Dienstag, 7. September 2010

Auslandseinsatz

Im Frühjahr fiel die Entscheidung, aus familiären Gründen im September mal für einen Kurztrip nach Norwegen zu fliegen. Und wie es der Zufall so wollte, fand genau an diesem Wochenende ein Lauf statt - eigentlich sogar zahlreiche Läufe an mehreren Tagen. Eigenlich spricht derzeit alles GEGEN Wettkämpfe - die sportliche Form, die Form des Körpers, das rechte Knie, die letzten Trainingseinheiten, Intervallversuche. Was spricht dafür? Ist man schon mal hier, kann man ja mal mitlaufen, auch wenn es gararntiert kein Lauf wie bei Ronald wird, der seine Siege immer als Trainingsläufe deklariert ;-)
Am Samstag hielten wir kurz mal an der Nordhordalandshalle in Knarvik an, um die Startunterlagen zu holen, bevor es weiter in Richtung Berge und Fjorde ging, wo Beeren und Pilze und natürlich eine fantastische Landschaft bei (norwegenuntypsichem herrlichsten Sonnenschein) auf uns warteten.
Ursprünglich wollte ich mal HM und 10er Laufen (zur Erlangung des Titels "Fjordkönig), später nur HM, dann nur 10er und letztlich traute ich meinem Knie nur 5km zu (ebson wie meinem Bruder, der vor 14 Monaten den letzten Laufschritt gemacht hatte...).
Die Veranstaltung "Knarvikmila" ist ein supertoller und bestens organisierter Lauf. Kein Wald- und Wiesenlauf, sondern eine Veranstaltung, die kanpp 8000 Teilnehmer (auf alle Strecken verteilt) und verhältnissmäßig viele Zuschauer anlockt. zudem tummeln sich hier immer wieder Norwegens Wintersportler (Björndalen, Hjelmeset, Vik) sowie nationale Laufelite (Kirsten Otterbu) aber auch dunkelhäutige Nichtnorweger. Ein solcher gewann übrigens den Halbmarathon Samstagabend in 1:03:xx und Sonntag dann gleich noch den 10er in 29:xx (mehr muss man nich sagen...).
Ich hatte mit regnerischem Wetter und kühlen Temperaturen gerechnet und nur das flauschige Langarmshirt eingepackt - welch fataler Fehler mit weitreichenden Folgen...
Vor Ort war viel los und dasGanze hatte Volksfestcharakter (allgemeines "Oppvarming" bei dem alle mitmachen, Blasmusik, Rockmusik, Lunchpaket vor dem Lauf, schubkarrenweise Obst).
13Uhr gings los: weit nach vorn gestellt sichert gute Ausgangsposition ;-)
+++ erster Kilometer leicht bergab, etwas beran und wieder leicht bergab: 3:46min/km (doof, oder?) +++ dann Wendemarke und alles wieder rauf: 4:15 passt schon eher +++ man ist das profiliert hier +++ ich schwitze tierisch, mir ist brülleheiss in meinem "Pelzoberteil" +++ ich bin nicht in Form +++ mein Bruder läuft etwas trampelnd und keuchend von hinten heran und ich denke: der klingt ja noch schlechter +++ ich kann ihm nicht folgen +++ ich bin wirklich nicht in Form: 4:40 beim 4.km (mit "Bergen") +++ nochmal der Versuch, Gas zu geben und ab ins Ziel: indiskutable 21:37 stehen auf der Uhr (und im Protokoll): 1:30 langsamer als im Frühjahr (und dort sogar als 10er Durchgangszeit) +++ TopTen-Platzierung (aber bloss in der AK "Menn 34-39"
Bei der Tombola danach leider wieder nichts gewonnen (der Citroen C1 wäre mir eh zu klein gewesen...)
Fazit: irgendwie hat es trotzdem Spass gemacht; die LG eXa taucht jetzt in norwegischen Ergebnislisten auf; ich war ja primär aus anderen Gründen hier; dieses Jahr wahrscheinlich keine Wettkämpfe mehr!

Übrigens: folgende Verpflegungsstation habe ich nicht gesehen: LINK (wäre aber vielleicht was für den Rennsteiglauf, oder?)

Hier noch einige Impressionen von der Knarvikmila 2010 (alle Bilder anklickbar):

hier fand das Ganze statt

darum ging es:

Vorbereitungen:

im Hintergrund: Marathonurnen?

das muss man hin:

zwei machen es vor:

und alle anderen nach:

für die, die härtere Musik mögen (yeaah): "Golden Boy":

er lief dann auch noch den 10er und 5er (und kam vor mir an...):

Verpflegung davor:

Verpflegung unterwegs:

Verpflegung danach:

die liefen dann doch nicht mit:

bloss nicht von der Strecke abkommen:

Knarvikmila für Ultras:

dna davor:

dna und dna's bro davor:

dna während (naja fast):

dna nach 500m:

dna nach 2000m:

dna nach 4995m:

dna nach 5000m:

die AK-Sieger:

1.Preis bei der Tombola (das Auto unten meine ich):