Mittwoch, 31. Dezember 2008

Statistisches

Das Jahr ist nun fast vorbei und so wird es Zeit, etwas Statistik in Sachen 2008 zu betreiben:

- 2362km bin ich dieses Jahr gelaufen (exklusive Silvesterlauf am Auensee morgen): nicht viel, aber mehr als die Jahre zuvor und viieeel strukturierter
- im Schnitt 14,5km pro Trainingseinheit
- 162x war ich unterwegs
- 5:08min/km war dabei der Geamtdurchschnitt
- 15 Wettkämpfe habe ich gefinisht (exklusive Silvesterlauf)
- 2x abgebrochen (1x gesundheitsbedingt, 1x wetterbedingt)
- in 2 Starts 2x meine 10er Bestzeit deutlich verbessert (2 1/2 Minuten Verbesserung)
- in 2 Starts 2x meine HM-Bestzeit deutlich verbessert (8 1/2 Minuten Verbesserung)
- 1x Gesamterster (ok, Teamwettbewerb...Traverse)
- 1x Gesamtzweiter und AK-Erster (Rochlitz)
- 1x AK-Zweiter (Eula)
- 1x AK-Dritter (LEX-Lauf)

Montag, 15. Dezember 2008

Hopp oder Top

"Hui und Pfui" "Licht und Schatten" "PLUS und MINUS"

Hier mal meine positiven und negativen Favoriten des Jahres 2008. Kleiner Rückblick sozusagen:

+ LG eXa (motivierend, fordernd, tolle Leute)
+ Magdeburg-Halbmarathon (PB)
+ LEX-Stadtlauf (10er PB)
+ Erzgebirgstraverse (Platz 1 mit'm Team, tolles Erlebnis)
+ Pearl Izumi SyncroInfinity (DER Schuh! Ungesehen und ohne zu probieren gekauft -> Perfekt!!!)
+ Raidlight Trail Raider Tights (endlich mal 'ne Laufhose mit richtig Stauraum (für Schlüssel und so, meine ich...)
+ GoreRunningWear-Mütze: aussehen wie Thorpe, Phelps und Co, aber nie mehr 'ne kalte Birne
+ (Lauf-)verletzungsfrei geblieben
+ Laufen am frühen Morgen und späten Abend
+ meine Hasen Björn (10k) und Ronald (21k)
+ ...

- Abbruch beim LE-Marathon (Lungen- und Rippenfellentzündung; es hätte so schön gepasst)
- Erzgebirgstraverse (schlechte Laufleistung meinerseits)
- Cospudener Seelauf (Einbruch auf der 2.Runde)
- NewBalance 768 (schon nach 700km total ausgeleiert; wahrscheinlich steht die Zahl für die Haltbarkeit)
- ...

Ein +++ verdient außerdem meine Frau, die ich hier auch mal erwähnen will, da sie mir - wenn auch manchmal zähneknirschend und vogelzeigend (bei Läufen nach 22Uhr und vor 5:30Uhr) - so häufig die Möglichkeit bietet, trotz 2 kleiner Kinder zu trainieren an so vielen Läufen teilzunehmen. Zudem motivierte sie mich auch so manches Mal (besonders im Winter/Frühjahr bei der Umsetzung von Carsten's Marathonplan). DANKE!

Man sieht die Hui's überwiegen und dabei habe ich bestimmt so manches vergessen.

Montag, 8. Dezember 2008

Advent, Advent - die Wade brennt

Alle reden/schreiben vom Saisonabschluß und -ausklang. Pahh, von wegen! Auch nach Stadtranglistenläufen und Co. kann man sich gut im Leipziger Umland austoben. So hieß es am 7. Dezember "Adventslauf Eula". Ausgeschrieben sind u.a. ein 9km-Hauptlauf im ehemaligen Braunkohlerevier des Leipziger Südens. Hier kann man also testen, was von der Jahresform übriggeblieben ist oder ob man bereits Richtung Winterschlaf tendiert.
Da die letzten Wochen eher Larafaritraining je nach Uhrzeit (mono, du herrschst!), Laune und Mitläufer waren, hatte ich keine Ahnung, zu wieviel die Beine fähig sind. Die hübsche Streckenskizze zeigte an, dass es am "Stausee Witzlitz" vorbei ging, dann vorbei an der "Lache", um das "Rote Meer" und wieder zurück. Nach weihnachtlicher Einstimmung mit Trompetenmusik und anschließendem Bambinilauf gings los. Von Beginn an heftete ich mich an die führende Frau (siehe Blogeintrag zur Leistungsdiagnostik...), aber 4:08 und 4:13 waren vielleicht doch etwas flott für vorgenommene 4:25min/km. Also ließ ich diese Gruppe ziehen und lief fortan mal wieder Lücke. Denn schon nach 3km war der Abstand nach vorn gut 50m und nach hinten ebenfalls. Die Strecke war teils asphaltiert, teils alte Betonplattenwege, etwas Trampelpfad und ein alter Werksbahndamm. An mindestens 3 Stellen stand der ASB und auch Getränke hätte es unterwegs gegeben. Ich verzichtete auf beides. Spätestens auf dem Damm bekam ich aber schöne schwere Beine. Und so zehrte ich auf den letzten 3km von den herausgelaufenen Sekunden am Anfang. Nach 38:45 kam ich als 23. ins Ziel; macht 'nen 4:24er Schnitt, entspricht also dem, was ich Laufen wollte.

Mein Fazit: Toll organisierter Lauf mit vielen engagierten Helfern; reibungsloser Ablauf; nur 3 Euro Startgebühr; schöne abwechslungsreiche Strecke (8,8km laut SportTracks); eine Laufzeit mit der ich sehr zufrieden bin; Platz 2/22/23 (M30/Männer/insgesamt); Gemeinschaftsduschen mit den schnellsten Mädels; Gewinn bei der anschließenden Tombola (adidas-Pflegeset, yeaaah!) -> Läuferherz was willst du mehr...
Bilder gibts wohl im Laufe der Woche hier.

Demnächst erscheint hier mein Saisonfazit, auch wenn die Saison noch nicht ganz vorbei ist, denn der Silvesterlauf am Auensee steht noch an. Mal schauen, was dort geht.

Sonntag, 16. November 2008

29.Auewaldlauf

Auewaldlauf heißt es ja meist 4x die Woche für mich, aber der offizielle Auewaldlauf ist Abschlußlauf der Stadtranglistenlauf-Serie und für die meisten auch Abschluß der Saison oder zumindest der Wettkampfsaison.
Für mich hieß es, zu versuchen, die Halbmarathonzeit von Magdeburg so einigermaßen zu bestätigen, auch wenn ich seit dem kein Tempotraining mehr gemacht habe.
20km hieß es für Männer bis M55. Bei tollem Laufwetter ging es zusammen mit den 10ern auf die Piste. Rudelbildung wie immer und auch zu schnell wie immer. Eigentlich wollte ich eher 4:35min/km angehen, 4:23/4:25/4:28/4:23/4:23 sprechen da etwas anders.... Hoffentlich ohne Einbruch! Auf der langen Geraden am Flutbett blies heftiger Gegenwind aber in der ersten Runde ging das noch... für alle anderen scheinbar, denn genau dort lief ich ganz allein. Vor mir ein Loch und hinter mir 'ne Lücke. Aber es ging ganz gut. Danach gesellte sich Alexander P. zu mir, dem ich erstmal Sinn und Zweck und Funktionsweise der Stadtranglistenläufe erklärte. Er lief nur den 10er und wollte HM-Tempo testen. Nach 2 gemeinsamen Kilometern ließ ich ihn ziehen, hatte er es doch bald geschafft. Kurze Zeit später war bereits die erste Runde beendet: 44:22 zeigte die Uhr. Hui, 1:30:00 machbar? Aber ich lief heute eigentlich dauernd am Limit. Bei km11 hatte ich Thomas erreicht und gemeinsam liefen wir ein paar hundert Meter, bevor er versuchte nach vorn aufzulaufen. Bis ins Ziel blieb er in Sichtweite, zwischenzeitlich dachte ich sogar, dass ich nochmal rankomme. Dann überholte ich "Loriot", der laut Blog eher gemächlich laufen wollte. Dafür war er aber noch flott unterwegs. Kurze Unterhaltung und ab zum nächsten Läufer: Michael F., der schon beim Crosslauf mein "Begleiter" war. Mit ihm lief ich lange, dann beschleunigte ich am "Pilz" etwas und lief dauernd 15m vor ihm. Aber bei km 18 war der Akku wieder leer: gleich 15sec langsamer als bisher und auch der 19. war ein hoher 4:40er inkl. Seitenstechen/Ziehen am Rippenbogen. M.F. überholte jetzt wieder und 15sec vor mir war er dann auch im Ziel. Ziemlich ausgepumpt überquerte ich bei 1:30:28 die Ziellinie. Laut erster Ergebnisliste waren es plötzlich 1:32:33 !? 2min Zeitstrafe für Windschattenlaufen? Mein Einspruch war aber erfolgreich, sieht man von 5 sec. ab, die scheinbar jeder "extra" erhalten hat.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden und denke, da läßt sich draufaufbauen. 2009 kann also kommen: "Da geht noch was!"

Montag, 10. November 2008

Geländelauf

Für die meisten aus der Läuferschar ist die Saison ja bereits vorbei, nachdem u.a. Frankfurt oder Dresden oder Magdeburg den Höhepunkt der Herbstsaison darstellten. Nicht so in Sachen Leipziger Stadtranglistenläufe. Hier standen noch zwei Läufe aus und wertvolle Punkte konnten gesammelt werden. Für mich nicht ganz von Relevanz, da ich kaum noch Chancen oder Ambitionen nach vorn habe. Mir gehts eher um Formerhalt und weiteren Aufbau, denn im Winter werden die PB's des Frühjahrs vorbereitet. Eigentlich wollte ich den Super-kompensationseffekt nutzen (falls der auch nach der Halbmarathondistanz noch eintritt), und schauen, ob ich weiter auf diesem Niveau laufen kann, oder ob die Luft erstmal raus ist. Die 5x1000er Intervalle bereits zwei Tage nach Magdeburg stimmten mich optimistisch aber ein für zwei Tage ungeheizter Seminarraum in Braunschweig hatte was dagegen und das einzige was für die nächsten Tage lief, war die Nase. Also 2 Wochen mit jeweils nur einem (!) Trainingslauf. Die letzte Woche gings dann schon wieder vorwärts, aber so richtig was erwarten konnte ich eigentlich nicht.
Die Stadtmeisterschaft im Crosslauf stand an; ein knapp 10km-Lauf im und um das Stadion des Friedens im Leipziger Norden. Leider war das Laufwetter viel zu gut und schön, als dass echtes Crossfeeling aufkommen könnte. Als bekenndem Schlechtwetterläufer wäre mir Regen mit Matsch und Schlitteruntergrund lieber gewesen. Egal, schön war's trotzdem. Wie läuft man einen Crosslauf, der aus 6 Runden a 1,6km mit zwei kurzen Wiesenanstiegen und einer kleinen steilen Bergabpassage sowie einer Spitzkehre besteht? Keine Ahnung! Loslaufen und schauen, wie's läuft war meine Devise. 4 Runden ging das gut, dann hatte mich mein Referenzläufer "Perle" wieder eingeholt, nachdem wir teils zusammen, teils ich vor ihm lief. Dranbleiben war nicht möglich, dafür fehlte mir heuer die Kraft und wenn ich ganz ehrlich bin, auch irgendwie der Biss und letzte Kick. Schade eigentlich. Nichtsdestotrotz bin ich mit 42:07 recht zufrieden. Zudem gibts ein paar Punkte und schön war es wie gesagt trotzdem, abgesehen von 'nem nervigen Pulsgurt, der bereits nach der ersten halben Runde zum Bauchgurt mutierte. Ich weiß, WK mit Pulser ist Quatsch, aber nett ist es trotzdem zu sehen, wo liegen die Spitzen und wie entwickelt sich das Ganze bei nachlassender Leistung.
Unter Link1, Link2 und Link3 gibt es eine ganze Menge Bilder zu sehen, die ganz gut die Strecke und Stimmung beschreiben.

am "Abstieg" (hier noch vor "Perle"):
(copyright: eXa-Willi)

Montag, 20. Oktober 2008

man vs. machine

Eigenartiger Titel; ich weiß, aber Auflösung folgt. Kasparov vs. DeepBlue hätte auch gepaßt...
Am Sonntag fand die 5. Auflage des Magdeburg-Marathon statt und ich hatte micht hierfür für die halbe Variante entschieden, mit dem Ziel, meine pers. Bestzeit aus dem Frühjahr zu verbessern. Unter 1:35:00 sollte es gehen. Wie vor geraumer Zeit geschrieben, hatte die Leistungsdiagnositik ergeben, dass das wohl nix wird ("Computer sagt NEIN")... Ich mußte es diesmal also nicht nur mir zeigen, sondern auch der veflixten Technik.
Der Termin stand schon lange fest, nur die Location wurde nochmal geändert, da ich (im anvisierten) Dresden schon mehrfach gelaufen war und zudem sich Roland als Hase anbot. Klar, braucht man eigentlich nicht, aber nur auf den Forerunner wollte ich diesmal nicht vertrauen. Wie gesagt: verflixte Technik.
Die 10er Bestzeit vom 4.Okt. stimmte mich optimistisch und war auch im Bereich, den man laufen muß, damit auch auf 21,1 klappen könnte. Die letzten beiden Wochen stimmten mich dagegen eher pessimistisch, da dieses extrem zeitige Aufstehen (3:45Uhr) entsprechende Spuren im Trainingsplan und Motivation hinterläßt. Aber so richtig nach Plan habe sowieso nicht mehr trainiert. Ich hatte mir 4 (!) Pläne sub1:35 nebeneinandergelegt und immer mal was ausprobiert (eXa vs. medica vs. MarathonAustria vs. LaufCampus). Irgendwie war ich immer im Soll und gleichzeitig auch überhaupt nicht.
Neben Annett und Ronald war noch Thomas mitgekommen, der endlich sub1:30 bleiben wollte.
Bestes Laufwetter (abgesehen vom Wind) und ein positiver erster Eindruck von der Veranstaltung bei Ankunft konnten meine Skepsis nicht vertreiben aber lieber nix zu Ronald davon gesagt. Nach einigen Diskussionen über die Startposition unseres eXa-Expresses gings kurz nach 10 los und recht schnell sortierte sich das Feld. Ungestüm wie ein jugendlicher Heißsporn in Sachen Lauferei drückte ich gleich mal auf die Tube und nach km 4 mußte mich Ronald erstmal einbremsen. Ok, er hat ja recht, sind noch 17km... Überrascht von der Resonanz beim Publikum auf diesen Lauf und vorbei an Hundertwasserhaus und Dom gings entlang der Elbe weiter. Die km-Splits lagen bei ca. 4:27, also etwas unter Vorgabe. Doch die km 8 und 9 machten mich wieder etwas skeptisch, denn 4:36 und 4:35 standen auf der Uhr und als dann Annett samt Hase ins Gebüsch abbogen lief ich weiter und die nächsten 4km mit je exakt 4:25. Dabei unterhielt ich mich mit Daniel aus Sangerhausen, der schon einige Kilometer unser/mein Tempo lief. Auf Anfrage nach seiner Zielzeit (ich vermutete 3:10:00-3:15:00) sagte er "3:30 sollten es schon werden". Ahja, da liegt er aber weit voraus... (am Ende wurden es übrigens 3:21:xx). Etwa bei km 15 drehte ich mich erstmal wieder um und sah auch Ronald und Annett etwas entfernt hinter mir. Noch paßte alles. Aber die Waldwege der letzten Kilometer und der Wind waren ganz schön kräftezehrend. Zudem war mir bewußt, dass ich in den letzten Wochen etwas mit den (verhältnismäßig) langen Läufen geschlampt hatte. Und ab km 18 mußte ich mächtig kämpfen. Dann noch diese blöde Brücke auf die man hoch muß und sich danach sogar wieder demoralisierend vom Ziel entfernt... Ronald und Annett waren aufgelaufen und unser Hase versuchte nochmal alles rauszuquetschen. Im Anflug von Sauerstoffmangel hatte ich bei km 19 errechnet, dass sogar zwei Kilometer im 5er Schnitt reichen würden. So ein Quatsch! Es wurde richtig eng. Aber die letzten Meter waren geschafft und in 1:34:45 gings über die Zielmatte!

So, lieber Computer. 1:0 für mich!

Nächste Bestzeit; wieder tolle Arbeit des Hasen (besonders das Drosseln am Anfang und das Motivieren am Ende)!!!

P.S. Annett wurde Gesamt-5. und 1. in ihrer AK und auch Thomas blieb mit 1:29:45 unter seiner Zielzeit! Glückwunsch!!! Und ganz besonders auch an Jörg, der beim Marathon Gesamtzweiter hinter Überraschungssieger und bis dahin "Lauf-Noname" Jan Schur (ja der Sohnemann vom Täve) wurde.

P.S.S. Über die Organisation will ich nicht mehr schreiben, dass steht alles bei Ronald im Blog und wird so von mir unterschrieben.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

14 Achttausender

Diesmal soll's hier nicht ums Laufen gehen, sonders um Gehen!
Nein, ich wechsle nicht zur Walkerfraktion, aber letztes Wochenende bin ich mal wieder gewandert. Nachdem ich ja bereits 1996 Himalaja-Erfahrung gesammelt hatte, wagte ich mich diesmal weit nach oben: auf über 8000!
Und damit man nicht bloß kleine Brötchen bäckt, sollten es gleich alle 14 Achttausender sein. Dem Reinhold mal zeigen, was heutzutage so geht!

Angelehnt an ein BIWAK-Sendung von 2005 (glaube ich) hatte ich vor, zusammen mit zwei Wanderfreunden (bzw. bisher 1x nur Freund und 1x Unbekannt), die 14 Achttausender (in Dezimetern) des Osterzgebirges an zwei Tagen zu erklimmen, oder besser gesagt, zu erwandern.
Bei bestem Wetter legten wir an Tag1 33, 5km zurück und bestiegen 10 Gipfel (Hügel und Kuppen) und am zweiten Tag nochmal 4 Gipfel und 23,5km. Alles nett dokumentiert und gestempelt bzw. geprägt, abgesehen von der Stephanshöhe, wo Vandalen oder Souvenierjäger die Marke geklaut hatten.

Unten sind die Marken und die Übersichtskarte angegeben und unter LINK1 und LINK2 sind die Routen bei gpsies.com anzusehen oder runterzuladen. Alles in Allem eine tolle Sache. Alternativ zur Erzgebirgstraverse könnte man hier auch 'nen kleinen Ultralauf draus machen. Zudem macht das Ganze mit dem Mountainbike bestimmt auch Spaß.

So, der Magdeburg-Halbmarathon steht an und bis dahin müssen die "Waderln" wieder geschmeidig werden...

Klick!

Samstag, 4. Oktober 2008

Die Sache mit dem Hasen

Nach dem "Kampf und Triumph" am Rochlitzer Berg sollte die Woche etwas ruhiger verlaufen, also zumindest ohne Intervalle oder lange Einheiten. Montags wie immer in Allerherrgottsfrühe 15km zur Arbeit abgespult. Dienstag ebenfalls reichlich 15 und am Freitag nochmal. Diesmal mit David, den wir auf eine 30er Runde prügelten. Eigentlich war diese Einheit zu lang für meinen heutigen Bestzeitenangriff. Zumindest fühlte ich mich nicht ganz wohl. Aber ich hatte ja 'nen Hasen organisiert. Was bei Haile klappt sollte auch bei mir funktionieren.
Showtime! Der LEX-Stadtlauf Leipzig stand auf'm Programm und es wurde mal wieder Zeit, zu schauen, was auf 10km so geht. Bisher standen nur 44:01 zu Buche (4:24er Schnitt) und so nahm ich mir 4:18 vor, also 43min vor. Die sollten eigentlich machbar sein. Bei schönstem Wetter wurden wir 15:00Uhr auf die Strecke geschickt, recht ungewöhliche Startzeit aber gut! Schnell entwirrte sich das Feld und Björn zog ganz schön los. Ich hoffte, er hat bei der Zeitvorgabe genau hingehört. Jeweils 4:08 für die beiden ersten Kilometer waren doch recht flott, aber letztlich auch ein gewisses Polster. Vorbei an Laufforumsbekanntschaften wie "Perle" und "JA", wobei ersterer sich gleich wieder vor uns setzte um sich nicht die Punkte wegschnappen zu lassen. Aber die waren heute eh zweitrangig für mich. Die erste Runde (5k) hatte wir laut Forerunner in glatt 21min zurückgelegt. An viel mehr kann ich mich nicht erinnern. Ich atmete wie immer extrem laut und nervig für alle anderen und bei km 7,5 hatte ich einen leichten Einbruch, da hätte ich am liebsten aufgehört, aber Björn zog und motivierte perfekt. Nochmal 2-3 Läufer überholt und der Versuch, einen letzten schnellen Kilometer rauszuholen. 42:48 sagt die Uhr im Ziel (und das bei 10,1km; 4:14er Schnitt). YES, da bin ich superzufrieden! Da zieht man doch auch gern gleich die neue Vereinsjacke an ;-)
Bis zur Siegerehrung dauerte es noch ein Weilchen. Dann wurden Gesamtsieger und alle bis MHK und WHK geehrt, dann Unterbrechung. Also heim und die Familie freut sich!
Doch was lese ich dann: 3.Platz in der M30!!! Damit war nach Ergebnissen der Vorjahre nicht zu rechnen! Mist, Podiumsplatz und dann zur Ehrung nicht da. Das kommt wohl so schnell nicht wieder :-( und ist ein kleiner Wehrmutstropfen für den heutigen Lauf. Aber naja, Magdeburg kann jetzt kommen und ich denke, 1:34:59 sind dort für den HM machbar. 'nen Hasen habe ich ja schon!
Was kostet so ein Pacemaker eigentlich? Mal Haile fragen!

Sonntag, 28. September 2008

Zweiter Sieger

Was haben Bert Grabsch, Sebastian Vettel und ich gemeinsam?

Nein, der Kontostand ist es nicht. Auch nicht ähnlich teures Material zum Vorwärtskommen.
Es ist die Tatsache, dass sie von besonderen Umständen profitierten und somit ganz nach vorn gespült wurden. Bei mir zumindest fast nach ganz vorn. Und der gewisse Umstand ist das Fehlen/Nichtantreten von Konkurrenz oder deren Ausfall.
So lief's bei mir gestern auch ab. Es stand der 29. Rochlitzer Berglauf auf dem Programm. Sozusagen meine Ex-Hausstrecke in meiner Ex-Heimat. Mich lockte dabei wieder die 20km-Strecke wie bereits in den Vorjahren, wo ich jedes Mal den undankbaren 4.Platz belegt habe.
9Uhr angekommen, angemeldet und dabei gleich die Anmeldeliste studiert. Dabei wurde auch gleich der Topfavorit ausgemacht (nicht ich) und der Ausspruch der "Pulverisierung des Streckenrekordes" machte die Runde. Angesichts des Nebels und der kühlen Temperaturen wurde ich bezüglich meines Outfits arg belächelt. Ich war der einzige in "kurz". Alle anderen langärmlig oder gar mit Jacken unterwegs. Zwar sind 2x 200HM zu überwinden aber so hoch geht's ja nun doch nicht, dass man mit Bodenfrost und Schneefällen zu rechnen hat. Zudem wurde ich wegen meiner Kompressionssocken beäugt. So rennt halt in der Provinz sonst keiner rum. Da gibts noch gute alte Baumwollshirts und Stoffturnschuh; naja fast...
Dabei gehörten die langen engen Socken zur Taktik. Erstens schnell aussehen und zweitens versetzt Glaube Berge. In meinem Fall den Rochlitzer Berg, welchen es zweifach zu bezingen galt. Ein knappes Dutzend Gleichgesinnte wollten sich das gleiche antun, etwa 25 Läufer die einmal hoch unter wieder runter wollten und 45 Freiwillige für die 3,5km-Minirunde.
Zum schnell aussehen gehört natürlich auch die Aufstellung in die erste Startreihe: gesagt - getan und 9:30 gings los. Der Favorit vornweg und 3 10er hinterher, dann schon ich. Die Bambinis bogen schon im "Mordgrund" wieder ab, während es für uns weiter nach oben ging. Den Dritten der 10er Distanz hatte ich immer im Blickfeld. Irgendwann schnaufte von hinten einer ran und ich fragte kurz: "10 oder 20?" "10!" kam's zurück und ich ließ ihn gewähren, kassierte ihn aber am steilsten Stück des Berges wieder. Schon nach 27min war ich oben am Turm und schon gings wieder bergab. Von hinten kamen zwei Läufer näher. Es war der 10er (4.) und sein direkter Konkurrent (am Ende Platz 5 für ihn). Die erste Runde hatte ich in 42:32 absolviert und lief weiter zum erneuten Anstieg. Nach vorn war nix zu sehen und nach hinten auch nicht. Jetzt wurden die Anstiege wie immer steiler und länger und die Schritte zusehends Tippelschritte. 3min mehr brauchte ich bis nach oben, dafür bergab etwas weniger als in der ersten Runde, obwohl ich - da von hinten keine Gefahr drohte - sogar etwas rausnahm und nicht "Volles Rohr" gab. Nach 1:27:56 kam ich als ungefährdeter Gesamtzweiter und Erster der M30 ins Ziel. Wow, "Stockerl"-Platz!
Noch ungefährdeter war natürlich der Gesamterste: 1:09:07 (!!!) deuten aber auf Abkürzungen, Seilbahn oder Blutdoping hin. Nein, wirklich neidlos ist diese Leistung anzuerkennen, war es doch Marcus Friedemann vom DSC Dresden; immerhin 4. beim diesjährigen Leipzig-Halbmarathon und mit 1:12:xx und 2:44:xx in HM bzw. Marathon ein nicht gerade langsamer Zeitgenosse.
Zur Strecke: sehr anspruchsvoll aber diesmal dank fehlender Niederschläge sehr griffig; wie ich aber bereits im Vorfeld wußte: es sind "nur" 17,3km; Anmeldung: 0 Euro!!!
Mein Fazit: sehr zufrieden und heute noch Muskelkater.
So, über Platz 2 freue ich mich trotzdem, schließlich muß man ja erst mal laufen und dabei schneller sein als die anderen; simpel oder?

Höhenprofil und meine HF:

Montag, 22. September 2008

Firmwareupdate

Seit meinem letzten Eintrag ist eigentlich nicht so viel in Sachen Laufsport (zumindest bei mir) passiert. Damit die Zeit sinnvoll genutzt wird, habe ich mir sozusagen ein Firmwareupdate in Sachen "RUNNING" verpasst. Soll heißen: 2-3 Sachen verändert und ausprobiert. Nicht immer ganz freiwillig, aber bisher klappt alles ohne "bugs".
Angefangen hat alles mit einem geplanten flotten 10er aus dem zumindest eine neue 5er Bestzeit (20:54min, sprich 4:13er Schnitt) wurde. Nach 5km winselte ich bei Chrische und Dirk S. um Gnade, schließlich war ich am Vortag 25km bergauf und -ab durchs Vorerzgebirge gerannt und meine Beine waren eher schlabbernd-bleierne Muskelklumpen. Kein Augeschmaus aber trotzdem toll!
Daraufhin verinnerlichte ich eXa-interne "Hinweise" (moderat ausgedrückt!), meine 1000er Intervalle doch gefälligst mal etwas schneller zu machen als meine läppischen +-4:18. Nun denn, ihr müßt's ja wissen. Im Dunkeln also ab in den Auwald, es reicht ja wenn man mich hört. Muß ja nicht jeder sehen... Am Ende kamen 5x1000m in 3:57-4:06 raus. Damit bin ich zufrieden und bleibe somit bei dieser zeitlichen Vorgabe, auch für mehr und längere! Ist das 'ne Ansage?
Nächste Neuerung war der unfreiwillige Test von NikeFree's als Laufschuh. Bisher bevorzugt als "everyday"-Latsch umgeschnallt, mußte ich sie für einen gemeinsammen <5:00er Lauf mit'm Chef und Chrische nehmen, da ich die Laufschuhe zu hause vergessen hatte und direkt von Arbeit kam. Siehe an, es geht ganz gut, auch wenn ich nach reichlich 15km und nochmals 12h später Muskelkater in den Oberschenkeln (!?) hatte. Soviel zum "Barfuss-Feeling" der NikeFree.
Auch die 4.Neuerung ist unfreiwillig: es ist jetzt wieder zeitig (abends) bzw. lange (früh) dunkel, sprich Stirnlampenwetter (zumindest 5Uhr30). Außerdem kalt und regnerisch. Also trifft man früh kein Schw... mehr und mir fällt es doch auch recht schwer, zeitiger als nötig aufzustehen und die Schuhe zu schnüren. Aber, es macht SPASS!

Es läuft also ganz gut zur Zeit und mit den Wochenumfängen und min/km-Schnitten bin ich zufrieden. Leider war ich zum Stadtlauf nicht da, denn da hätte ich mich gern an 'ner neuen 10er PB versucht. ...später halt.

Hoffentlich wird aus diesem Betarelease eine dauerhaft "LAUF"-fähige Version ohne Abstürze und bluescreens. Nächster Test ist am Wochenende der Rochlitzer Berglauf (20km). Ich hoffe dass es kalt ist und regnet!!! Und dann folgt schon bald der Magdeburg-Halbmarathon mit hochgestecktem Ziel, das mir derzeit trotzdem irgendwie in weiter Ferne erscheint. Ich hoffe, Ronalds Escortservice funktioniert auch dort und auch für mich ;-)

Montag, 8. September 2008

"1. Frau"

Am Sonntag hieß es nach 2005 und 2006 mal wieder "Stauseelauf Oberrabenstein". Für mich also 25km in Form von 2 Runden um den Stausee und durch angrenzende Wälder. Um es vorweg zu nehmen, ein - so finde ich - anspruchsvolles Profil erwartet den ungestümen Flachlandläufer. Morgens aus L.E. angereist verpasse ich erstmal die richtig Ausfahrt von der Autobahn. Halb so wild, hab' ja ein Papier-Navi in Form einer zerfledderten Shell-Atlas-Ausgabe von 1995. Da gab es die Autobahn noch gar nicht. Aber ist ja fast die alte Heimat, also finde ich mich zurecht und bin auch noch rechtzeitig da. Startnummer abholen, umziehen und kurze Zeit später ging's los. Im Getümmel entdeckte ich wieder Schrambo alias Sören. Mit ihm lief ich die ersten Kilometer zusammen. Einerseits bedingt durch das Profil andererseits durch das übliche anfängliche wilde Losgerenne gehts recht flott voran. Da auch 10er unterwegs waren wußte man wieder nicht, an wem man sich orientieren kann. Bald teilte sich das Feld und merklich dezimiert gings weiter entlang der Autobahn weiter reichlich bergab. Doch wo es runter geht muß man auch wieder hoch, bei 2 Runden bzw. fast gleichem Start-Ziel-Bereich zumindest. Sören wollte Kräfte sparen für den 6h-Stunden-Lauf, ich ließ mich von der Masse mitziehen. So trennten sich unsere Wege. Die beiden fiesen kurzen Anstiege waren in der ersten Runde noch voll ok und auch die langgezogene Bergaufpassage nach 9km lief sich noch gut. Drückt zwar immer den Kilometerschnitt aber nach 10km hatte ich 49:15 auf der Uhr, damit war ich relativ zufrieden. Und auch die 1:01:48 bei Halbzeit stimmten mich noch optimistisch, heute unter 2:05:00 zu bleiben. Die nächsten Kilometer verliefen recht unspektakulär. Vor mir eine Gruppe die ich gern erreichen wollte. Kurz vor'm Anstieg war ich dran und auch gleich wieder weg, denn jetzt rächte sich zuviel Optimismus, obwohl ich nicht auf Anschlag lief. Die Kräfte schwanden so langsam dahin und bei km 21 kam von hinten ein lockerer Sören vorbei und überholte einen nach dem anderen - ah ja, Kräfte sparen...
Das letzte Bergaufstück wollte mal wieder nicht enden und war auf der zweiten Runde wie immer länger als sonst. Bergab erhaschte ich nochmal 2-3 Läufer und war nach 2:06:25 als erste Frau ;-) im Ziel. Das sind etwa 13min schneller als 2006. Weiter so!
Gewonnen hat übrigens Andrè Pollmächer aus Chemnitz in neuer Streckenrekordzeit von 1:24:xx. Also kein unbeschriebenes Blatt.

Auf der Heimfahrt noch schnell in Rochlitz angehalten und beim Bergtriathlon zugeschaut, wo Laufkumpane Thomas unterwegs war (ca. 5:15h) und mit Heiko R. ein eXa-Mitglied die 4.beste Schwimmzeit und 7.beste Laufzeit hinlegte. Glückwunsch! In drei Wochen bin ich an gleicher Stelle beim 20km-Berglauf am Start.

das Profil des Stauseelaufes:


Nachtrag: Etwas unschön ist die Tatsache, dass zu 9Euro Startgebühr nachträglich noch 2Euro Parkgebühren hinzukommen und man keine alternative Parkmöglichkeit. Das könnte man für die Teilnehmer doch integrieren, oder?

Dienstag, 2. September 2008

1 Jahr "dna-running BLOG"

So, 1.Geburtstag, traraaa!!!
Vor einem Jahr habe ich damit begonnen, hier ab und an ein paar Laufbegebenheiten niederzuschreiben. Machte bisher auch immer Spaß und ich hoffe, dass es nicht zu technisiert ist und zuviel an Trainingsgequatsche und Zeitengelaber.
Bisher hat es die Seite damit immerhin auf ca.94oo Klicks geschafft! Nicht nur von mir ;-)
Klar, größtenteils von den eXanern aber auch von so manch stillem Mitleser, wie man manchmal per Kommentar mitbekommt.
Also, vieln Dank an alle, die immer mal wieder vorbeischauen, um zu sehen, was ich hier so "Spannendes" von mir gebe und dies manchmal auch kommentieren! DANKE und weiter so! Weiterhin viel Spaß beim Lesen, mir fällt schon wieder was ein...!

Ritter-Sport

Kalenderwoche 35 stand ganz im Zeichen von Cospudener Seelauf und Ritterlauf Wolkenburg. Da es derzeit eher um Formaufbau geht als um Formüberprüfung oder gar Bestzeiten, sollten die gelaufenen Zeiten auch nur sekundär eine Rolle spielen. Bummeln wollte ich aber auch nicht. Und da der Sommerabendlauf (20k) und Mannschaftslauf (15k) prima liefen, hatte ich mir einen Kilometerschnitt von 4:45-4:50 vorgenommen. Björn wollte ebenfalls eher Kilometer sammeln und auch Matthi war als Begleitläufer zu begeistern. Pünktlich zum Mittwoch war es doch recht warm geworden, nicht gerade mein Favorit an Laufwetter. Zudem arg weit hinten in der Läuferschar (1Runde und 2Runden) aufgestellt und los gings. Also erstmal kräftig überholen. "Foristi" breed gesellte sich ebenfalls dazu und so liefen wir als 2 2er Gespanne kontinuierlich um die (reichlich) 4:40. Nach 49:50 waren wir das erste Mal wieder an Start und Ziel -> pers. Cossirundenrekord. Danach ließ ich Thomas D. etwas ziehen und Björn versuchte mich zu ziehen aber irgendwie war ab km 14 der Riemen runter und es ging nur noch deutlichst langsamer. Ab km17 ließ ich dann auch Björn ziehen und joggte noch Richtung Ziel: 1:44:14 hieß es am Ende. 5min schneller als letztes Jahr, aber auch nicht gerade zufrieden, war ich doch auf gleiche Distanzen auch im Training schon schneller gelaufen. Nicht so schlimm, brauche ja auch noch Reserven für Freitag!

An besagtem Tag fand in Wolkenburg der 4.Ritter-Kunz-von-Kauffungen-Lauf statt. Ein beschaulicher Lauf im Muldental, der sich wachsender Beliebtheit erfreut. Meine Familie im Gepäck ging es erstmal auf Parkplatzsuche, bei der das anwesende Ordnungsamt genau
hinschaute. 18:25 starteten die Bambinis, 18:35 die 5km-Läufer und 18:40 die 10er. Diesmal stellte ich mich weit nach vorn und die Meute drängte mit dem Startschuß vom Schloßhof durchs Tor ins Freie. Steil ging es bergab um eine Spitzkehre herum hinab zur Mulde. Vom vergangenen Jahr her kannte ich schon, was jetzt folgte. Die komplette Läuferschar versuchte die Hängebrücke zu passieren, was chaotisches Laufen hervorrief. Man wurde auf dieser Schaukelbrücke hin- und hergeworfen -> grenzwertig. Danach ging es nach einer kurzen flachen Passage steil im Wald wieder bergauf. Heißt ja nicht umsonst Hauboldfelsen. Dann wieder flach, bergab, kurz hoch, bergab, zweite Runde. Die Schauckelbrückenpassage war nicht einfacher geworden. Durch das ausgedünnte Feld hatte man Abstand zum Vordermann und trat beim Laufen entweder in ein "Tal" oder einen "Berg" - lustig ;-)
Dann wieder hinauf und vorbei an der Getränkestation. Griff ich letztes Jahr noch zum Rotwein, beliß ich es diesmal beim Wasser und Schwamm. Der abschließende Burgberg war echt heftig. Im Spalier gings wieder hinein auf den Schloßhof 45:38. Ebenfalls 5min schneller als im Vorjahr.
Danach "Fettbemmen" und Rotwein "for free" - toller Lauf! Ach ja, sind übrigens "nur" 9,5km.
Hinterher noch mit "Schrambo" gequatscht (Gesamt-11.), den ich aus Blog und Foren kannte. Die Läuferwelt ist ein Dorf...
Lustig sind die Kilometersplits:
3:57/5:35/4:36/4:27/4:32/5:52/4:43/4:17/2:11 = unrythmische Sportgymnastik ;-)

das Profil:


Montag dann mal wieder als 6er eXa-Trupp unterwegs. Am Ende noch zu dritt und für mich eine Art17er mit Endbeschleunigung. 1:25:51 für 17,10km hieß es am Ende. Schöner Lauf!

der Verlauf:

Montag, 25. August 2008

Das Laktatschwein

"N.! Vortreten zum Testat, äh Diktat, äh Laktat!!!"

Letzten Dienstag habe ich mir die Zeit genommen, mal meinen Gutschein zur Leistungsdiagnostik einzulösen. Also zuvor ein paar logistische Dinge besprochen und mit Laufklamotten im Gepäck gings ab zur Klinik. Betreut wurde das Ganze von einem Sportmedizinier, einer Sportlehrerin (1.Platz Spreewaldmarathon...), einer Laboratin sowie 2 Azubis, die sich meine Vorführung mal anschauen wollten (hätte ich Eintritt verlange sollen?). Das riesen Laufband sah zwar nicht danach aus, dass man es verfehlen könnte, aber wohl abwerfen, wie die Matte samt "Einschlagmulde" dahinter vermuten ließ. Nochmal alles durchgesprochen, Blut abgezapft und los gings mit der ersten Stufe bei easy 8,9km/h. Sehr gewöhnungsbedürftig, auf der Stelle zu Laufen. Zur Verblüffung aller (inkl. mir selbst) gleich mal 160er Puls... Brustgurt gewechselt und nochmal starten. Gleiches Resultat: Scheiß Aufregung! Ist ja schlimmer als vorm Wettkampf. Jeweils 4 Minuten dauerte eine Stufe, dann wurde Blut angenommen und um je 0,9km/h erhöht. Schön warm war's im Zimmer und ich schwitzte wie ein Schw..... Dann wieder Blut abzapfen. Mittlerweile blutete ich ich wie selbiges.... (im Gegensatz zu den meisten anderen Probanten). Der Puls geht langsam hoch. Laktat ebenfalls. Nach 9 Stufen bin ich fertig. Eine weitere Stufe hätte ich nicht komplett durchgehalten, ist für's Ergebnis aber auch nicht so wichtig. HFmax lag bei gerade mal 183 (das sind 10 Schläge weniger als beim Selbsttest). Schlechte Tagesform? Herchi: Who knows?
Bei der Auswertung fühle ich mich an "Little Britain" (die Szenen im Reisebüro) erinnert: "Computer sagt nein!" heißt es dort. Bei mir ebenfalls in Hinblick auf 'ne anvisierte 1:35:00 beim Herbsthalbmarathon. Eher 'ne >1:38:00. Marathon bestenfalls in 3:37:00. Na wartet, euch werd' ich's zeigen!!!!

Ganz so schnell und flappsig ging's natürlich nicht ab, aber das Ergebnis bleibt. Auch wenn die Trainingsempfehlungen, wegen verbesserungswürdiger Grundlagenausdauer mehr im HF-Bereich 153-164 zu laufen nicht so leicht umzusetzen sind, da ich eigentlich meist sub150 laufe. Gleichzeitig wäre ich die letzten 26 Einheiten im Mittel zu schnell, zumindest wenn man die anaerobe Schwelle von 3,4mmol/l (entspricht gerade mal 11,6km/h) sieht. Ich weiß, dass ganze ist eh' sehr umstritten: a) lieber mehrere Test b) lieber Feldtest statt Stufentest c) Auswertemethode (Dickhuth, Mader usw.) ...

Ich bleib' mal lieber (ambitionierter) Volkssportler und laufe einfach 1:34:59. Das Ganze diesmal (höchstwahrscheinlich) in Magdeburg; der Hase wurde schon engangiert. Demnächst kann man hier mal wieder abstimmen, ob ich's packe oder nicht. Wird schwer, aber ich bin optimistisch und angriffslustig. Zudem fühle ich mich in aufsteigender Form.

Am Tag danach hatte ich tierisch schwere Beine, aber mittlerweile hat sich mein Körper auch an Morgeneinheiten von 15km gewöhnt, die ich nun meist 2x wöchentlich einstreue. 5:30Uhr trifft man übrigens immer die gleichen: ein älterer Läufer mit roter Windjacke (immer) am Flutbett, ein stets lautstark grüßender Markkleeberger Freund des Sternburger (immer) und eine Herde (Schwarm?, Rotte?, Gruppe?; Rudel?, Meute?, Schar?, Pack?) Fasane am Cossi (immer). Zudem vereinzelte Angler, Schwimmer, Füchse und Rehe. Außerdem stolperte ich heute morgen zum dritten mal in Folge über den gleichen Zaunspfahlrest in Lößnig....Wenn das nicht tolle Vorzeichen für den Cospudener Seelauf am Mittwoch und den Ritter-Kunz-von-Kauffungen-Lauf am Freitag sind!

Samstag, 16. August 2008

Zukunftsmusik

Wie beschrieben, hatte David aus unserem Team beim Auewaldmannschaftslauf so seine Probleme mit den Schnürsenkeln, was uns ein paar Sekunden gekostet hatte. Heute hat Usain Bolt beim 100m-Finale in Peking gezeigt, dass man mit mangelhafter Vorbereitung in Sachen Schuhwerk und Bindung trotzdem Fabelzeiten laufen kann. Mal schauen, ob 2020 die erste Frau im Marathon mit offenem Schnürsenkel unter 2h laufen wird... Meine Tochter hat schon mal geübt:


Ansonsten nicht viel neues im Laufleben des "dna": mal wieder Intervalle; 2 Einheiten an einem Tag; neuen Trainingspartner ausprobiert. Bald gibt's wieder Spannenderes zu berichten. Bis dahin werden wohl noch so einige (vielleicht) unnatürliche sportliche Leistungen in Peking gezeigt...

Donnerstag, 7. August 2008

3 Freunde sollt ihr sein...

...ob das beim und nach dem gestrigen Auewaldmannschaftslauf immer noch so ist, weiß ich nicht.
Sinn und Zweck dieses Laufes ist es, gemeinsam, als 3er-Team 15km durch den Auewald zu rennen. Max. 5m Abstand zwischen den Teammitgliedern sind erlaubt. Gestartet wird im 30sec Abstand zwischen den Teams. Unsere Mannschaft "LG eXa and Friends 2" bestand aus Andrè, David und mir, wobei wir ohne Extra-Friends liefen, sonders nur als solche ;-)
In einem solchen Team muß einer bremsen, weil er schneller kann (Andrè), einer kann sein Niveau laufen (ich) und einer muß irgendwann richtig kämpfen (David). Davids Vorgabe waren 4:40er Schnitt, den ich zumindest anfangs unterbieten wollte und Andrè am liebsten dauerhaft unterboten hätte. So blieb es bei der Zielzeit von 1:10:00. Und wie immer war der erste Kilometer recht schnell aber danach super konstant und das sogar ohne dauernd auf den Forerunner glotzen zu müssen. Dabei gefiel mir die Führungsrolle recht gut, mußte ja zudem noch unsere Startnummer schleppen...
Die erste Runde absolvierten wir in exakt 22:30min. Durch die Wärme schnaufte ich ganz schön, was zu Irritationen bei André führte....
Die zweite Runde kamen wir bei 45:38 durch. Die 10 Kilometer hatte wir bei ca. 46:23 erreicht und damit David bereits zu einer (inoffiziellen) 10er Bestzeit gezogen. Danach gings bei mir etwas schwieriger, aber nach einem weiteren Kilometer war alles wieder bestens. Wir schnappten uns noch 2-3 Teams, die vor uns gestartet waren. Am Ende hatte David dann doch zu kämpfen und konnte uns bestimmt nicht mehr leiden, aber im Ziel bei 1:08:45 hatten sich alle wieder lieb ;-) auch wenn's wohl nur 14,71km waren...
Unter 29 gestarteten Teams belegten wir damit den 13. Platz. Rang eins schnappte unserem erfolgsverwöhnten Star-Team die Gruppe aus Oberholz weg - mit beachtlichen 54:08min und damit neuem Streckenrekord. Trotzdem Platz zwei für die LG eXa 1 Männer und ebenfalls für die LG eXa Frauen.
Vielen Dank an meine beiden Mitstreiter! Hat Spaß gemacht!!!

"Gut, dass es keine Detailaufnahme ist... (KLICK)"

Nachtrag: @David: das nächste mil vorher mit LINK beschäftigen, damit das nicht wieder 2x (!) passiert!

Samstag, 2. August 2008

Gewitter, Taktik, Formtest

Nachdem es die letzten Tage extrem warm war und Laufen eigentlich nur füh richtig Spaß machte, hieß es gestern abend "28. Sommerabendlauf", also wieder Stadtranglistenlauf. 18Uhr sollte es losgehen. Schwere Gewitter waren angekündigt und so kam es dann auch, dass kurz vor Start der Himmel seine Schleusen öffnete. Läufer sind aber nun mal Weicheier und stellen sich unter Bäume und warten ab (fiel mir vor kurzem im Training schon mal auf, als alle (!!!) stehen bleiben außer ich; nur weil es mal tröpfelte...) doch hier galt das nicht und der Veranstalter schickte uns pünktlich auf die 20km-Strecke.
1:35:00 waren mal als Ziel ausgegeben und ich wußte nicht recht, ob ich das auch laufen kann/soll/will... Aber mit Startschuß wie immer zu schnell los, der Rest ergibt sich. 4:35 stand für den ersten Kilometer auf der Uhr - puh, vielleicht doch etwas schnell. Irgendwie fand sich auch keine richtige Gruppe. Bei km 2 überholte ich einen Läufer mit weißem Cap und Sonnenbrille, der dann immer etwa 30m hinter mir lief. Die ersten 11 Kilometer lief ich immer knapp unter 4:40min/km, hoffentlich nicht zu viel Kräfteverbrauch, schließlich ist in 5 Tagen Auewaldmannschaftslauf und da sollen 15km im 4:40er Tempo rausspringen. Nach 46:20 endete ich erstmals (10km). Ab km 12 wurde ich etwas langsamer - 4:45er Schnitt. Bei km15 bin ich genau nach 1:10h durch; paßt also für nächsten Mittwoch. Der (mir noch unbekannte) Läufer kam näher und bei km 16 war er extrem schnaufend aufgelaufen - so klingt es sonst bei mir wenn keine Reserven mehr da sind. Also kurz Tempo rausnehmen, ihn in Sicherheit wiegen lassen und dann kurz mal das Tempo anziehen. Klappte auch aber er lief "stöhnend" wieder auf. Das gleiche noch 2-3 mal mit gleichem Ausgang. Km 18 dann wieder unter 4:40 bei nochmals heftigstem Regen: er blieb an meiner Seite. Ich hoffte, ihn im Finish zu schlagen, doch bei km 19 zog er an und hatte schnell 30m Vorsprung, die ich nicht wieder zulaufen konnte. Egal, 1:34:10 kamen am Ende raus und im Ziel kurzes Gespräch mit meinem Kontrahenten.

@Perle: Das nächste mal klappt das nicht wieder ;-)

Nachtrag: So egal ist es dann doch nicht, habe ich doch Platz 3 in der AK etwas leichtfertig aus der Hand gegeben. Auch Sonntag war diese Platzierung drin gewesen... Hätte, Wenn und Aber zählen nix! Am Ende kackt die Ente (Zitat Ronald)! Das sollte mir demnächst so nicht wieder passieren!

Sonntag, 27. Juli 2008

Wann wird es mal wieder richtig Sommer?

Pünktlich zum Start der Rückrunde ins Laufgeschehen 2008 wird es warm in und um Leipzig. Und was warm heißt, konnte man heute beim Bismarckturmlauf am eigenen Leib erfahren. Bei angekündigten 30°C und auch tatsächlich eingetretenen selbigen ging es 10Uhr 3x auf eine 5,5km Runde um den Bismarckturm Lützschena.
Für mich gerademal mein zweiter Lauf diese Woche. Irgendwie hat mein Tag derzeit zu wenige Stunden...
Nichtsdestotrotz wollte ich heute gut abschneiden und ein paar Punkte ergattern, da viele Läufer beim gleichzeitig stattfindenden Leipzig-Triathlon am Start waren. Die Trainingseinheiten der letzten 3 Wochen waren von der Form und den Zeiten vielversprechend und ich war hoch motiviert und optimistisch. Also ignorierte ich Davids Ansage von knapp unter 5min/km und wetzte gleich flott los. 4km im +-4:30er Schnitt klingen auch gut, aber ich merkte schnell, das Wetter liegt mir überhaupt nicht. Die Strecke als solche ist in Ordnung und das Profil auch ok, aber man läuft nun mal dauernd in der prallen Sonne und das war heute einfach nix für mich. Den 5.km also nur im 5er Schnitt und schnell beschloss ich für mich, heute einfach aufzuhören. Auch wenn es wohl einfach gewesen wäre, Stadtranglistenpunkte zu sammeln oder einfach langsam durchzulaufen, aber irgendwie fand ich es für mich als vernünftig, abzubrechen. So feuerte ich auf Runde 2 die Klubkollegen an, die alle unter der Hitze litten. Als David zur dritten Runde ansetzte, entschied ich mich, ihn komplett zu begleiten. Im 5:30er Schnitt liefen wir gemeinsam durch die Mittagsglut.
Zwar kenne ich noch keine offiziellen Ergebnisse, aber alle mit denen ich sprach, waren doch deutlich langsamer als sonst.
Fazit: Klar, Abbruch macht einen nicht stolz, aber heute für mich irgendwie voll in Ordnung.
Da ich jetzt 2 Wochen Urlaub habe, kome ich hoffenlich wieder häufiger zum (morgendlichen/abendlichen) Laufen. Freitag ist schließlich Sommerabendlauf (20km). Da werde ich deutlich defeniver angehen, schließlich bleibt uns das schöne Wetter erhalten. Und in 10 tagen ist auch schon Auewaldmannschaftslauf. Viel los in nächster Zeit!

Mittwoch, 16. Juli 2008

Insomnia vs. Tapering

Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Morgenstund' hat Gold im Mund.
Wer früh aufsteht hat mehr vom Tag.
blablabla usw. ...

Ich bin der Meinung, wer früh aufsteht ist mittags müde und nachmittags und abends und überhaupt.
Nach einer kurzen Phase von morgendlichen Nüchternläufen müßte ich diese abbrechen, da es sonst Mitternachtsläufe werden, da ich vor 4Uhr raus muß, um rechtzeitig im Schacht zu sein, wo ich derezti mein Geld verdiene. Vorteil: ich könnte optimal für den Untertagemarathon trainieren und hätte regelrecht Heimvorteil. Nachteil: permanente Müdigkeit und Probleme, die Zeit neben der Familie auch noch für Läufe statt für Schlaf zu opfern. Somit bin ich in den letzten 15 Tagen auf gerademal 6 Einheiten gekommen. Also meist 2 Tage Pause dazwischen. Hat den großen Vorteil, dass man offenbar nach jedem Lauf tapert, denn die Läufe danach gehen dann leicht von der Hand (oder vom Fuß). So war ich mehrfach im 5:00-Tempo bzw. drunter unterwegs und das jeweils auf Distanzen zwischen 15 und 20km. Das hat mich schon überrascht!
Es heißt also derzeit einigermaßen die Form zu halten. Da ich für den Herbst aus Zeitgründen definitiv keine Ambitionen auf 42,195km habe, laufe ich derzeit sowieso nach gut Dünken und Gefühl. Für einen Plan wär' ich bei den extensiven Einheiten viel zu schnell oder meine Zielzeit wäre falsch gesetzt. Was soll's die andern ziehen mich gut mit...!
Also lieber schauen, was geht demnächst bei den Stadtranglistenläufen (15 bzw. 20km) bzw. beim Auewaldmannschaftslauf (15km). Danach dann mal sehen, ob die Zeit für sub1:35 beim Dresdehalbmarathon reicht.
So jetzt geh' ich schlafen, muß in 4,5Stunden wieder raus...

Montag, 30. Juni 2008

Superwochenende

Es sollte ein erfolgreiches Wochenende für die eXa und mich werden!
Aber der Reihe nach:

Zur zweiten Auflage der Erzgebirgstraverse hatte wir uns am Freitagabend in Schöneck eingefunden, um zu versuchen, den Titel, den unsere Starläufer letztes Jahr errungen hatten, zu verteidigen. Es sollte nicht einfach werden, wie ein Blick in die Meldeliste verriet. Starke Einzelläufer in insgesamt 6 Teams. Zudem hatten wir arge Besetzungsprobleme, da gleichzeitig unser Vereinslauf "Leipzig RunOff" stattfand. Also wurden Freunde überredet, mitzumachen und auch mein Kumpel Thomas war schnell überzeugt. Am Vortag dann die nächste Hiobsbotschaft: die Startläuferin mußte leider gesundheitsbedingt absagen. Aber Thomas erklärte sich bereit, die ersten beiden Etappen komplett zu laufen.

Am Freitagabend dann noch das obligatorische Warmlaufen, das uns vo der Vereinsführung angeordnet wurde, um gleich mal die Konkurrenten zu schocken und zu zeigen, dass wir es ernst meinen ;-)

3:30Uhr waren erste Stimen draußen vorm Zelt zu vernehmen. Also aufstehen, zusammenpacken und 4Uhr nach Kochlöffelempfang Thomas auf die Strecke schicken. In der Zwischenzeit zum nächsten Wechsel fahren und siehe an, Thomas wechselte nach taktischer Meisterleistung zeitgleich in Führung liegend mit dem Rudolstädter Tunnelteam. Obwohl, er wechselte nur die Naviuhr und die Startnummer und wetzte dem Führenden hinterher.

Etwas früher als erwartet kam Thomas etwa 200m vor der Wechselzone in den Sichtbereich und zwar mit ordentlichem Tempo. Vom nächsten Läufer nix zu sehen. Also schnell Jacke ausgezogen und fertiggemacht für einen schnellen Wechsel. Kochlöffel übernommen, Laufuhr gestartet und los ging es auf meine Etappe „Weiterglashütte-Johanngeorgenstadt“. Erstmal relativ flach aber dann doch schnell merklich bergab. Durch Forstfahrzeuge waren deutliche Spuren und Querrippen in die Wege gefahren, die dadurch recht lockeren Untergrund boten. Die erste Zeit schaute ich nicht auf die Uhr/Kartenfunktion. Bereits nach wenigen Minuten erblickte ich einen kleinen Anstieg vor mir – jetzt schon wieder hoch, das kann nicht sein. Siehe da, ein Blick auf den Forerunner und beinahe hätte ich den ersten Abzweig verpasst. Flott aber nicht zu schnell lief ich bergab Richtung Wildenthal. Erst auf Waldwegen, dann auf der Straße. Rollen lassen, aber auch Kräfte sparen für den Anstieg zum Auersberg. Plötzlich keine Kartenfunktion mehr auf der Uhr. Was’n nu los? Angehalten, kurz zurück (50m), stehenbleiben, wieder umdrehen und weiter Straße bergab Richtung Ortschaft. Durch die Laubüberdeckung im Wald war das GPS-Signal weg bzw. extrem ungenau, so dass die Route verschwunden war. Kurze Zeit später kamen Ronald, Andrè und Thomas mittels Begleitfahrzeugen. Sie hatten mind. 10min an der Wechselstele gewartet. Während dieser Zeit kam kein weiterer Läufer und somit hatte ich einen doch komfortablen Vorsprung. Besonders der Läufer des Rudolstädter Tunnelteams war zu beachten, war er doch bereits mehrfach 3:30-3:45h auf’m Rennsteig gelaufen und damit erfahren mit solchem Geläuf und Streckenprofil. Weiter durch Wildenthal. Hier irgendwo musste der Einstieg zum Auersberg kommen. Plötzlich stand ich in der Sosaer Straße die weiter bergab führte. Das kann nicht sein, also wieder zurück, endlich mal richtig auf die Karte schauen und den Auersbergweg hinauf, den ich beim Vorbeilaufen als Grundstückseinfahrt interpretierte. Sofort ging es recht steil bergauf um zu zeigen, was noch so kommen sollte. Ein zeitungsholender Einheimischer blickte mich ungläubig an, als ich sein Grundstück passierte. Ist aber bestimmt normal so schauen, wenn kurz nach 6Uhr morgens ein Läufer mit Startnummer und Kochlöffel und Kartenausdruck am Rücken vorbeikommt...

Kurze Zeit später rein in den Wald, wo aus asphaltiertem Weg schnell eine Grobschotterpiste wurde. In Serpentinen schlängelte sich der Weg hinauf zum Gipfel. Was Carsten letztes Jahr vermeiden konnte, gelang mir nicht. An den steilsten Stellen musste ich gehen. Zum Glück hatte Ronald dazu die Legitimation erteilt, denn er meinte es sei kräfteschonender und schneller als im Tippelschritt aufwärts zu rennen. Dann wurde es wieder flacher und am Ende der letzten Rampe konnte ich bereits die Teamkollegen sehen. Ein gestelltes, arg verschwitztes Lächeln aufsetzen und der Berg war also geschafft. Ganz schön zugig und frisch hier oben! Rum um den Turm und hinab ins Tal Richtung Steinbach. Immer häufiger drehte ich mich ab jetzt um, da ich befürchtete, dass bald der/die Verfolger auftauchen. Am Kleinen Stern noch mal auf den richtigen Abzweig achten; kein Problem. Weiter geht’s. In Steinbach standen wieder die Staffelfreunde und feuerten mich an. Bis dahin ging’s prima. Dann der lange Anstieg bis kurz vor Jugel. Eigentlich nicht schwer vom Profil, aber ich hatte nur noch wenig entgegenzusetzen. In den letzten Tagen fehlte mir schon die Form und auch heute fühlte ich mich nicht besonders gut in Sachen Laufform, obwohl es am Rochlitzer Berg vor kurzem so gut lief: komisch...

Plötzlich ein Mountainbiker mitten im Wald. Ein Begleitradler eines anderen Teams? Zum Glück nur ein einsamer Biker. In Jugel dann keine Menschenseele. Steil geht es bergab Richtung Johanngeorgenstadt. S-Kurve mit mehr als 12% Gefälle. Die Oberschenkel feuern mittlerweile und die Bergabpassagen stauchen. Da muß ich nochmal in die Lauftechnikschule! Weiter Richtung Bahnhof, über die Brücke und da stehen schon alle Teams und warten auf ihre Staffelläufer. Vorsprung also gerettet - Kochlöffel an Andrè übergeben und fertig für heute. 1:47:48 für 19,78km (inkl. Extrametern) - da hatte ich mehr (also eigentlich weniger) erwartet ud erhofft!!! Bereits 6min später tauchte der Läufer von den Elbtalflitzern auf (nur knapp über Etappenstreckenrekord!) und wenige Sekunden nach ihm das Tunnelteam. Es sollte also spannend und kein Selbstläufer für die LG eXa werden!

Danach weiter per Auto nach Rittergrün, wo André leider gerade die Führung abgeben mußte. Der Elbtalflitzer war aber auch super! In Tellerhäser hatten wir dann 6min Rückstand. Ab jetzt lief also Ronald, der ebenfalls eine Doppeletappe lief. Am Grenzübergang Fichtelberg und auf dem Keilberg kam er bereits als Erster durch!

Danach folgten, dann David, Herchi, Grit-Ute, Tom und Jonny. Die Führung von 40min gaben wir nicht mehr her auch wenn es zwischendurch mit nur noch 3min eng wurde. Jonny lief das Ding dann nach hause und nach 15:39:59h war es geschafft: Minimalziel Titelverteidigung und Maximalziel Streckenrekord (-54min) erreicht. Das Team Elbtalflitzer folgte in 40min Abstand und danach kam das Team Talfreunde ins Ziel.

Leider mußte ich dann aus terminlichen Gründen das Erzgebirge verlassen und konnte somit die Abendveranstaltung mit Urkunden- und Poklaübergabe sowie Grillen und Bierchen nicht mit genießen :-(


Fazit: Superveranstaltung mit toller Organisation und Stimmung! Danke an alle: Vorbereiter, Staffelläufer, Gegner und und und...

Zurück zum "Leipzig RunOff": Jörg und Jens holten Gesamtplatz 2 und 3 und für das Hospiz Villa Auguste wurde enorm gespendet. Auch unsere Staffel spendete pro gelaufenen Kilometer einen Euro.
eXa-Läufer Steven wurde in Meuselwitz Gesamterster über den langen Kanten!

Ach ja, und Spanien wurde Europameister und somit gewann ich auch noch das EM-Tippspiel (obwohl England gar nicht dabei war...Insider)

P.S. Den Zug nach Magdeburg habe auch gerade so bekommen... ;-)

PERFEKT!

Hier noch einige Bilder (anklickbar); weitere Bilder und das offizielle Ergbnis folgen!

unsere Vorbereitung:

deren Vorbereitung:

Löffelempfang:

kurz vor dem Start:

erster "Wechsel":

zweiter Wechsel:

mein Objekt der Begierde:
Führungswechsel:

Streckenversorgung:

Ronald auf dem Keilberg:


mein Streckenprofil:

Donnerstag, 26. Juni 2008

Finale, ooohhoo!

Damit meine ich aber SPANIEN!!!

Donnerstag, Freitag wurden die neuen PearlIzumi getestet: einmal 12,65km und einmal 11,50km jeweils im 5:00-Schnitt. Sitzen gut, lassen sich schön tragen, die Stützfunktion ist nicht aufdringlich.
In den Kommentaren des letzten Postings tauchten interessante Aspekte zum Laufen am Morgen auf. Und damit meine ich früher Morgen. Klar ist das nix im Vergleich zu Wigald Boning (tolles Buch, Jan!), aber noch zeitiger als 5:30 Uhr will ich nicht freiwillig laufen gehen. Nüchtern (im Sinne von nix Essen...) ist kein Problem, auch wenn nach 15km ein Hungergefühl da ist, das kann ich nicht abstreiten. Montag also wieder so zeitig zur Arbeit gelaufen. Diesmal ganz schön anstrengend, da sehr schwül und schwere Beine trotz leichtem Rucksack. 15,28km in 1:23:24. Dienstag hieß es dann Treffen und gemütlicher Lauf mit einigen Teilnehmern unserer Staffel zur Erzgebirgstraverse. 12,09km in 1:06:34, also auch ganz ruhig. Mal schauen, ob's was wird mit der Titelverteidigung. Als Generalprobe bin ich heute dann von der Arbeit zurückgelaufen. Wieder schwere Beine -> schlechte Generalprobe = gute Uraufführung!?!? Schaun' mer mal. 10,73km in 56:32.
Morgen dann Warmlaufen und Samstag in der Frühe den 3.Abschnitt meistern.
Demnächst mehr dazu ;-)

Ach ja, hatte ich erwähnt, dass SPANIEN gerade ins Finale eingezogen ist und gewinnen wird?!

Mittwoch, 18. Juni 2008

Lauftypen

Nein, damit meine ich keine Typen an Läufern, sondern diverse (Ab-)Arten des Lauftrainings.
Beginnen wir mal Donnerstag mit dem Nüchternlauf: unfreiwilliges frühes Aufstehen, nix Essen und dann vor 6Uhr loslaufen (5:45Uhr) sind die Zutaten; das Ganze würzt man mit einem kleinen Rucksack, damit man am Arbeitsplatz nicht mit Laufklamotten rumsitzen muß; dazu kommt dann ein Kommentar eines Taxifahrers im schönsten sächsisch "Oor nee, doss iss nich dei Ernnsd, oudor?" als ich so an ihm vorbeilaufe, DOCH, ISSES!! Nach 11,56km in 1:01h bin ich auf Arbeit und ernte nochmals ungläubige Blicke; Fazit: Wiederholbar!
Weiter geht es Samstag mit Berglauf: damit ich gut vorbereitet auf die Erzgebirgstraverse bin und noch mal 'nen Berg aus der Nähe sehen wollte, habe ich mal wieder meinen Hausberg bezwungen, den Rochlitzer Berg: schöne Runde und es ging es super, da ist noch viel Luft und so freue ich mich bereits auf den Buckel namens Auersberg ;-) Fazit: die Oberschenkel sind nach 16,84km in 1:30h eingestimmt auf die Hügelchen im "Haamitland Aarzgebirg"
Als nächstes folgt der Regenlauf am Montag: diesmal hatte ich die Laufklamotten auf Arbeit deponiert und hatte geplant locker nach hause zu laufen; nix da pünktlich 16:15Uhr regnet es; NEIN, es schüttet wie aus Eimern! Optimale Bedingungen um eine Einheit zu machen: im 4:38er Schnitt nach hause gewetzt und das war noch nicht mal so anstrengend; einzig die klatschnassen Klamotten nervten; 7,44km in 34:29; Fazit: Formaufbau stimmt und es macht derzeit richtig Spaß, auch wenn die Zeitplanung sehr schwierig ist
Und weil's so "schön" war, morgens zu rennen: gleich nochmal; diesmal Mittwoch bereits 5:30Uhr Richtung Arbeitsstelle und die Runde vergrößert: 15,29km in 1:20:13 stehen zu Buche und Grünspecht, Rehbock, Reiher und Kuckuck an der Laufstrecke: natural running....
Eigentlich wollte ich heute abend noch am Treppenlauf teilnehmen, aber die Kiddies sind wichtiger!

Meine Einstimmung auf die Traversenetappe:

Mittwoch, 11. Juni 2008

Navigation Teil 2

hechelhechel LIIIINKS!!! hechelhechelhechel REEEECHTS! hechelhechelhechel Wieder REEECHTS! hechelhechelhechel ....usw.....
So ungefähr lief der zweite Versuch der Navigation mittels Garmin Forerunner ab. David hatte eine 20km-Strecke vorgegeben und ich - diesmal als "Course (tcx)" - überspielt. Chrische lief noch mit und Matthi teils mit Fahrrad, um sich den Spaß mal anzuschauen. Ging diesmal prima. Sobald man den Kurs verläßt, wird man optisch und akustisch darauf hingewiesen. Auf der Anzeige sieht man per Linie die nachzulaufende Strecke und per Kompaßdreieck die eigene Position. Die nächste Steigerung ist dann wohl Sprachausgabe: "Wenn möglich, bitte wenden!" .... Bin also optimistisch, bei der Erzgebirgstraverse auf meiner Etappe den Auersberg nicht zu verfehlen ;-)
Fazit: Wiederholbar! Montags 20,80km in 1:53:26 navigiert.
Mittwoch dann bei abendlicher Schwüle 6x über den Fockeberg geastet, 4x davon mit David; die letzten beiden Intervalle waren dann echte Überwindung, aber es hat richtig Spaß gemacht! 13,72km in 1:16:03. Sonntag dann nach der Vereinsparty vom Vortag die glorreiche Idee, mittags flotte mind. 10km zu laufen. Chrische war begeistert, besonders von den Passagen, wo die Sonne die Köpfe bruzelte wie die Grillwurst am Abend zuvor...., nach 14,00km hatte mein Magen genug und ich wollte keinen auf "Mono" (Insider....) machen, also Schluß für den Tag. 10km davon deutlich unter 5er Schnitt. 1:11:54 insgesamt.
Montag gleich wieder 'ne schnelle Runde in der Hitze: ich glaube, ich entwickle mich zum Hitzeläufer.... 9,38km in 46:30, macht also einen 4:57er Schnitt. Eine meiner schönsten und am einfachsten gefallenen Einheiten überhaupt, WOW! Das ging easy.
Am Dienstag dann die dritte Einheit an 3 Tagen: diesmal mit Sachsenwilli und Björn in ruhigen 5:25 durch den kühleren Auewald. Sehr schön, auch wenn Willi nicht viel über die ominöse schwedische Kneipe rausrückte ;-) 14,08km in 1:16:15.

Fazit: es geht voran und muß mich entscheiden, was ich im Herbst machen will: Berlin: NEIN; Frankfurt: NEIN; Dresden: JA, aber was? Marathon oder NUR Halbmarathon (1:32:59)? Familien"technisch", sprich zeitlich ist es derzeit alles schlecht planbar und eigentlich fehlt mir die Zeit für samstägliche 3h-Läufe, mal sehen....

Samstag, 31. Mai 2008

Irrwege

Als Vorbereitung für die Erzgebirgstraverse, welche in einem Monat stattfindet, wollte ich mal testen, wie man eine Strecke auf den Forerunner überträgt und dann nachläuft, ohne vorher genau zu wissen, wo es lang geht und wo man abbiegen soll.
Eigentlich für eine Abendrunde geplant, war es mir dann doch gestern einfach zu warm und so entschied ich mich für eine Morgenrunde. Gesagt - getan! Startzeit: 5:30 (Nein, das ist kein Tippfehler...). Von David hatte ich eine Strecke als Vorgabe erhalten, die ich nachlaufen wollte. Den Startpunkt kannte ich, mehr nicht. Also losgedackelt und tatsächlich, am Startpunkt tauchte seine Route im Display auf - weiterlaufen. Aber irgendwas muß ich da im Handbuch überlesen haben, denn dauernd springt der Zoomfaktor zurück, als wöllte mir die Uhr sagen: "Hey, du läufst jetzt in Leipzig!". Ahja... Bereits nach 200m erste Abzweigung verpaßt, kurzes Hin und Her, Aaah, dort gehts lang. Nach 3km das gleiche Spiel. Unter der B2 hindurch, nein, das war wieder falsch. Komisch, jetzt zeigt er an, dass der Weg auf der anderen Flußseite weitergeht?! Häh? Sollte David mir seine Triathlontrainingsstrecke geschickt haben? Mist, stehenbleiben bewirkt, dass man zum Ziel dutzender Mücken wird; also weiterlaufen und rumdrücken. Plötzlich endet die Strecke. Entnervt gebe ich auf und laufe einfach irgendwie weiter. Wie sich im Nachhinein herausstellt, gar nicht so weit abseits....
Nach 11,32km stehe ich vorm Bäcker. Obwohl eigentlich noch geschlossen, werde ich hereingebeten und ich kaufe ein. Die Familie wird's freuen. Nach Hause, Dusche, Frühstück... toller Start ins Wochenende!

Zum Vergleich: beide Strecken....

Donnerstag, 29. Mai 2008

XXII.Silberseelauf

Vorgeschichte:
So langsam steige ich ins Laufgeschehen wieder ein und eigentlich fühlt sich das Ganze auch gut und beschwerdefrei an. Keine Luftprobleme und auch das Knie ist kein Problemfall mehr, wobei ich den Verdacht habe, dass es am Schuhwerk liegt (speziell: der NewBalance fühlt sich etwas ausgeleiert an und das nach 700km Laufleistung...; könnte natürlich zu Problemen führen).
In den zurückliegenden Tagen habe ich u.a. 2 Einheiten mit eXa-Kollege Roadrunner im MRT zurückgelegt sowie auch mal wieder ein Intervalltraining mit David gemacht, wobei die Intervalle ca.20-25sec über den letzten Intervallen im März/April lagen und David mich locker hätte abhängen können. Aber vorsichtiger Einstieg war ja die Devise. Zudem ist die Koordination Familie, Arbeit, Lauf und Übergehen von Schlafdefiziten nicht ganz einfach...
Nichstdestotrotz ließ ich mich für den anstehenden Stadtranglistenlauf anmelden, auch wenn meine längste Einheit gerademal 15k war und der bevorstehende Lauf sollte 20km sein.

Am gestrigen Mittwochabend fand in Leipzig/Lößnig der 22.Silberseelauf statt. Vor 2 Jahren nahm ich dort noch am 10er teil und da war der Start 10/20k noch versetzt. Mittlerweile wurde die Strecke so geändert, dass jede der 4 Runden 5km lang ist. Der Wetterdienst vermeldete zu erwartende Temperaturen von 25° und böigen Wind. In Summe zur nicht einfachen Strecke keine schöne Kombination, zumal ich kein Hitzeläufer bin; bestenfalls hitzig ;-)
Nun ja, kurz nach 18Uhr gings los. Mit David hatte ich mich leider etwas weit hinten eingeordnet und so mußte man erstmal kreuzundquer zwischen langsameren 10er und 20er Läufer hindurch. Schnell löste sich das Gedränge und wir zogen kontinuierlich unser vereinbartes Tempo von 5min/km durch bzw. lagen knapp drunter. Schneller wollten wir bestenfalls zum Ende hin werden. Das Tempo entsprach also meinem Marathonrenntempo. Bereits nach 1Runde liefen wir als 2er Gruppe mit einem M40er (?) - Startnummer 64 - im Schlepptau, der sich in unserem Windschatten mitziehen ließ. In der zweiten Runde wurde die Steigung (Gorbitzer Straße) schon anstrengender und besonders lästig und schwer zu laufen ist die Schotterbuckepiste Dösner "Straße", die diesen Namen nicht verdient hat. Naja, noch lief alles bestens und man mußte aufpassen, dass man sich nicht von den 10ern mitziehen läßt, die zum Finish ansetzten. In der Steigung der 3 Runde hatte David einige Probleme dranzubleiben, da ich konstantes Tempo auch "bergan" lief. Gleichzeitig empfand ich die Steigung diesmal auch nicht so spürbar. In Runde 4 hatte ich dann an selbiger Stelle zu kämpfen und am Übergang Asphaltstraße/Schotterpiste, also nach 18km gab ich David bescheid, er solle ziehen, da ich etwas rausnehmen mußte. Da merkte ich doch die Laufpause und einige Körner fehlen halt noch. Unser gelber Begleiter ließ ebenfalls abreißen und wir liefen jetzt Seite an Seite weiter, bis er merkte, dass ich das Tempo merklich verschleppte. Letztendlich lief er wieder auf David auf und überspurtete ihn noch dank der "Windschattenkraftresereven" ;-)

Mein 18.km war auch gleich 30sec langsamer als alle zuvor. Km 19 dann wieder 5er Schnitt und der 20. dann wieder langsamer. Wenigstens eine Gemeinsamkeit mit eXa-Chef Carsten.
Nach (offiziell) 1:41:02 war ich dann im Ziel. Fazit: 60. insgesamt und 8. der AK_M30; Zielzeit von 1:40:00 etwas verfehlt, war aber auch nicht unbedingt zu erwarten. Pizza und Bierchen waren wohlverdient...

Runde 1: 0:24:40
Runde 2: 0:24:59
Runde 3: 0:24:58
Runde 4: 0:26:39

Ich frage mich, wie ich im April fast 30sec pro KM auf'm Halbmarathon schneller war und beim Leipzigmarathon bei gleicher Geschwindigkeit (bzw. knapp schneller) mich so gut gefühlt haben kann. Heute habe ich zumindest recht schwere Beine...

- Gesamtergebnis findet man hier mit Gesamtsieger Olaf Überschaer (der hat's auch mal verdient).
- eXa-Ergenisse findet man hier

Montag, 12. Mai 2008

Jaaaa, er lebt noch!

Nach 3-wöchiger Laufabstinenz, habe ich in der vergangenen Woche erstmals wieder die Laufschuhe geschnürt und vorsichtig meine ersten Kilometer absolviert. Bei diesem herrlichen Wetter ja auch eine echte Verlockung. Und so bin ich am Freitagabend im 5:40er Schnitt 8,5 Kilometer durch den Auewald gelaufen. Schon beachtlich, was sich da so auf der Laufstrecke tummelt. Aber in 2-3 Wochen wird's damit wohl wieder vorbei sein, da es dieses Jahr wohl wieder nix mit Bikini- bzw. Sixpack-Figur wird. Und dann wird man nur die treffen, die man auch im Januar 21Uhr am Wildschweingehege im Wildpark im Schein der Stirnlampe gegrüßt hat.
Sonntag bin ich dann mittags mal 4,4km in Großsteinberg bei Naunhof gelaufen und habe mir die Häuslein angeschaut, die mir a) gefallen, ich mir aber nie leisten kann oder b) mir nicht gefallen und die ich mir erst recht nicht leisten kann...
Aber war mal schön, statt durch den Auewald man durch herrlich gelbe Rapsfelder zu laufen.
Und weils so schön war, heute mittag erstmals mehr als 'ne Stunde in Laufschuhen durch den Clarapark, wo die letzten Klänge des Wave-Gotik-Treffens zu hören waren. 11,85km in 1:03:39.
Alles in allem läufts noch recht beschwerlich, bedingt durch die Pause und die gleichzeitige Probierphase eines zweisitzigen Fahrradanhängers....
Muskelkater durch Laufen kannte ich schon gar nicht mehr!
Allerdings zwickt auch das rechte Knie noch; das muß ich wohl im Auge behalten ;-)

Nächste Woche ist ja nun Rennsteiglauf, der erstmals seit 5 Jahren auf mich verzichten muß, auch wenn ich gern dabei gewesen wäre. Angemeldet war ich ja schon seit Oktober. Meine Startnummer (03044) hat nun Vereinskollege Steven, auf den ich ummelden konnte. Auch schön, dass das so reibungslos geklappt hat. Gut das ich in zwei Vereinen bin ;-) Er wird wohl etwa anderthalb Stunden eher im Ziel sein, als es bei mir der Fall gewesen wäre. Schau'n mehr mal!

Freitag, 2. Mai 2008

Planerfüllung

Passend zum gestrigen 1.Mai heute mal ein paar Äußerungen meinerseits in Sachen Planerfüllung. Auch wenn es "nur" um 18 Wochen geht und nicht 5 Jahre.

Da ich ja - zumindest was die Lauferei angeht - derzeit pausiere, will ich mich mal zu den theoretischen Dingen auslassen und diesmal keine Zeiten, Kilometer, Geschwindigkeiten o.ä. niederschreiben. Es soll um meine Erfahrungen mit Carsten's Marathon-Trainingsplan "Zielzeit 3:30:00" und ein Fazit dazu gehen. Vorab - ich hätte ihn "Zielzeit 3:29:59" genannt, das ist noch motivierender... ;-)

Als erstes muß gesagt werden, es ist kein Plan für Marathoneinsteiger, da er auf gewissen Vorleistungen und einem recht ordentlichen Trainingsstand aufbaut, der zur Zeit des Einstieges vorhanden sein sollte. Als ich in den Plan eingestiegen bin, traf das - mehr oder weniger - auf mich zu. Allerdings hatte ich Bedenken, dass gleich in der ersten Woche ein 28er Lauf anstand und das meine letzten längeren Läufe gleich um 50% übertraf. Doch es funktionierte und ich kam ganz gut damit zurecht.
Überhaupt muß ich sagen, dass der Plan - anders als so einiges, was man im www so findet - viele längere/lange Läufe vorsieht und das ist gut so. Auch wenn die schwer fallen. Ob der Vorbereitungsmarathon in Woche 5 sinnvoll ist, sei dahingestellt; mir wär's zuviel ;-)

Kritisch anmerken möchte ich die fehlende Steigerung bzw. den Einfluss der Entwicklung und Möglichkeiten des Läufers. Bereits nach 4 Wochen bleiben die Zeitvorgaben für extensive, regenerative, schnelle Einheiten usw. auf einem Niveau stehen. Klar kann man immer schneller laufen als es im Plan steht (oder versuchen), aber eine Vorgabenänderung wäre für mich motivierender bzw. anspornender gewesen. Eine weitere Steigerung nach evtl. 8 Wochen - als Anpassung an den hoffentlich vorhandenen Trainingsfortschritt - halte ich für sinnvoll.
Weiterhin finde ich die Intervallzeiten etwas zu lasch. Ein paar Sekunden flotter (als Vorgabe) wären gut. Gleiches trifft auf die Zielzeiten der 10er Wettkämpfe zu. Auch wenn man nicht dauernd auf Anschlag laufen sollte, sind die geforderten Zeiten zu langsam. Wie gesagt, variieren kann ja jeder wie er will, aber einige Modifikationen im Plan werde ich bereits im Vorfeld der nächsten Vorbereitungsphase machen. Eine etwas schwieriger zu erreichende Vorgabe für einen Wettkampf fordert mich mehr und spornt mich mehr an als eine Zeit, die man doch recht locker erreichen kann.

Unabhängig davon kann ich sagen, dass ich - wie ich auch gehofft habe - sowohl 'ne neue 10er als auch 'ne neue HM-Bestzeit gelaufen bin. Dafür dass die Zeiten so nebenbei abfallen und das durch einen Plan, der ein völlig anderes Ziel hat, bin ich mit den Zeiten auch zufrieden. Besonders mit der Halbmarathonzeit von 1:36:48. Macht immerhin eine Steigerung von 10min in einem Jahr! Auch wenn das keine Spitzenzeit ist (eine namentlich mir bekannte Person sagte mal, das sei weder schnell noch langsam), vor einem Jahr waren das für mich noch unvorstellbare Dimensionen. Mit darauf ausgerichtetem Training ist auch hier noch mehr rauszuholen. Gleiches gilt für die 10er Zeit von 44:01 mit der man nun nicht gerade prahlen kann, aber wie gesagt, eher nebenher erlaufen. Dieses Jahr soll's noch Richtung 42min gehen.

Anders als es Carsten als Anmerkung im Plan erwähnt/erwartet/befürchtet, bin ich verletzungsfrei geblieben. Ich hoffe, kein Zeichen dafür, dass ich zu lasch trainiert habe... Anders siehts bei Erkrankungen aus. Wer sagt, man sei durch Sport weniger anfällig gegen Erkältungen, der soll doch mal mehrfach 3 Stunden bei Kälte trainieren und mit durchgeschwitzten Klamotten rumrennen. Auch wenn der Winter dieses Jahr weniger kalt war - oder vielleicht gerade deshalb - mich hat's 3x richtig erwischt. Das führte auch dazu, dass ich nach 12 Wochen, die ich mich streng an die Vorgaben des Planes gehalten habe, 3 Wochen hatte, die keinen oder kaum Trainingseffekt hatten. Dadurch kam ich am Ende auch nicht auf die ca. 1230 Gesamtkilometer des Planes sondern auf reichlich 1000. Vielleicht hätte ein längere Pause mehr Erfolg gebracht; keine Ahnung.

Wie man ja nun weiß, kann ich nicht damit protzen, dank des Planes auch das Ziel sub3:30:00 erreicht zu haben, aber ich war auf sehr gutem Weg dahin und die Form dafür war wohl da. Mit einigen Modifikationen und Hinweisen meiner Laufkollegen werde ich den Plan erneut angehen! Zu mehr lasse ich mich derzeit nicht hinreissen oder verleiten, da ich erstmal ein Ziel erreichen will, bevor ich das nächste stecke! Ach ja, WANN? ...keine Ahnung. HERBST? ...gut möglich. FRANKFURT? ...wohl eher nicht (auch wenn ich dort noch 'ne Rechnung offen habe!). Vielleicht wieder 3-Länder-Marathon am BODENSEE (damals meine Marathon-Debüt-Strecke). Aber auch DRESDEN läuft sich gut ;-)

Fazit: Ich halte den Plan für durchaus durchdacht und besonders in hinblick auf die langen Läufe als deutlich besser als so manch anderer Plan! Er führt meiner Meinung nach auch zum Erfolg, sprich sub3:30:00; allerdings halte ich auch kleine Änderungen für notwendig.

Letztendlich muß jeder für sich selbst wissen, wie er läuft. Ob nach Plan oder "gut Dünken", aber ich persönlich brauche schwarz auf weiß genau diese Vorgaben und Richtlinien sonst wird das nix ;-)

So, ich hoffe ich kriege jetzt keinen Rüffel von Carsten ....

Donnerstag, 24. April 2008

Auszeit

Tja, so isses halt; zum blödesten Zeitpunkt hat's mich erwischt...

Nachdem ich den DNF-Frust nun am verarbeiten bin, weiß ich nun auch woran's lag.
Dienstag probierte ich nochmal ein kleines Läufchen: mal gaaanz langsam, mal schneller, mal im MRT, dann wieder gaaanz langsam und siehe an: nach 34min traten von einem Moment auf den anderen die gleichen Symptome wieder auf. So konnte ich nur nach hause spazieren und einen leichten Joggingversuch mußte ich gleich wieder abbrechen.
Heute war ich also bei meinem Arzt, der auch Sportmediziner ist. Aufgrund der Symptome, Schilderungen und seiner Erkenntnisse kam er zu folgender (recht sicherer) Diagnose:
Rippenfell-/Lungenfellentzündung. Wahrscheinlich schlummerte die bereits in mir und ist am Sonntag durch die erhöhte Lungenaktivität recht heftig und spontan durchgebrochen. Für mich heißt das jetzt: ca. 14 Tage überhaupt nicht laufen und dann allmählich wieder einsteigen und probieren, ob's überstanden ist. Unterstützt wird das durch ein Codeinpräparat (Achtung: Doping). Das bedeutet natürlich, dass erstmal jegliche Wettkampfe oder auch Trainingsläufe tabu sind:
kein Rennsteiglauf, kein Chemnitzer-Citylauf, keine Stadtranglistenläufe usw.
Schade nicht nur für mich persönliche, sondern auch um die schönen Läufe mit den eXa-Freunden. Nun denn, in ein paar Wochen wieder und im Herbst dann hoffentlich auf ein Neues.

Naja, toll, oder? Hilft ja nix, rumzuningeln, bi ja froh zu wissen,woran ich bin. Und irgendwie gibt es mir die Gewissheit, dass es Sonntag also keine mangelnde "Fähigkeit" war oder ich "geplatzt" bin, wie man so schön sagt. Nix Hammermann also.
Da bleibt mir jetzt Zeit, die verlorenen Pfunde wieder "aufzutragen" und demnächst werde ich mal ein Frühjahrsfazit ziehen - damit auch weiterhin Leben hier im Blog bleibt. Dann schreib' ich mal 'ne Zusammenfassung über meine Laufentwicklung, über den 3:30er Plan usw.

Bis dennne! ;-)

Sonntag, 20. April 2008

DNF

Um es gleich vorwegzunehmen: ich mußte den Lauf leider abbrechen.

Nein, nicht der Besenwagen hat mich überrollt, sondern meine Gesundheit hat einfach nicht mitgespielt. Vielleicht habe ich die Symptome der letzten Tage einfach nicht ernst genug genommen.
Aber der Reihe nach: bei der Nudelparty am gestrigen Abend habe ich zahlreiche der Lauffreunde der LG eXa getroffen und man flachste noch über Wehwehchen, das richtige Equipment usw...
Da hat ich schon erste kleine Ausfälle der Stimme und Hustenattacken, aber eigentlich nix, was mir Sorgen in Bezug auf den Lauf heute gemacht hätte. Startnummer abgeholt, die vermeintliche Doppelanmeldung korrigieren lassen usw. waren schnell erledigt.
Heute morgen dann auch alles prima. Das Wetter sollte sich als prächtiges Laufwetter herausstellen. Zumindest was Temperaturen, Bewölkung usw. angeht. Leider auch etwas windig; teils sogar recht böig und wie man in Läuferkreisen sagt: immer von vorn!
Den Zugläufer auf 3:30 habe ich schnell gefunden und mich noch über die Taktik ausgetauscht. Er wollte leicht negativen Split laufen. Kurz nach 10uhr ging's los. Da man direkt unter der Brücke/Tunnel startete, streikte natürlich die GPS-Technik, was dazu führte, das zumindest der erste Kilommeter bei mir völlig falsch angezeigt wurde. Die "falsche" Distanz blieb dann konstant, so dass man sich zumindest gut an den Zwischenzeiten orientieren konnte. Bereits nach 2,5km ließ ich die Gruppe 3:30 hinter mir, da sie sehr groß war und anfänglich - meiner Meinung nach - auch recht unrythmisch lief. Also immer etwa 50m vor dieser Gruppe. Bis km 25 blieb das auch so, teils bis zu ca.250m davor. Ich lief also nur nach Forerunner und Gefühl und das klappte super. Zumeist war ich etwa 10sec unter der km-Schnitt-Vorgabe, so dass recht schnell ein kleines Polster rausgelaufen war. Die leichten Anstiege empfand ich gar nicht so "schlimm" wie im letzten Jahr. Schnell liefen viele Teilnehmer nur noch für sich, abgesehen von der großen 3:30er Gruppe. Auch ich lief für mich allein, aber das war kein Problem. So ging es bereits nach etwa 1:43:52 (HM-Marke) auf die zweite Runde und kurze Zeit später standen auch die eXa-Freunde, die bald zum Halbmarathon aufbrechen wollten. Chrische und besonders Matthi begleiteten mich, was sehr aufbauend war! DANKESCHÖN! Zu diesem Zeitpunkt ging es mir sehr gut, auch wenn mir bewußt war, dass ich lieber auf weitere Zeitspielchen verzichten sollte. Bei km25 mußte ich dann endlich mal die CEP-Socken wieder richten, die sich schnell zum Fußgelenk verabschiedet hatten. Kurze Zeit später war der 3:30er Zugläufer hinter mir. Und da gingen die Probleme auch los. Ich hatte große Mühe weiterhin kontrolliert zu atmen und mußte ein paar Sekunden rausnehmen - erstmal keine große Sache. Leider verschlimmerte sich das Ganze und ich konnte nur noch flach und kurz atmen und hatte erste Stiche im Rippenbereich. Da hatte ich schon ein schlechtes Gefühl, auch wenn ich noch unter Zeitvorgabe lag. Am Zugläufer konnte ich aber ab km 28 nicht mehr dranbleiben und ab 29 mußte ich Gehpausen einlegen, um genug Sauerstoff zu bekommen. Dann ging selbst das nicht mehr und ich muße stehenbleiben. Wieder 'ne heftige Hustenattacke. Im 6er Schnitt schlurfte ich weiter. Wenigsten 3:45 sollten es werden. Bei km 31 (Zeitmessung) lag ich 5min hinter dem Zeitziel 3:30, da wäre also 'ne 3:40 noch drin gewesen. Nix da! Ankommen hieß das letzte Ziel. Bei km 33 klopfte mir eXa-Freund Sachsenwilli auf die Schulter. Da hatte ich bereits die ersten Sicherheitsnadeln der Startnummern entfernt....

Dies sollte mein ersten "Did Not Finish" meiner "Laufbahn" werden. Schnellstmöglich ging ich nach hause: selbst das führte zu Atemproblemen. Daheim mußte ich erstmal meinen Emotionen freien Lauf lassen - eigentlich hatte ich damit eher im Ziel gerechnet.
Dann mußte ich ja noch meinen Kram wieder abholen und unterwegs habe ich die Halbmarathonis getroffen und angefeuert. Selbst hier hatte ich Probleme, mal hundert Meter mit Chrische mitzulaufen; sofort wieder Stechen im Rippenbereich. Im Zielbereich habe ich dann von den tollen Ergebnissen der LG eXa gehört:
Gesamt-Platz 2, 3 und 4 sowie 3x AK-Platz 1 im Marathon sowie 2x Platz 2 und 1x Platz 3 in der AK im Halbmarathon. SUPER! Für den Verein also ein erfolgreiches Wochenende.

So, 2 Frustbier später (eigentlich das Belohnungsbier) hab' ich zumindest etwas Galgenhumor wiedergefunden und muß den Lauf eben als Trainingslauf abhaken - hahaha :-(
Mal schauen, wie's nun weitergeht. Ursprünglich sollte der Rennsteigmarathon in 4 Wochen das Dessert für den heutigen Tag werden, nun weiß ich erst mal nicht, was ich machen werde.
Die 18 Wochen Vorbereitung waren zwar nicht für die Katz', schließlich sind 10er und HM-Bestzeiten fast nebenbei rausgekommen, aber das Primärziel war ja der Leipzigmarathon.
Es wäre am Ende vielleicht eng geworden, aber die 3:29:59 hätte ich heute wohl drauf gehabt...

Ach ja, der Zeitlaufer kam in 3:29:41 netto ins Ziel, also toller Job!

Samstag, 19. April 2008

LETS ROCK!

So, nun also noch ein Tag. In 23 Stunden 15 Minuten will ich bereits die ersten 9km geschafft haben. Das Wetter scheint ja mitzuspielen: so um die 13 Grad und auch die Möglichkeit auf kleine Schauer: das paßt!
Der Hals kratzt noch immer, ich hoffe, dass stört nicht; bestenfalls meine Mitstreiter, die das Husten irgendwann nicht mehr hören können und abreißen lassen ;-) - auch 'ne Taktik.
Ansonsten ließ ich die Woche ruhig ausklingen und habe noch zwei Einheiten gemacht: Mittwoch 13,83km in 1:13:20 (5:18er Schnitt) mit 2 Vereinskollegen, die am Sonntag ebenfalls dabei sein werden. Am Freitag dann richtig regenerativ 7,84km in 46min, also 5:52erSchnitt um die Beine locker zu machen. Eigentlich sollte noch 'ne dritte Einheit rausspringen, aber ich befürchte, da kommt die Erkältung dann ganz raus.
Nun gibt es kein zurück mehr. Das Voting ist auch beendet: von 29 Stimmen entfallen 23 auf 3:30. DNS wird's nicht geben, sollte ich nicht heute bei der Nudelparty versacken. DNF wird's auch nicht geben, solange mich der Besenwagen nicht überfährt.
Also, dann gibt's nur noch eines:
LASS' KRACHEN!

Sonntag, 13. April 2008

noch 1 Woche

...dann ist es vorbei: 17 Wochen Vorbereitung auf DEN Tag sind absolviert und langsam wird es ernst. Nachdem ich nach dem letzten Wochenende mit der gelaufenenen Halbmarathon-Bestzeit wieder optimistischer bin, galt es diese Woche "die Beine langsam locker zu bekommen". Konkret hieß das, nur noch 3 Einheiten und auch die eher moderat.
Dienstag sollte das Marathon-Renntempo nochmal getestet werden und bei mir war der Test gleich 14,59km lang; ich hoffe, dass war nicht zuviel des Guten, aber ich fühlte und fühle mich gut. Im 4:52er Schnitt (also etwas zu flott; auch bedingt durch ein zufälliges Treffen mit Foren- und Vereinskollegen Roadrunner) also 1:11:06 für genannte Distanz. Donnerstag dann (teils wieder mit eXa-Unterstützung in Form von Chrische) 20,26km in 1:47:13 (5:18er Schnitt) und Sonntag 12,38km in 1:05:49 (5:19er Schnitt) gelaufen. Dabei das Equipment nochmal richtig geschmeidig gemacht (siehe unten) und fertig. Etwas Sorge macht mir ein hartnäckiges Kratzen im Hals und ein ab und an ungutes Gefühl im rechten Knie nach einer unglücklichen Drehung. Aber das kann auch einfach das Vor-Wettkampf-Geningel (wie der Sachse sagt) sein, welches - so glaube ich - ziemlich alle Läufer praktizieren. Im Archiv von Gevatter Greif fand ich eine hübsche Tabelle, die Marathon-Zielzeit-Prognosen nach 10er Wettkampfzeiten beinhaltet: nach meiner 44:01 (ok 1sec Abweichung) ist im HM eine - Achtung! - 1:36:48 drin; eine Zeit, die mir recht bekannt vorkommt. Im Marathon sind dann - je nach Ausbildung des Ausdauer-Trainiertheit-Grades - Zeiten von 3:22:23 (excellent) über 3:29:00 (mittelmäßig) bis 3:35:36 (Spaßläufer) vorhergesagt. Sonntag werden wir sehen, ob ich nur aus Spaß laufe ;-)
Bis dahin heißt es, noch 7x schlecht schlafen, noch 3x trainieren und dabei allem Übel aus dem Weg gehen; also nicht auf Hundehaufen oder wegkreuzenden Kröten ausrutschen, keine eigenwilligen Körperdrehungen mehr, keine kulinarischen Experimente usw......

das Material stimmt schon mal ;-)