine Art Frustbewältigung sozusagen.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen fit gefühlt habe, entschied ich mich 18:30Uhr dazu, doch noch ein paar Runden am Fockeberg zu drehen. Entsprechend des Streckenverlaufes vom Fockeberglauf habe ich wenigstens die Kraft für 4 Runden gehabt. Aber ich merkte schon, dass mir einige Körner aufgrund meiner kurzzeitigen Erkrankung fehlten. Hat trotzdem Spaß gemacht und hat mich gleichzeitig darin bestärkt, dass die gestrige Entscheidung der Startabsage doch richtig war. Erstmals seit langer Zeit war ich mal wieder mit musikalischer Begleitung unterwegs (Rammstein, P.O.D., Bullet for my Valentine, VNV Nation und Wumpscut im Shuffle-Mode). War auch mal wieder nett (und pushed einen am Berg...) auch wenn ich häufig lieber ohne Musik laufe, da mir die Umgebungsgeräusche im Wald mehr gefallen.
In Summe kamen dann (inklusive Hin- und Rückweg) ca. 10,5km zusammen (in 57:xx min).
P.S. Die Bilder (1 und 2)vom Fichtelberglauf sind übrigens online. Auf Bild 1421 bin ich (zusammen mit Töchterchen Luise) im Hintergrund zu sehen ;-)

Sonntag, 7. Oktober 2007

Holzmichl's Rache

Ob es Holzmichl's Rache war oder die des Montezuma, weiß ich nicht, zumindest führte es dazu, das ich erstmals nach 44 Wettkämpfen der letzten 4 Jahre am diesjährigen Fichtelberglauf nicht starten konnte!
Ausführlicher gesagt kam es dazu, nachdem unsere Kleinfamilie bereits am Donnerstag anreiste, um gleich ein paar Tage Kurzurlaub im Erzgebirge zu machen. In Cranzahl hatten wir uns eine Ferienwohnung angemietet, die für die nächsten Tage unser Domizil sein sollte. Sie liegt nur 3 km vom Startort enfernt. Bereits vom Donnerstag zum Freitag hielt uns unsere Kleine auf Trab und es kam wie es kommen mußte, ich handelte mir ihren Virus ein. Am Freitag konnte ich kaum noch was essen und am Samstag morgen verbrachte ich meine Zeit inmitten von Badmöbeln. Zwar ging es mir gegen 10 Uhr etwas besser aber an einen Berglauf mit 500 Höhenmetern war beim besten Willen nicht zu denken. Auch wenn es mir wahnsinning schwer fiel, ich sagte den ganzen Spaß ab. In Frankfurt '06 war ich ich kränkelnd zum Marathon angereten, finishte aber völlig indiskutabel und richtig besser ging's mir hinterher natürlich nicht; im Gegenteil.
Alternativ beschlossen wir, mit der Schwebebahn auf den Gipfel zu fahren um die Ankommenden anzufeuern. Oben waren etwa 6°C und dichter Nebel und ich war mir spätestens jetzt sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Somit hatte ich Premiere als Zuschauer eines Laufes. Sieger wurde übrigens Jens Borrmann (Skiclub Hermsdorf; sonst DHfK Leipzig) in 38:19 und zwar mit knapp einer Minute Vorsprung. Der erste Mountainbiker kam nach reichlich 24 Minuten oben an (6,6km-Strecke). Oben gab's dann Decken für alle und einen gesicherten Rücktransport nach Neudorf.
Naja was soll's, Enttäuschung pur; aber dann halt Revanche im nächsten Jahr. Außerdem muß ich mir jetzt was Neues als versöhnlichen Saisonabschluß suchen (Dresden?).
Anbei noch einige Impressionen vom Berg.
P.S. Schön war's im Erzgebirge trotzdem und heute geht's mir wieder besser!
P.S.S. Wo war Steven?


11Uhr auf'm Gipfel:

Der Sieger Jens Borrmann 20m vor'm Ziel:

Samstag, 29. September 2007

Schlammschlacht am Berg

Nachdem ich Dienstag nochmal 12,7km und Donnerstag 8,6km (langsam) gelaufen bin, stand am heutigen Samstag morgen der mittlerweile 28. Rochlitzer Berglauf auf dem Plan. Da es gestern und auch vorgestern stark geregnet hatte, ahnte ich schon, wie der Streckenzustand sein wird. Auch heute morgen nieselte es immer wieder und es wehte starker Wind, was aber eigentlich egal ist, da der Lauf fast ausschließlich im Wald stattfindet.
Der Rochlitzer Berglauf ist ein fast familiärer Lauf ohne Startgebühr aber mit offizieller Zeitnahme und nett organisiert. Als Strecken stehen 3.5, 5, 10 und 20km zur Auswahl. Ich habe mich wie letztes Jahr für den langen Kanten entschieden. Da es wie gesagt recht familiär zugeht, halten sich die Teilnehmerzahlen in Grenzen, was aber egal ist, da es auch so richtig Spaß macht, wenn nicht soviele Läufer starten.
Das Flüßchen Mulde war durch den Regen bedrohlich angestiegen, und am Ende des Laufes fehlten vielleicht noch 30cm und Teile der Strecke wären überschwemmt worden.
Pünktlich 9.30 Uhr war Start. Aus der Starterliste war zu entnehmen, dass nur 5 Läufer 20km rennen wollten, also hoch auf den Rochlitzer Berg und wieder runter und das Ganze 2x. Favorit war hier ein Läufer der LAC erdgas Chemnitz. Meinen Laufkumpanen Matthias hatte ich bedingt durch recht hohes Anfangstempo recht schnell hinter mir gelassen, obwohl wir zusammen laufen wollten. Wie sich zeigte, war er wieder sehr stark und konstant am Berg. Gleich nach wenigen Metern ging es im Mordgrund recht steil nach oben, danach immer recht moderat am Waldrand entlang, ohne Höhe zu gewinnen, dann ein scharfer Rechtsknick und wieder eher horizontal. Dann ein bissiger Anstieg zur Straße zum Berg, auf dieser entlang und dann hoch Richtung Aussichtsturm. Nach reichlich 31min war ich erstmals dort. Danach ging es schön bergab und ich setzte mich von meinem Mitläufer wieder ab. Entlang der Mulde gings wieder Richtung Start/Ziel. Nach 50min war ich dort und hatte vielleicht 1-1.5min Vorsprung auf die beiden Verfolger. Da lag ich auf Platz 3. Doch es wurde richtig schwer. Die Anstiege erschienen fasr steiler und länger und schnell war der Akku aufgebraucht. Matthias war ruckzuck aufgelaufen und feuerte mich an. Die Strecke war nun teils mehr als knöcheltiefer Schlamm. Am letzten Anstieg mußte ich dann abreißen lassen und wir dachten beide, dass ich bergab wieder auflaufen werde. Leider wurde das nix mehr. In der 2. Runde war ich nach reichlich 34min oben auf'm Gipfel und war heilfroh, dass es jetzt bergab ging. In jeder Kurve sah ich Matthias schon um die nächste Ecke biegen. Nochmals vorbei am heutigen Fischmarkt unterhalb des Schlosses und weiter Richtung Ziel. Dort warteten bereits meine Frau und meine Tochter und machten noch paar Bilder meines sichtlich schwierigen Zieleinlaufes.
1:44:11 sagte die Zeitnahme. Das macht wie im letzten Jahr Platz 4 und diesmal 2. in der AK. Matthias hat mir bergab noch 2.5min abgeknöpft. Die Strecke ist aber wahrscheinlich nicht ganz 20km, das werde ich in den nächsten Tagen mal per GoogleEarth oder MagicMaps nachmessen.
Hundert Prozent zufrieden bin ich damit nicht weil ich doch auf der 2.Runde mächtig eingebrochen bin und heftig beißen musste, aber andererseits hatte ich diese Woche keine richtige Regeneration.
Wenn ich da an den Fichtelberglauf nächsten Samstag denke, wird mir schon etwas bange. Aber eigentlich soll es dort Spaß machen und nicht nur schmerzen, also versuche ich, es nicht zu übertreiben.
Schönen Muskelkater in den Oberschenkeln habe ich bereits wenige Stunden nach Zielankunft. Sehr lobenswert ist, dass bereits weniger als 2h nach Zielschluss schon einige Bilder auf der Vereinshomepage zu sehen sind (dort auf Sektion "Lauf" klicken). Die offiziellen Ergebnisse sind wohl nächste Woche verfügbar bzw. Montag in der Lokalpresse.
Fazit: Hat Spaß genacht; hat mir meine Grenzen aufgezeigt; schöner Lauf und herrlicher Umgebung; alles sehr relaxt und familiär!

Bild: 10 Meter vor'm Ziel ;-)

Montag, 24. September 2007

Stadtlauf Leipzig

So, das war er also nun, der 8.SportScheck-Stadtlauf in Leipzig.

Wie der Wetterbericht bereits angekündigt hatte, wurde es ein wunderschöner Sonntag... wenn man nicht gerade den 10er "scharf" rennen will. Finde ich zumindest. Man kann schon sagen "same procedure as last year", denn da war es genau so. Naja, ich als bevorzugter Schlechtwetterläufer, der sein Marathondebüt bei 9°C und Dauerregen gegeben hat, wußte schon, dass da eine persönliche Bestzeit nicht drin sein wird. Ich frage mich immer wieder auf's Neue, warum startet man diesen Lauf immer erst 11.30 Uhr und nicht früher, wenn die Temperaturen doch etwas moderater sind.
Zudem habe ich vor'm Start noch mein "Zugpferd" verpasst, der mich eigentlich sub45 ziehen sollte (P.S. er kam am Ende wegen grottenschlechter Tagesform sogar nach mir ins Ziel).
Also eingereiht und pünktlich 11.30 Uhr gestartet. Wie so häufig (und so viele andere Läufer) war der erste Kilometer auch etwas arg flott. Leicht Tempo rausgenommen und und versucht, konstant zu laufen. Doch irgendwie habe ich einfach keinen richtigen Rhythmus gefunden und die Kilometerzeiten gingen leicht nach oben, aber immernoch unter 5:00. Nach der ersten Runde kurz 'nen Schluck Wasser getrunken und ab auf die zweite Runde. Heute war "Überholen ohne Einzuholen" angesagt, was in meinem Fall bedeutete: ich wurde überholt ohne großartig jemanden anderen einzuholen. Wahrscheinlich stand ich etwas weit vorn am Start. Aber es werden wohl eher fehlende Tempoeinheiten in den letzten Wochen gewesen sein, da mir mittlere Längen wichtiger waren. Auf dem letzten Kilometer noch mal leicht beschleunigt und nach 47:34 im Ziel. Mit irgendwas zwischen 47 und 48 Minuten hat ich realistischer Weise gerechnet aber mit einer Verbesserung der PB von 46:11 hatte ich schon geliebäugelt. Aber ganz ehrlich, auch mit Hase wäre das wohl nix geworden.
Fazit: Irgendwie bin nich dann doch zufrieden mit der Zeit und der Lauf an sich ist recht empfehlenswert: flache, asphaltierte Strecke im Clara-Zetkin-Park; mit Kilometerangaben; teils recht angenehmes Laufen im Schatten; doch recht viele Zuschauer (wohl auch durch die Teilnehmer des 5k-Laufes, der 30min eher gestartet wurde.
Anschließend noch Verlosung von attraktiven Preisen (Laufshirts, komplette Laufausrüstungen und eine Laufreise zu einem SportScheck-Lauf freier Wahl).

Meine Splits:
4:17 (1), 9:07 (2+3), 4:48 (4); 4:46 (5); 9:48 (6+7); 4:59 (8); 5:00 (9); 4:47 (10)

P.S. Den 10er gewannen K.Bogen (37:05) und B.Lindner (31:38), den ich 15min vorm Start noch in einer Seelenruhe Richtung Nachmeldung schlendern sah! Und Triathlet Dobrowald wurde mit "meiner" Startnummer 1 diesmal mit deutlichem Abstand Zweiter.

Nächsten Samstag folgt der lange Kanten (20km) am Rochlitzer Berg (2x hoch und wieder runter; ohne Startgebühr!) und am 6.10. dann der Fichtelberglauf (9,1km mit 500HM). Bis dahin noch paar mal Kilometerschrubben und den Fockeberg hochhecheln.

Mittwoch, 19. September 2007

Startnummernklau

So, am Sonntag (23.9.07) ist SportScheck-Stadtlauf hier in Leipzig. 5 bzw. 10km werden angeboten. Nachdem ich letztes Jahr meinen Championchip vergessen hatte und somit außerhalb der Wertung lief, soll's dieses Jahr offiziell werden.
Zeitiges Anmelden führte letztes Jahr zur Startnummer 2 und damit namentlicher Erwähnung nach der ersten Runde und beim Zieleinlauf. Zudem ist das Getuschel am Anfang lustig, wenn man sich mit der Nummer 2 nur in der Mitte des Startpulkes einreiht und nicht ganz vorn. Was so'ne Nummer alles ausmacht.
Also habe ich mich dieses Jahr wieder sehr zeitig angemeldet. Und zwar 2 Stunden vor offiziellem Meldebeginn und siehe an, ich war der Erste! YESSS! Startnummer 1!
Denkste - gestern habe ich mal die Startliste gelesen und mußte feststellen, dass man mir die 650 verpasst hat. Und das "nur" weil der Vorjahressieger (Triathlet B.Dobrowald; siehe unten) wieder startet und wohl mehr Chancen hat, seinen Titel zu verteidigen, als dass ich meine 10er Bestzeit pulverisiere. NA WARTET, EUCH WERD' ICH'S ZEIGEN!
Egal, seit dem letzten Posting sind 3x12,7km Auwald und 15km Berglauf-Training im Rochlitzer Berglauf dazugekommen. Fazit: Es wird wieder besser, die Formkurve zeigt nach oben und (leider) wird es abends wieder dunkler (bald Stirnlampenwetter).

P.S. Wer seine Homepage oder seinen Blog o.ä. verlinkt habe möchte, bitte in den Kommentaren hinterlegen; eine Linkliste folgt demnächst (u.a. hatte ich an die LGexa und das Laufforum Leipig gedacht, sowie Laufszene-Leipzig, Lauftreff.de usw.)

Sport frei!

;-)

Donnerstag, 6. September 2007

Intervallartiges und rollende Laufbegleitung

Montag war ich mal wieder flotter unterwegs. Da mir im Auwald (Neue Linie, Elsterflutrinne und Hochflutkanal) jegliche Orientierung in Bezug auf Distanz, sprich km-Marken fehlen, kann ich nicht wirklich von Intervalltraining sprechen. Vielmehr ist ein Wechsel aus richtig schnellen Passagen (je 5min) und dann 2min langsam dahinjoggen. Insgesamt wurden es 8,6km in 42:33min. Ok. Allerdings muß ich mir was einfallen lassen, woher ich km-Abstände bekomme, um dann mal demnächst richtige Intervalle usw. laufen zu können.
Gestern bin ich dann in Begleitung gelaufen. Mit Töchterchen Luise mit'm Auto zum Cossi und dann den Babyjogger drumrumgeschoben. Ging diesmal deutlich besser, auch wenn mich ein Stoffbuch in den 16-Zoll-Rädern fast zu Fall gebracht hätte. Da das Wetter richtig gut war (trotz Wind) und für ein Kleinkind viel Spannendes zu sehen war (Kiteboarder, Segelboote, Walker mit Hunden), machte selbst das Schieben des Joggers Spaß. Dabei trifft man regelmäßig folgende 3 Species: a) die besorgte Mutter (oder Oma) - "Das arme Kind, dem ist bestimmt ganz langweilig und wird zudem total durchgeschüttelt!", b) die frischgebackene Mutter: schiebt selbst den Kinderwagen vor sich her und denkt sich: "Eigentlich müßte ich auch mal was machen.", c) der entgegenkommende Läufer: grinst beim Anblick von Läufer und rollendem Kind und hebt 2 Finger zum respektvollen Läufergruß. In diesem Sinne muß das Kind auch weiter an Papis Trainingseinheiten teilnehmen (der erste Bambinilauf kommt bestimmt...)
P.S. 10,66km in 56:29min

Montag, 3. September 2007

1.Eintrag - Cospudener Seelauf

Der erste richtige Beitrag im BLOG soll ein Bericht über den Cospudener Seelauf werden, mittlerweile in seiner 8. Ausgabe immer Ende August (diesmal 29.08.) durchgeführt. Nachdem ich die letzten 3 Jahre immer die kurze Distanz gelaufen bin, entschied ich mich dieses Jahr recht früh dafür, mir den "langen Kanten", also 21,32km zu geben. Die Vorbereitungsphase diesen Sommer war nicht gerade optimal, denn im Juli war ich überhaupt nicht laufen und der Trainingsrückstand war natürlich nicht so schnell aufzuholen. Aber vor einer einer Woche war ja "Ritter-Kunz-von-Kauffungen-Lauf" in Wolkenburg - ein 10er mit anspruchsvollem Profil! - und dort lief's schon recht gut. Als suboptimale Wettkampfeinstimmung gönnte ich mir 90min vor'm Start ein Hefeweizen im Rahmen einer betrieblichen Festivität und war mir nicht sicher, ob dies tatsächlich beschleunigend wirkt.
Naja, ab zum Cossi und Startnummer abgeholt (4€). Pünktlich 18Uhr wurde gestartet und die Meute von über 300 Läufern setzte sich in Bewegung. Da sowohl die 10,66er als auch die 21,32er gleichzeitig starteten, war es schwierig jemanden zu finden, der meinen Tempovorstellungen entsprach. Meist gibt derjenige schon alles was er draufhat, da er ja nach einer Runde ins Ziel abbiegt ;-)
Die ersten 2 Kilometer waren mit unter 5:00 pro km auch eigentlich zu schnell für meinen derzeitigen Stand, schließlich folgen noch 19 weitere Kilometer. Bei Kilometer 2 standen auch meine Fans; DANKE! Danach pendelte sich das ganze auf etwa 5:10 ein, womit ich sehr zufrieden war. Die Kilometermarkierungen waren wieder sehr hilfreich. Den Getränkestand bei km6 ließ auch aus, aber der bei Halbzeit kam mir dann doch sehr gelegen. Wie erwartet bogen sehr viele Teilnehmer dann auch Richtung Ziel ab, während ich auf die zweite Runde ging. Deutlich ausgedünnt war nun das Läuferfeld. Weit vor mir war noch jemand zu erkennen und knapp hintermir liefen zwei, die nicht schneller aussahen las ich ;-)
Leider rächte es sich ab jetzt, dass ich die berühmten Pflaster vergessen hatte und mein Rennsteiglaufvereinsshirt scheuerte mächtig. Zudem hatte ich den Eindruck, dass die Schuhe (asics Trainer DS) heute drückten (was sich auch im Ziel bestätigte). Egal, weiterlaufen! Den weit enteilten Läufer vor mir hatte ich bereits nach2 weiteren Kilometern gefressen und auch den davor schnappte ich mir dann bei km 17. Das war auch so die Marke, bei der ich sonst spätestens den Trainingsrückstand merkte, doch diesmal lief es weiterhin gut. Die km-Zeiten blieben konstant um die 5:10. Kurzer Zielsprint und schon war die Sache vorbei!
Mit den 1:49:52 hatte ich nicht wirklich gerechnet, auch wenn ich damit geliebäugelt hatte. 5min mehr fand ich zuvor realistischer. Mit Platz 7 in der AK (von12), Männer 67. und Gesamt 72. (von 112 Angekommenen) bin ich sehr zufrieden. Vielleicht sollte ich öfters vor den Wettkämpfen mal ein Bierchen trinken ;-)
Gewonnen hat übrigens Pierre Robic von der TSG Markkleeberg in 1:16:55. Die kürzere Distanz beendete Triathlet Bastian Dobrowald in 35:51 (2min Vorsprung!).
FAZIT: Trotz zu wenigen längeren Läufen für mich ein sehr positives Ergebnis. Zudem ein empfehlenswerter Lauf; gut organisiert; gerne wieder!

Donnerstag, 30. August 2007

Start

...am heutigen 30.08.2007 wird mein Lauf-Blog gestartet.
Ähnlich wie in einem Laufjahr wird es starke Phasen geben; ebenso Zeiten, in denen es schwer "läuft"; Pausen; Wettkämpfe....
Mal schauen, wie es läuft...

3...2...1...START