Dienstag, 24. Juni 2014

3x Auf und Ab

Auf und Ab - Nummer 1 - Rennsteiglauf
Zwar ist es mittlerweile bereits 5 Wochen her, aber ich will trotzdem mal noch ein paar Zeilen zum diesjährigen Rennsteiglauf loswerden. Meine 11. Rennsteigteilnahme bedeutete für mich: mein 5. Rennsteigmarathon. Nach dem Brandenburger Teammarathon und dem Rotterdam-Marathon wurde es mein 3. Marathon im Frühjahr 2014. Und ich hatte mir vorgenomen, nicht volle Pulle zu laufen sondern wenigstens etwas den Lauf zu genießen. Beinahe wäre gar nix aus dem Lauf geworden denn irgendwie zwickte immernoch die Wade/Achillessehne und ich war mir nicht sicher, ob es wirklich eine gute Idee ist, so 43,5km durch Thüringens Wälder zu rennen und die Teilnahme stand echt auf der Kippe. Aber da es ja nur um Teilnahme ging, lief ich dann doch. Auf der Mitteldistanz sollte ich mit Hugo die eXa-Fahnen hochhalten. Traditionell im Auto gepennt und bei herrlichstem Laufwetter (kühl, kein Regen) ging es 9Uhr nach Schunkeln und Singen dann endich los.
Hugo wollte so lange es geht mit mir mitlaufen. Allerdings verloren wir uns recht schnell. Beim ersten Verpflegungspunkt sah ich ihn dann aber hinter  mir und wartete und ab dort liefen wir gemeinsam. Ich wusste, dass ich für einen Genusslauf anfangs etwas zu sehr auf die Tube gedrückt hatte und habe daher mit Hugo dann bewusst etwas langsamer gemacht und bei jeder  Verpflegungsstation auch ausgiebig pausiert. Bei km 22 bekam Hugo dann einen Krampf und schickte mich allein auf die restlichen 21km. Nicht viel später war er wieder rangelaufen.
Zeiten hatte ich nur so ungefähr im Kopf und wusste aber, dass ich/wir bereits mehrere Minuten im Vergleich zu den Vorjahren zurücklagen. Das war aber alles ok so. Dann folgte dass absolute Hassstück hoch Richtung Neustadt. Ich glaube, jeder Rennsteigläufer verflucht diese Passage die nicht enden will und sehnt sich den km29 mit Verpflegungsstation herbei. Kurze Zeit später verlor ich dann Hugo und sah ihn dann nur noch kurz am Burgberg (km30/31). Die Beine waren schwer aber zumindest ohne merkliche Anzeichen für Krämpfe oder ähnliches. Allerdings merkte ich schon deutlich, dass ich das Trainingspensum nach Rotterdam reduziert hatte... Ab km35 ging so langsam das Rechnen im Kopf los. Für irgendwas zwischen 3:50 - 4h sollte es schon reichen.
Also den vorletzten Anstieg hoch gedackelt und ab da (fast) nur noch bergab. Bei km38 ein schönes Schwarzbier reingezogen und weiter ging es. Dann letzter Anstieg hoch zum Sportplatz Richtung Ziel. hier war ich mit Alex verabredet der mich filmte, da ich noch meine persönlichen Hochzeitsgrüße an Lea & Chrische so authentisch wie möglich loswerden wollte. Ich überholte dabei sogar...
Nach 3:57h kam ich dann endlich an. Haken ran an den Rennsteig 2014. Für 2015 ist dann letztmalig der Marathon dort fällig. Gern auch als Begleitung für Torsten (ja, Torsten, du!) und/oder Matthias (your last chance!!!). Danach dann Umstieg auf den Supermarathon (auch wenn die Lauffreunde der LG eXa natürlich schon für nächstes Jahr drängeln).

Auf und Ab - Nummer 2 - Körpersignale
Ja, wenn der Körper Signale sendet, sollte man diese nicht ignorieren. Schon vor dem Rennsteiglauf machte die linke Achillessehne auf sich aufmerksam. Beim den 2 einzigen Läufen danach dann ebenfalls (so auch beim berühmten "Ohne-Uhren-Lauf"). Also mal pausieren. Und prompt kam es in der Pause noch heftiger: eines Morgens konnte ich kaum noch mit dem rechten Fuß auftreten. Barfuß gehen ging gar nicht. Gegoogelt und die die malträtierten Laufkollegen befragen: Plantar Fasciitis? Dank weiterem Pausierens und Übungen mit der BlackRoll wurde es besser und ist wieder komplett weg. Allerdings hieß das: 3 Wochen gar nicht laufen. Keine Ahnung, wann ich das das letzte mal gemacht habe. Danach wieder losgejoggt. Die Achillessehne ruft immer noch... Die Form ist weg... Naja, trotzdem mal Stundenlauf mitgemacht: jetzt unter eXa-Organisation. Sehr schön!

Auf und Ab - Nummer 3 - Erzgebirgstraverse 2014
Auch in diesem Jahr wollte die eXa wieder ein Truppe zur Erzgebirgstraverse stellen. ABER: dank Ausreden wie Hochzeit, Triathlon, Aua und was weiß ich, wurde es schwer, eine Staffel aufzustellen. Und auch diejenigen, die bereit waren, zu laufen, waren teils (nach Eigenaussage) Invaliden ("Rücken","Rücken", "Ischias", "Wade", "Achillessehne"). Das übliche halt. Sind halt keine MHK und WHK mehr...
Nach einigen Hochzeits-Bier und Caipies am Freitag/Samstag ging es 3Uhr ins Bett um 8Uhr von den Kollegen und Staffelpartnern abgeholt zu werden. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits die ersten 3-4 Läufer unserer Staffel unterwegs. Aufgrund von Bestzungsproblemen in beiden Staffeln fusionierten wir diesmal mit dem LSV Dresden und somit liefen Hendrik, André und Frank für und mit uns.
Erste Social-Media-News teilten uns mit, dass wir aktuell auf Platz 4 liegen... Puuuh, das wird schwer! Aber die ersten Läufer hatten einen tollen Job gemacht und die Rückstände waren noch im Rahmen des Aufholbaren. Vornweg liefen einsam die Traktoristen. Ich begleitete Matthi auf der 6 Etappe (Keilberg-Jöhstadt) mit Fahrrad. Am Marcus-Krüger-Gedächtnis-Haus legten wir 2 Gedenksekunden ein ;-)
Danach eroberte Matthi dann den 3.Platz. Thomas war aufgrund aufgezwungenem Wettkampfmodus auf seiner Etappe deutlich schneller (als er angekündigt hatte) und Platz 2 war greifbar. Auf der Kinderstaffelettape schnappten sich dann die beiden Kids den Zweitplatzierten und ich lief auf  selbiger Etappe einen komfortablen Vorsprung heraus (auch wenn ich nicht wirklich schnell war...). Natürlich durfte ich so ziemlich alle Anstiege (und Abstiege) auf dieser Etappe mitnehmen... Katja hielt dann den Vorsprung und Frank bzw. abschließend dann Jonny bauten ihn noch etwas aus und so hatten wie letztlich reichlich eine Stunde Rückstand bzw. eine halbe Stunde Vorsprung. Besonders Matthi begoß dies (unfreiwillig) mit reichlich Bier ;-)
Danach dann noch schön Grillen und Public-Viewing zum Fussball-WM-Spiel Deutschland:Ghana.
Scheee wars! Wieder!
Link: Fotos eXa
Link: http://erzgebirgstraverse.de/moin/R%C3%BCckblick_2014