Sonntag, 20. Dezember 2009

38hoch

Nein, leider ist das nicht meine neueste 10k-Bestzeit sondern die Anzeige des Fieberthermometers... Seit Mittwoch liege ich mit den Auswirkungen von H1N1 (oder dessen Verwandten) darnieder und habe viel Zeit zum Ausruhen und beneide keinen, der jetzt raus muss. Andererseits hat es im Januar viel Spaß gemacht, als es ähnlich kalt war, draussen durch den Schnee und klirrende Kälte zu rennen. Aber derzeit ist Zwangspause angesagt und jeden Gedanken über Bestzeiten beim Silvesterlauf habe ich verworfen obwohl es mich etwas traurig stimmt, da die Form gerade sehr gut war. Ich sollte Wintersportler werden... ;-)
Naja, da kann man ja mal einen kleines Jahresrückblick wagen und einiges an Laufstatistik zusammentragen, auch wenn es keinen vom Hocker haut oder unterm Weihnachtsbaum hervorlockt, denn das was Läuferisch bei mir im gnazen Jahr passiert, rattern andere locker in einem Halbjahr runter...:
- 2325km bin ich dieses Jahr gelaufen (keine Ahnung, ob noch paar Meter an den letzten Tagen von 2009 dazukommen); das sind übrigens 50km weniger als letztes Jahr (und da habe ich sogar Marathonvorbereitung gemacht...)
- im Schnitt 14,2km pro Trainingseinheit (-0,3km)
- 164x war ich unterwegs (2x mehr als letztes Jahr...)
- 4:57min/km war dabei der Geamtdurchschnitt (10sec/km schneller als im Vorjahr)
- 18 Wettkämpfe habe ich gefinisht, ohne eigentlichen Jahreshöhepunkt...
- 0x abgebrochen
- 10er Bestzeit nicht verbessert, da der AOK-Lauf zu kurz war (aber der Schnitt stimmte)
- HM-Bestzeit um 46sec gedrückt
- 1x Gesamtzweiter mit dem eXa-Team (Traverse)
- 1x Gesamtzweiter (Rochlitzer Herbstberglauf)
- 1x AK-Erster (Rochlitzer Frühjahrsberglauf)
- 2x AK-Zweiter (Rochlitz & Eula)
An sowas erfreut sich das läuferische Mittelmaß (meint zumindest Achim Achilles...)!
Was bringt 2010?
-> Ich probiere mal den Hermannslauf aus, aber "nur" als Vorbereitungslauf für den Frühjahrshöhepunkt: Rennsteiglauf -> diesmal 43,5km (Zielzeit zweitrangig; Primärziel: der laufende Weihnachtsmann darf nicht vor M.A. ins Ziel kommen!).

In diesem Sinne: Frohes Fest! Besinnliche Feiertage und Guten Rutsch ins Neue (Läufer-)Jahr!

Ich leg' mich dann mal wieder hin, ok?

Sonntag, 6. Dezember 2009

Schlammlauf Eula

Eigentlich sollte es Luises Laufpremiere werden, wo sie gegen Chantal, Xena, Ayleen und den Weihnachtsmann läuft - 400m-Bambinilauf als Vorprogramm zum Adventslauf Eula. Leider machten Krankheit, Mistwetter und eine fehlende Nanny vor Ort den Plan zunichte und der eXa-Nachwuchs muß noch etwas warten.
Etwas schweren Herzens machte ich mich also allein auf den Weg dorthin, um zu schauen, ob dieses Jahr "noch was geht" in Sachen flotter Lauf. Wie gesagt es kübelte ganz schön und da ich die Strecke aus dem letzten Jahr noch kannte, war klar, dass die Verhältnisse bestimmt etwas schwieriger werden. Kurz nach 10Uhr (der Regen hatte gerade aufgehört) wurden 200 Läufer auf die 9km-Runde geschickt (ist aber nur 8,8km lang...). Schnell sortierten sich vor mir die 15-20 schnelleren Läufer ein und ich liefg mit der ersten Frau im Schlepptau die ersten Kilometer in je 4:06. Ging auch leicht bergab...
Viele Pfützen wollten diesmal umlaufen werden und an einigen Stellen lief es sich recht doof auf dem Schotter. Bei Kilometer 4 hatte ich die Frau dann abgeschüttelt und hoffte, dass ich sie nicht zu weit von Vereinskollegin Annett weggezogen hatte. Auf dem ehemaligen Bahndamm lief es sich richtig beschissen und das wenige Profil der Schlappen war ganz zu. Kurz darauf schnappte ich mir dann doch noch einen Läufer, ohne selbst überholtzu werden. Der nächste vor mir war ebenfalls in Sichtweite. Der Schlammkilometer war plötzlich auch nur 4:26. Mist, doch nochmal auf die Tube drücken... Jetzt auch noch leicht bergan... Das Ziel konnte man schon hören und irgendjemand rief mir "Platz 20" zu. Hinter mir hörte ich Schritte näherkommen und nochmal etwas drücken: Zieleinlauf. 37:21 heißt 1:27 schneller als letztes Jahr und ein Schnitt von 4:15min/km; damit bin ich zufrieden und es läßt mich für den 10er beim Silvesterlauf hoffen: dort soll eine neue PB her!
Ronald wurde Gesamt-7.; Annett schaffte es noch, 1. der Frauen zu werden und ich wurde wohl 20. Ergebnislisten werden folgen. Danach duschen und heim. Wieder eine sehr schöne Veranstaltung!

kleiner Nachtrag: mit Startnummer 2 reichte es am Ende für Platz 2 in der M30 und Gesamtplatz 20; alle Ergebnisse sind hier zu finden.

das Tatwerkzeug:

Montag, 19. Oktober 2009

Bestzeit in Magdeburg

Nachdem der Magdeburg-Halbmarathon im letzten Jahr für mich sehr gut verlief (mit noch bestehender pers. Bestzeit), entschied ich mich, auch dieses Jahr dort wieder den Halben zu absolvieren. Zudem gefiel mir die Strecke gut, die Anmeldepreise sind moderat und die ganze Orga sowie das Drumherum passte ebenfalls. Zudem konnte ich Alex, Christoph und Thomas davon überzeugen, ebenfalls zu starten, so dass 3 von uns auch in die Mannschaftswertung kommen würden. Da die Drei natürlich andere Ziele hatten als ich (Alex: sub1:30 und 4:10er-Schnitt, Christoph 4er Schnitt und Thomas sub1:30) war klar, dass dieses Jahr kein Hase mich ziehen könnte, da ich selbst darauf aus war, die letztjährige Zeit von 1:34:45 zumindest zu bestätigen; schöne wäre natürlich PB.
Nach dem Auf und Ab der letzten Wochen war ich einerseits skeptisch, da ich bei gleicher Pace beim 15km-Mannschaftslauf ganz schön kämpfen mußte und auch ein 10er Testlauf mit Alex vor einer Woche war nicht gerade Wohlfühltempo, andererseits machten gerade die schnelleren Intervalle richtig Spaß und auch die normalen Läufe gingen wieder gut. Blöd war halt mal wieder die Tatsache, dass ich eigentlich zu wenig im Bereich um bzw. über HM-Distanz gelaufen bin und zu viele 15-16k-Läufe gemacht habe. Naja, probieren...
Dienstag nochmal schnell das gewünschte HM-Renntempo auf der Bahn bei 3x3200m getestet: da mein Garmin gerade mal wieder eingesendet wurde habe ich einfach 'ne Liste mit 38-Rundenzeiten gemacht und bin mit 5,99Euro-Uhr und Zettel in der Hand gelaufen: man trifft die Pace super! Der Herbst wurde ja fast übersprungen und es wurde im Laufe der Woche winterlich kalt: so mag ich es! Lieber 3 als 30°C! Ach ja, Donnerstag war der neue Forerunner dann da: Magdeburg kann kommen!
Sonntag früh mit Taxi-Alex hingefahren, Startnummer abholen, umziehen, Buffer-Doping, einlaufen. eXa-Cheffe Carsten getroffen der Jörg beim Marathon mit dem Rad begleiten wollte und kurz nach 10 gings los. Diesmal lies ich mich nicht ganz so stark zum zu schnellen Loslaufen verleiten und aus geplanten 4:28min/km wurden 4:20-22 auf den ersten Kilometern. Die anderen eXaner waren schnell dem Blickfeld entschwunden. Gruppenbildung fand nicht statt und ich lief recht konstant durch Magdeburgs Innenstadt, u.a. vorbei am Dom und dem Hundertwasserhaus. Doch so richtig Blicke dafür hatte ich nat. nicht. Zwischendurch noch etwas mit 1-2 Mitläufern über die Zwischenzeiten gequatscht und weiter. Das Tempo blieb konstant und lief sich ganz gut. Bei Kilometer 10 kam ich bei 43:52 durch: macht also 'nen 4:23er Schnitt. Etwas schneller als geplant, aber mal sehen. Prompt spürte ich wieder etwas den Rippenbogen. SHIT! Egal: ignorieren, weiterlaufen, weglaufen. Jetzt ging es in weniger bis gar nicht bewohnte Gebiete am Stadtrand: fast wie ein Landschaftslauf. Das gefiel mir. Der km-Schnitt änderte sich nur leicht. 50m vor mir lief die an dritter Position liegende Frau (laut Zwischenrufen einiger Zuschauer). Auf die wollte ich auflaufen... Nach 1:06:09 passierte ich die 15km-Marke. Also fast identisch mit Mannschaftslaufendzeit, nur dass der ja etwas kürzer als 15km ist... Der Gesamtschnitt lag jetzt bei 4:25min/km. So langsam wuchs die Hoffnung, dass es zeitlich klappen könnte, aber vom Leipzig-HM im Frühjahr war ich gewarnt: da hatte ich bei km15 1:20 Vorsprung auf die heutige Zeit!!! Und die Beine wurden auch schwerer, aber die km-Splits lagen immer noch bei knapp unter bzw. 4:30 und etwas Polster war noch... Jetzt kam von hinten die 4.Frau, die mich und auch die bis dahin Dritte flott überholte... Am Sportplatz stießen die 13km-Läufer zu uns auf die Strecke: man mußte jetzt etwas Zick-Zack laufen aber Zeit habe ich wohl keine mehr verloren. Dann noch bei km20 rauf auf die Brücke und noch die Schleife, die kurzzeitig weg vom Ziel führt gelaufen und dann ab Richtung Finishline. Bei 1:34 drückte ich die Uhr: aber da ich etwas vor der Startlinie schon ausgelöst hatte wußte ich, dass es für sub 1:34 gelangt hat was die Ergebnisliste auch bestätigte: 1:33:59. Damit bin ich auf jeden Fall zufrieden, vor allem weil ich schon arg skeptisch war, ob ich das derzeit laufen kann.
Christoph lief seinen geplanten 3:59er Schnitt, Alex lief 4:07er Schnitt (1:26:46, die ihm keiner so zugetraut hatte) und Thomas verfehlte die 1:30 um 19sec, da er auf den ersten 10km arg überpaced hatte. In der Mannschaftswertung machte das Platz 4 für die LG eXa. Getoppt wurde das Ganze von Jörg, der in pers. Bestzeit und neuem Streckenrekord den Marathon in 2:32:47 gewann!!!
Für mich hieß es:
21/120 in der M30
129/1163 Männer
133/1618 Gesamt
Ergebnisse

Samstag, 26. September 2009

weiterhin AUF und AB

Lange Zeit nichts geschrieben weil auch nicht so viel passiert ist. Wie bisher gehts weiter, mal passt es und es läuft, dann wieder überhaupt nicht.
So war der Sommerabendlauf absolut desolat, beim darauffolgenden Auewald-Mannschaftslauf lief es besser als gedacht und Jan und Peter zogen mich zu einer 15km-Zeit, die ich sonst wohl derzeit nicht drauf gehabt hätte. Der Cospudener Seelauf mußte diesmal ohne mich stattfinden, dafür wie die letzten Jahre der Kunz-von-Kauffungen-Lauf auch mit meiner Wenigkeit. Diesmal wurde der Kurs geändert und die lustig-dramatische Schaukelbrückenüberquerung wurde aus Sicherheitsgründen rausgenommen. Egal, Spaß hats zwar gemacht, aber bgeistert war ich von meiner Laufleistung gar nicht. Im Training war zuletzt mal wieder ein Aufwärtstrend erkennbar und selbst lange Intervalle mit Alex liefen gut, ebenso wie 15x400m auf der Bahn. Zwei Tgae zuvor aber mal wieder ein Dämpfer: eigentlich Greif'sche Pyramide geplant, aber nach bereits 3km merkte ich, da wird nix draus und nach 6,8km mußte ich gehen -> Rippenbogen-Aua wie letztes Jahr beim Leipzig-Marathon. Damals hieß es Rippenfellentzündung, aber daran glaube ich diesmal nicht (und rückwirkend damals wohl auch nicht). Ich denke mal eher, dass es an meiner Pressatmung bei schnellerem Tempo liegt und es dann zu einer Zerrung (o.ä.) dieses Bereiches kommt. Und nun? Naja, wie gesagt, die Bahnintervalle 2 Tage später ohne Probleme. Also heute doch zum Rochlitzer Berglauf, einem meiner Lieblingsläufe, da er in der alten Heimat stattfindet. Diesmal ebenfalls mit Streckenänderung. Die Triathleten habens vor kurzem dort getestet und für gut befunden. Die 2 eklig-heftigen Anstieg (vielsagend "Am Mordgrund" und "Am Alten Krankenhaus") wurden rausgenommen, dafür jetzt 2x gaaaanz laaaanggezogen und ob das besser ist? Keine Ahnung, ich finde, es zieht einem allmählich den Zahn statt kurz und schmerzvoll. Bereits nach 200m liege ich an Platz 2 der 20er Läufer und das sollte bis zum Ziel so bleiben. In der 2.Runde sah ich nochmal kurz den 1. (etwa 2min vor mir) in den Wald einbiegen, während ich am Fuß des Anstiegs war. Auch hinter mir keiner zu sehen. Zum Schluß hin wurde es wieder schwer, aber ich nahm deutlich raus, war doch die Zeit eh egal und das Ganze eher ein Trainingslauf (ein anstrengender!). So wurden es dann 21,4km, also mal ein HM so nebenbei, das ist ok. Bereits 1,5h später war die Website aktualisiert. Ergebnisse und Bilder hier.
Magdeburg wird wohl eher konservativ als ein "ich versuch's mal"-Lauf... Mal sehen.

Dienstag, 28. Juli 2009

Sommerloch

Seit nunmehr 6 Wochen geht nichts vorwärts in Sachen Laufform. Seit der erzgebirgstraverse geht es abwärts und zwar so steil wie die ersten Kilometer auf selbiger...
Mal läuft es prima im Training aber zumeist dann doch eher schwer. Dann kommt noch eine gewisse Lustlosigkeit dazu und irgendwie auch Zeitmangel, (Halb-)Krankheit und Müdigkeit des Körpers. Signale? Ausreden? Versinken im Mittelmaß? Jogger?
Im Urlaub dominierten Grillabende, Lagerfeuerrunden und viele Radkilometer samt doppelt besetztem Anhänger. Die wenigen Laufkilometer in sehr schöner (profilierter!!!) Landschaft der Insel Rügen waren geprägt von ruhigen Kilometern. Das einzige was flott war, ging nach hinten los... (6x auf 12km schaffen bestimmt weder cp noch mono noch steven). Nun ja, lieber was anderes: Großspurig (oder -kotzig?) habe ich für den Auewaldmannschaftslauf 'nen 4:24er Truppe mit Thomas D. und Tino eröffnet. "Zum Glück" klemmt es bei ihm ebefalls gerade und somit werden sich mindestens 2 quälen müssen während Thomas sich ausruhen kann...
Nun denn, Nägel mit Köpfen müssen her: heute geht es los mit neuem Trainingsplan (aus 2 mach' 1) und als erste Einheit 2x3000m in 4:10min/km.
Ich werde berichten...

Samstag, 4. Juli 2009

Orientierungslos

Irgendwie steckte mir die Staffellaufetappe noch immer in den Knochen. Obwohl es beim Bahntraining (mein erstes überhaupt) mit 15x400m bestens lief, spürte ich am Wochenende beim Lauf durch die alte Heimat ein ständiges leichtes Zwicken im rechten Knie, besonders bei Bergabpassagen... Gleiches galt für Treppensteigen hinab und Schränketragen... Also wieder Laufpause...
Trotzdem hatte ich mal wieder Lust auf ein organisiertes Läufchen. Irgendwo hatte ich was vom Ammelshainer Schlosslauf gelesen. Also mal auf der Website vorbeigeschaut und gleich angemeldet. Die Kinder für den Abend "verkauft" und paar Freunde für das Konzert danach eingeladen. 8,5km sollten gelaufen werden. Von Matthi und Ronald wußte ich ja, dass sie starten wollten und auf Spitzenplatzierungen spekulierten. Das gleiche dachten sich aber auch einige andere und mit eXa-Kollege Jörg hatte wir ein heißes Eisen im Feuer. Auch Björn von der eXa war am Start. Bei tollem Ambiente wurde 19Uhr die Meute auf die Strecke geschickt (der Starklappenbetätigende bewies Mut und blieb einfach Mitten auf der Strecke stehen...). Unter 37min sollten drin sein, also 4:19er Schnitt war geplant. Bereits nach wenigen hundert Metern vor mir eine große Lücke und hinter mir ebenfalls. Irgendwie immer das gleiche...(soll heißen: ich bin nicht schnell und auch nicht langsam...). 3:57 und 4:11 für die ersten beiden Kilometer. Dann ein Anstieg dank Streckenänderung. Vor mir die 2.-platzierte Frau, deren Vorjahreszeiten ich noch wußte und das war dann "Holger Meier". Bei km 4 ging sie kurz und ich war dran aber sie lief gleich wieder schnell. Dank der fast tropischen Wärme / Schwüle war es mächtig anstrengend. Anstrengender als gedacht... viel anstrengender!
Als der 5.Kilometer in 4:44 weg ging war schon wieder klar, heute passt hier gar nix. Oder vielleicht ganz simpel: die Form ist im Keller. Naja, zumindest hatte ich "Holger" jetzt eingeholt und ebenso einen weiteren Läufer vor mir. Von hinten waren zwei rangelaufen. Als Five-Pack gings weiter durch den Wald. Mittlerweile hatte ich wieder auf die Zermürbungstaktik umgestellt und machte einen auf Sychronsprecher á la "Schweinskramfilm". Die anderen taten mir leid. Vor uns war keiner mehr zu sehen. Nach 6,5km setzte ich mich leicht ab; wollte mich jetzt auch nicht mehr umdrehen. 1km weiter stand Matthis Frau und wollte Wasser reichen aber eigentlich war es ja nur noch ein einziger schnöder Kilometer. Der km-Split war wieder deutlich besser, aber noch immer schlechter als geplant. Am Ortseingang bog ich völlig selbstverständlich rechts ab, die anderen hinterher. Ich beschleunigte nochmals hörte aber noch immer die anderen knapp hinter mir. Vorbei am Feuerwehrhaus, plötzlich brüllte einer der Verfolger "LINKS!!!" Häh, wie jetzt? Hier war weder ein Streckenposten noch eine Markierung. Shit! Wenden. Die anderen waren nun vor mir. Ich war stinksauer! Ich schloss wieder auf und zog vorbei um im Rücken (!?!?) der klatschenden Zuschauer am Ziel anzukommen und der Rest der Läufer kam uns entgegen.... ;-) Häh was ist nun los? Erst dachte ich, dass das Umkehren falsch war, aber eigentlich waren wir komplett falsch abgebogen. Ich hatte also einen Abzweig zu früh gewählt und alle anderen hinterher. Ohne Zuruf wäre ich wohl noch durchs ganze Dorf gelaufen...
Kurze Absprache mit den Verantwortlichen: die werteten uns trotzdem mit der gelaufenen Zeit, da es an dieser Stelle eben etwas unglücklich war.
Zumindest war ich in der Zeitvorgabe geblieben: 36:33 stand auf der Uhr; aber eben auch nur 8,20km statt 8,56km....
"Holger Meier" war somit auf Platz 2 der Frauen gelaufen (hätte aber hochgerechnet auf die echte Strecke auch locker gereicht) und zum Dank erhielt ich ihren Preis: einen Schnuppertauchkurs! Danke Ina! Bei nächstenmal gibts ein paar Stadtranglistenpunkte zurück ;-)
Hat sich also gelohnt! Dann noch Duschen in Mietswohnungen (mal was anderes) und Grillwurst, Bier und coole Mucke im Schloßpark bei super Wetter.

Wie weiter? Form suchen, mal wieder effektiver Trainieren (u.a. Bahn).... Und dass, wo mir Hitze gar nicht liegt...
Jörg gewann übrigens souverän, Matthi wurde 6., Ronals 8. und Björn 9. Gesamt. Toll gemacht von der eXa und der Lauf wird kein Geheimtipp mehr bleiben. Da hat man sich echt Mühe gegeben und so kleine Läufe mag ich sowieso.
Das nächste Mal schaue ich mir die Strecke an oder lade die Strecke auf den Garmin, nichtr dass ich im Auewald mal falsch abbiege...

Montag, 22. Juni 2009

180km-Kochlöffeltransport

Einmal im Jahr heißt es "erzgebirgstraverse" und da ist die eXa bei 2 Starts 2x als Sieger ins Ziel gekommen. Das heißt natürlich, dass sich die Gegner für Folgejahr immer besonders gut vorbereiten um uns den Titel streitig zu machen. Für uns hieß es primär "as fast as possible", möglichst unter der letztjährigen Zeit bleiben und optimal wäre natürlich eine Titelverteidigung. Wie jedes Jahr auch die nicht ganz einfache Prozedur davor. Aus Interessenten für fast 2 Staffeln bleiben am Ende gerade genug für eine Staffel übrig und die Reihenfolge der Starter wird nicht nach Eignung für Etappe und Profil oder Laufform festgelegt sondern eher nach der Möglichkeit, günstig anzureisen und den Lauf mit anderen Verpflichtungen und Terminen zu kombinieren und zu vereinbaren. So stand erst eine Woche zuvor der finale Ablauf und die Etappeneinteilung für uns fest und wir sind diesmal garantiert die Mannschaft mit den meisten Änderungen in der Aufstellung...
Freitag reisten wir zu 6. an und Zeltaufbau und Smalltalk mit den anderen Teams bestimmten den restlichen Abend. Auf das vom Chef vorgeschriebene Einlaufen verzichteten wir, um dem Gegner nicht die aktuelle Form zu zeigen...
3:30Uhr aufstehen und bereits 4:00 Start für David. Er sollte/wollte so lange wie möglich dranbleiben und mit möglichst wenig Rückstand auf Alex wechseln. In Mühlleiten wartete dieser bereits und konnte als 5. ins Rennen geschickt werden. Da hatten wir ca. 5min Rückstand auf die Eltalflitzer. Alex überholte gleich andere Teams und konnte in Weiterglashütte an Platz zwei liegend mit 7min Rückstand (auf Traktor Hermsdorf) auf Steven wechseln. Der drehte mächtig auf, verlief sich kurz, mußte mal kurz in den Wald und hatte auf dem Auersberg den Rückstand auf 4min verkürzt. In Steinbach waren es noch 2min und beim Wechsel bereits anderthalb Minuten Vorsprung. Matthias (Alex' Vater) lief dann die Strecke komplett gemeinsam mit dem Starter von Hermsdorf und zeitgleich wechselten sie in Tellerhäuser. Chrische also mit dem Hermsdorfer, der Elbtalflitzer knapp dahinter. Leider wurde Chrische ab Grenzübergang von Krämpfen geplagt und der Gegner war sehr stark. Die Traktoristen wechselten exakt 10:10Uhr und die Elbtalflitzer nur Sekunden danach.

Banges Warten für mich auf Christoph. Die Zeit verging und keiner war zu sehen. Knapp 4min später tauchte er auf und ich konnte endlich losflitzen. Allerdings ging es erst mal steil bergab. Richtig STEIL! Der eigentlich gesperrte Skihang war die Strecke für die nächsten knapp 2km. Rollen lassen ging nicht. Die Wiese war extrem rutschig und der Streifen in der Mitte übersäht mit Schotter und Geröll. 2-3mal war ich kurz vorm Abflug. Dann Asphaltpassage. Die Radbleitung der Elbtalflitzerin wartete, aber sie war schon durch. Mist - Schnürsenkel offen. Die Oberschenkel zittern wie ratternde Nähmaschinen. Weiterlaufen. Die ersten 3km unter 4min! Schneller als gedacht. 13 weitere km wollten noch gelaufen werden. Auf kleinen Dorfstraßen ging es durch Háj wo man mich ungläubig musterte. Dann sah ich irgendwann zwischen Kilometer 4 und 5 auf der Bergaufpassage die Radbegleitung der Zweitpaltzierten vor mir. Nur nicht zu schnell ranlaufen und erstmal kurz Kräfte sparen. Bei etwa 5,5km war ich dran und lief auch schnell vorbei, hörte aber noch lange die Schritte hinter mir. Kurz darauf sollte die unübersichtlichste Stelle in Sachen Navigation kommen. Meine beiden Konkurrenten waren die Strecke schon abgelaufen und somit etwas im Vorteil. Ich hatte mir zwar von Ronald die Stelle beschreiben lassen und auch mit den beiden Läufern gesprochen, aber vor Ort sieht es eh meist anders aus. Es ging über eine eingestürzte Brücke über einen Bachlauf und danach etwas unübersichtlich auf einem Tramplepfad durch den Wald. Der Forerunner vermeldete "Kursabweichung" aber anders hätte ich gar nicht laufen können, oder? Plötzlich neben einer Ruine vorbeigelaufen; die kannte ich von der Karte und hatte sie viel weiter abseits der Route erwartet. Mist, aber die Richtung stimmte. Ich ging jetzt davon aus, dass ich wieder überholt wurde, aber es war weder vor noch hinter mir jemand zu sehen. Etwa bei Kilometer 9 in Kovárská standen die anderen aus meinem Team und meinten, der 1. sei nicht weit vor mir, was ich nicht so recht glauben mochte. Die gereichte Apfelschorle konnte ich nur in Form von herausquellendem Schaum trinken - nicht so clever ;-)
Der Schnitt passte noch immer (4:25min/km) aber die völlig ungewohnte Belastung für die Muskulatur machte sich deutlichst bemerkbar und auf den folgenden Kilometern wurde es auch etwas langsamer, bedingt aber auch durch einige kleine Bergaufstücke. Ich sah zudem ein, dass ich nicht die recht engen Schuhe hätte anziehen sollen, denn eine Blutblase an der Zehe spürte ich recht deutlich...
Bei Kilometer 13 dann eine sonderbare Begegnung: die Straße schlängelte sich durch den Wald und an einer kleinen Lichtung lag ein Fahrrad im Straßengraben mit einigen Bierflaschen im Korb - aahh, eine Verpflegungstelle!? 2-3m weg am Hang saß ein aschenbecherbebrillter Einheimischer mit Schlapphut und genoß das herrliche Wetter mit einem kräftigen Schluck. Was er mir hinterrief konnte ich einerseits aufgrund der mir fremdem Sprache und aufgrund der sonderbaren Artikulation nicht verstehen. Wahrscheinlich feuerte er mich an und wollte mir sagen, dass ich nur wenig Rückstand habe...
Es wurde immer schwerer, flüssig zu laufen und die linke Wade zwickte heftig während der Kopf nach rechts hing (?). 4:45er Schnitt für die letzten Kilometer - keine Glanzleistung aber Gesamtschnitt immer noch bei 4:32min/km. Ronald meinte, in Cérny Potok sollte ich nochmal aufdrehen. Mmmh, ich hatte zu tun, die aufgebaggerte Straße per Schlurfschritt über den Minigraben zu überwinden; dann nochmals bergauf. Füße heben ging gar nicht mehr, aber es war nicht mehr weit. Dann sah ich den Grenzübergang und die Leute von den verschiedenen Teams. Nach 1:20:34 auf 17,58km konnte ich Ronald in Jöhstadt den Kochlöffel in die Hand drücken. Die Waden zitterten noch ein ganzes Weilchen weiter... Mit der Laufzeit und dem Kilometerschnitt von 4:35 bin ich sehr zufrieden, bei mehr als 4:45 hätte ich 'nen Kasten Bier spendieren müssen. Zweitbeste Laufzeit aller Teams auf dieser Etappe freut mich ebenfalls.

Ronald hatte jetzt 10min Rückstand, denn der Hermsdorfer Läufer war 1:15 gelaufen. Die Elbtalflitzerin 1:35, also recht komfortabler Vorsprung auf Platz drei. Auf dem Hirtstein hatte Ronald dann zwei weitere Minuten aufgebrummt bekommen, aber dank seiner langen Beine machte er bergab wieder Boden gut und schickte mit 11min Rückstand Herchi auf dessen 21km-Strecke. In Deutschkatharinenberg dann erstmal was Essen und Annett nochmal mit der Technik vertaut machen. Die Hermsdorfer hatte hier dann schon beachtliche 22min Vorsprung und unserer auf die drittplatzierten Elbtalflitzer war auf 3min geschrumpft. Annett hatte dann einige Problem mit der Navigation am Seiffener Skihang. Andere Teams scheinbar auch und selbst der Hermsdorfer schlug sich durch hohe Brennnesseln. Aber Annett kämpfte toll und kam trotz deutlich längerer Laufstrecke noch eine Minute vor den Flitzern in Bad Einsiedel an (für die Zweifler: inklusive Schwartenbergüberquerung, was sich auch belegen läßt...!). Tino übernahm jetzt den Staffellöffel. Die Elbtalflitzer hatte mit Harald Schnare einen ganz starken Läufer, der letztes Jahr der eXa die Führung auf der Strecke abnahm und auch dieses Mal überholte er. Tino kam dann nach unfreiwilligem Zwischestopp im Busch mit 10min Rückstand auf den Zweiten an und übergab an Jonny. Das würde knapp werden. Jonny ist sauschnell - aber 10min? Die Hermsdorfer waren weit voraus und bereits fast im Ziel! Deren Läufer war sogar 2min schneller als Jonny letztes Jahr, aber der wiederum machte das fast Unmögliche doch noch klar und überlief die Zweitplatzierte und kam mit nochmals 2min schnellerer Etappenzeit um 18:17Uhr am Galgenteich in Altenberg ins Ziel wo er von uns gefeiert wurde!

Platz 2 für die LG eXa Leipzig

Wir waren damit nochmals 1h19min schneller als im letzten Jahr aber gegen die Läufer von Traktor Hermsdorf war dieses Jahr kein Kraut gewachsen. Da muß man neidlos und voller Respekt sagen: Superleistung von allen und Wahnsinnszeit, denn die waren nochmal um einiges schneller und bereits 17:26Uhr im Ziel! Platz drei ging an die Elbtalflitzer, die 18:24Uhr ins Ziel kamen. Auch an sie: Glückwunsch!

Eigentlich wollte ich in Altenberg bleiben und die ganze Nachveranstaltung noch mit genießen aber ich hatte so heftige Migräne, dass ich mich von Alex und Chrische mit nach Leipzig fahren ließ, SCHADE! Aber nächstes Jahr dann. Das Wannenbad hat nicht allzuviel genützt, denn noch heute kann ich kaum Treppensteigen und selbst normales Gehen ist eher ein unkontrolliertes Gestakse statt gewollte und koordinierte Bewegung...
Ein ganz großes Dankeschön an die Organisatoren, die anderen Teams für faire & spannende "Duelle" und selbstverständlich meine Teamkollegen!

Gesamtergebnisse erscheinen hier.
Nachfolgend noch ein paar anklickbare Impressionen:

Start 4Uhr morgens
Alex hat Platz 2 erkämpft
und Steven den Streckenrekord pulverisiert
gemeinsam in Spitzenposition (Matthias in Neon)
ich in Kovárská
kurz vor Jöhstadt
Ronald auf dem Hirtstein
Frank nach 21km
Tino wechselt gleich auf Jonnyder erläuft noch den 2.Platz

online-Stellen der Resultate






Montag, 18. Mai 2009

Heiheiheihoooo, der Rennsteiglauf...

Das schönste Ziel der Welt ist in Schmiedefeld!
So hieß es nach einem Jahr Rennsteigabstinenz (krankheitsbedingt letztes Jahr nicht dabei) wieder "Heiheiheihooo...". Und auch Herbert Roth's heimliche Thüringer Hymne "Rennsnteiglied" wollte zum 6x. mitgegrölt werden....
Eigentlich wollte ich ja gar nicht, denn 4 scharf gelaufene HM in 6 Wochen sind ja kein Spaziergang und nun ist der Rennsteig ja auch nicht gerade eine Trasse, die man so nebenbei berennen kann. Aber Lauffreund Matthias rief mich vor 4 Wochen an, ob ich nicht doch mitkommen will, und so sagte ich zu, denn er brachte mich vor Jahren überhaupt erst zum Laufen und auch zum Rennsteig und so wollte ich ihm diesmal (hoffentlich) zu einer recht guten HM-Zeit verhelfen. Obwohl er das (nach einer 41:44 beim Chemnitz-10er) auch ohne mich hinkriegen sollte. Seine 1:43:xx zu unterbieten waren also das Ziel. Ansonsten gab es nur ein Ziel: Spaß haben und den Lauf und vor allem auch das Drumherum genießen., dabei aber nicht bummeln.
Freitag also Anreise nach Oberhof, Startunterlagen holen, eine paar alte Bekannte getroffen und ab ins Festzelt. Die Nudeln waren diesmal besser als die Klöße, dazu noch 2 Bratwürste und entsprechend Getränke um Hungerast und Dehydration am nächsten Morgen vorzubeugen. Danach noch mit Alex getroffen, der uns auch noch Übernachtungsmöglichkeit anbot, aber zum Rennsteiglauf gehört für mich halt auch 'ne unbequeme Nacht im Kofferraum...
Recht ausgeruht nach heftig regnerischer Nacht und kühlen Temperaturen ging's langsam Richtung Start. In Block II sollte ich mich einsortieren und Matthias und Alex eigentlich in VI, aber lassen wir das Thema... Danach wie immer: Schunkeln, Händehoch, Welle, Rennsteiglied, Schneewalzer, Plastiktüte weg, Loslaufen. Wobei Laufen natürlich nicht ging, sondern Gehen. Egal. Knapp 1500 Starter waren vor uns und auf den ersten Metern zeigte sich bereits wie es weitergehen sollte: Zickzack, Überholen, Abstoppen. Links-Rechts. Immerhin nur 5:09 für Kilometer 1, das hätte ich schlimmer erwartet. Kilometer 2: leicht ansteigen, Straße, Überholen, 4:51; Alex wie immer weg um seine 4:30 zu laufen. "Probier's" habe ich ihm schmunzelnd gesagt. Nach exakt 2 Kilometern geht es wie ein Trichter in den Wald und sofort wird es eng, deutlicher steiler und vor allem ändert sich der Untergrund. Ausgewaschene Waldwege mit vielen losen Steinen und Wurzel und Äste und Pfützen. Man muß also recht konzentriert laufen, um einerseits zu Überholen, dem Vordermann aber nicht in die Hacken zu treten und gleichzeitig auch sicheren Halt zu finden. Macht gleich mal 'ne 5:23 für den nächsten Kilometer. Danach weiter bergauf und gleich wieder etwas runter: 4:47. Es rollt. Ein im neongrünen Leibchen des Erdgas-Teams laufender Starter, der scheinbar mit verschlucktem Besenstil rennt flucht und schimpft die ganze Zeit, wie "Scheiße!" hier die Wege sind und diese "blöden Steine" usw. Ich weise in auf den Ausdruck CROSSLAUF hin, mit der Rennsteiglauf beworben wird. Wir überholen ihn einfach. Überhaupt sind wir scheinbar nur am Überholen. Die nächsten drei Kilometer geht es nur bergauf und schon hat man den Beerberg als höchste Erhebung des Laufes überwunden: 5:26, 5:15 und 5:08 trotz Anstieg. Danach 4:47 für den achten km mit Bergabpassage. Es ginge schneller aber ich will nicht übertreiben. Zudem immer mal Umschauen, ob Matthias noch da ist. Is' er und an den Bergaufstücken ist er deutlich besser und ich lasse ihn mal ziehen. 5:01 für das Flachstück vor der Schmücke. Hier wurde die Strecke geändert: wo es früher gleich über die Wiese zum Verpflegungspunkt Schmücke geht, muß man jetzt einen großen Bogen durch den Wald im Morast laufen. 4000 Läufer später verliert man hier bestimmt den Schuh.
An der Schmücke entscheide ich mich für Banane und warmen Tee und Matthias für gehende Nahrungsaufnahme. Ok, die paar Sekunden sind auch egal. 4:54 für den Kilometer 10 und nach 50:21 am Schild, welches exakt steht. Das 11er dagegen steht fast 200m zu früh aber ich richte mich eh' nach dem Garmin und der piepst nach 4:31 und 4:23 und 4:24 für die nächsten Bergabkilometer. Die nächsten anderhalb km gehts wieder hoch. Das hatte ich vergessen und ich scherze mit einem Läufer der das Streckenprofil in der Hand hält. 5:08 und 4:44. Danach leicht ansteigend 5:06. Verpflegungspunkt 2 am Bierfleck. Cola im Gehen... Danach meine Hasspassage: Hier habe ich im langen Anstieg schon mal 7min für den Kilometer 17 gebraucht. Diesmal zieht mich Matthias im 4:49er Schnitt und der letzte Anstieg ist geschafft. Weiter Überholen und bergab rollen lassen. 4:10, 3:58, 4:08 bloß aufpassen, dass man nicht auf die Fresse fliegt. Eine tolle Zeit kündigt sich an. 4:12 für den welligen 21.km und im 3:47er Schnitt Richtung Zieltor. Die letzte große Pfütze nehme ich direkt und verhelfe Matthias zu Tarnoptik ;-) Sorry... Zielspurt und zusammen rennen wir über die Matte: 1:41:02. Damit sind wir mehr als zufrieden. Ohne großartig fertig zu sein haben wir alles erreicht. Paar Sekündchen wären an den Getränkestellen drin gewesen und im 1.Startblock wohl sogar 2-3 Minuten. Aber das spielt keine Rolle und wir freuen uns über tolles Wetter in Schmiedfeld, treffen Alex [in 1:39:17 knapp am 4:30er Schnitt vorbeigeschrammt ;-)...., Sorry!] und David (hättest auch mitlaufen sollen!!!).
Dann noch den Zieleinlauf der Supermarathonis und Marathonis angeschaut und die Marathonläufer am Schlußanstieg angefeuert. Bustransfer zurück und heim.
Superlauf - Superzeit - Superevent!
Nächstes Jahr garantiert wieder. Irgendwann mal mehr (M) und irgendwann mal richtig mehr (SM) - versprochen! Inkl. Samstagsparty...

Platzierung: 522/6058 Gesamt; 493/4381 Männer; 68/456 M30

Ein großes GLÜCKWUNSCH und RESPEKT an Peter und Thomas, die den langen Kanten bezwungen haben! Für mich derzeit unvorstellbar!

so lief es:

Montag, 11. Mai 2009

1:35:xx Zum Ersten, Zum Zweiten uuuund Zum Dritten!

Da ich in der Nähe war und sowieso mit dem Gedanken gespielt hatte zu starten und auch noch Kumpel Matthias beim 10er mitmachen wollte, entschied ich mich recht spontan zur Halbmarathon-Teilnahme beim Chemnitzer Citylauf = zur Sportscheck-Stadtlauf-Serie zählender Lauf durch Chemnitz' Innenstadt. 10k hieß zweieinhalb Runden(mit dem Großteil der Starter) und 5 Runden mit Start am Nischel für die Halbmarathonis (260). Ich stehe weit vorn, werde nach dem Startschuß fast umgerannt als würden hier 50% der Starter unter 1:20:00 laufen .... Vorgenommen hatte ich mir ein kontrolliertes Rennen mit 4:22 bis 4:27er Schnitt. Die Strecke ist rel. flach aber die Kopfsteinpflasterpassagen haben es in sich und 5 Runden sind auch nicht gerade mein Favorit. Wo die 15000 Zuschauer standen weiß ich nicht; im Start-Ziel-Bereich war aber recht gute Stimmung. Hier mein ungefährer Rennverlauf:

- km1 4:08 die Meute hetzt los, es wäre nur eine 4,3km-Runde zu laufen und nicht derer 5; ich bin etwas zu schnell!
- km2 4:20 so, sehr schön, die Pace passt
- km3 4:20 schön konstant, das Feld sortiert sich
- km4 4:25 einige Staffelläufer geben nochmal alles für ihre erste und einzige Runde...
- km5 4:23 jetzt sieht man, wer vor einem komplett läuft und wer Staffelläufer ist
- km6 4:27 etwas langsamer, aber immer noch genau nach Vorgabe
- km7 4:23 wieder etwas schneller; lockere Beine sind aber etwas anderes!
- km8 4:26 immer noch nach Fahrplan
- km9 4:32 teils Zickzack-Lauf um einbrechende Staffelläufer und solche, die nochmal Gas geben und drängeln
- km10 4:28 passt; 10er Zeit 43:57 heißt 30sec. Vorsprung auf die Magdeburg-10er Zeit, 2min schneller als Grimma und 1min langsamer als der überzogene Leipziger-HM
- km11 4:28 es läuft (noch) rund
- km12 4:28 immer noch perfektes Timing ohne dauernd auf die Uhr zu schauen; noch recht flüssiger Stil
- km13 4:33 da merkt man die leichte Bergauftendenz dieses Kilometers
- km14 4:28 jetzt gehts wieder leicht bergab
- km15 4:38 ich bin an meinen beiden Holger Meier(s) dran und überhole später (leider waren die nur langsamer geworden); der Magen meldet sich - Hunger?
- km16 4:42 Gel eingeworfen und im Gehen getrunken, da ich sonst alles sonstwohin verteile; wieso gibt es nirgendwo knickbare Pappbecher?
- km17 4:36 es wird schwer; ich spüre die letzten Wochen deutlich; die Schritte werden kürzer; Scheiß Kopfsteinpflaster! "Ist der Lauf nicht dein Freund, ist er dein Lehrer!" - wie wahr!
- km18 4:37 auf zur letzten Runde; ich sehe (angeblich) deutlich gequälter aus; bergab kann ich irgendwie keine Zeit mehr gut machen
- km19 4:45 der Kilometer zieht sich ewig; Mann - nur noch reichlich 2km; 3sec hinter Magdeburg; das wird nix mehr; die Motivation ist jetzt raus
km20 4:41 Beschleunigen - Was ist das? Hochrechnen: >1:35:00 wird's werden, wieder...
- km21 4:45 Ich will, kann aber nicht schneller; Beine wie Keulen; naja, wenigstens nicht so dramatisch wie LE ;-)
- Ziel 1:01 Andreas Clauß als Moderator in Hochform; ich am Tiefpunkt des Laufes ;-) die Uhr am Horizont rennt schneller als ich...

1:35:48 und immerhin Platz 8 in der M30 stehen für den 3.HM innerhalb 5 Wochen und alle in 1:35:Äppelstücke; klingt gar nicht so schlecht und sprechen für Konstanz (oder fehlende Weiterentwicklung); im Herbst gibt's dann nur einen Saisonhöhepunkt und nicht 3 ;-)

Fazit: lange lief es diszipliniert, am Ende habe sich die letzten 8 Wochen mit 8 Wettkämpfen auch bemerkbar gemacht; der Lauf ist gut organisiert aber recht teuer und 'ne Banane statt spritzigem Wasser am VP wäre mir lieber gewesen; ab nächsten Montag wird etwas ruhiger gelaufen oder über Herbstläufe (und vorherige Trainingspläne) nachgedacht ;-) Vielleicht sollte ich mich auf 15km-Läufe spezialisieren ;-) oder einfach mehr Überdistanzläufe machen und das Training qualitativer machen!

Montag, 27. April 2009

Die Bahn kommt!

Kaum ist der letzte Wettkampf vorbei, steht schon der nächste an! Und je eher man die Stadtranglistenläufe "voll" hat umso besser - siehe Streichresultate. Wunderzeiten durfte ich nach letzter Woche zwar nicht erwarten, aber bereits der erste Trainingslauf nach dem Leipzig-HM lief am Dienstag erstaunlich locker. 5000m-Bahnlauf stand am Samstag auf dem Programm - der fünfte Lauf zur Stadtranglistenserie und mein erster 5000er überhaupt und mein erster "Bahnkontakt" seit 15 (!) Jahren, da ich im Gegensatz zu den meisten anderen Läufern meine (leider zu wenigen) Intervalleinheiten auch in "freier Natur" absolviere. Ich hatte mich für die zweite Startgruppe entschieden - Läufer, die irgendwo um die 20-21min brauchen würden. Pünktlich zum Start der ersten Gruppe war ich vor Ort und konnte somit auch die schnellen Läufer beobachten. Mensch geht da die Post ab! Kurzes Schwätzchen mit den Vereinskollegen und Mitstartern - wie immer. Es ziept hier, man krampft dort, will (oder soll) eigentlich regenerieren. Wie das dann ich Echt aussieht, ist ja bekannt...
14:45 sollte unsere Start sein. Aber typisch Bahn - VERSPÄTUNG! 2min zuvor eilen die Kampfrichter mit 4 Listen herbei und kontrollieren nochmal, wer gemeldet hat und wer nicht. Das ganze auf 4 Listen angleichen, die ab und an durch den Wind umherflattern ist gar nicht so einfach. So bruzeln die Starter fast 25min auf der Bahn, bevor es losgeht. Naja, erste Ausrede: zu warm halt. Recht professionell fühlt man sich, da es "Stadtmeisterschaft" heißt und man auch noch eingeteilt wird, wo man zu starten hat. Ich bekomme erste Reihe ganz außen: ok, zweite Ausrede: Extrameter laufen. Startschuß! Die Meute flitzt los und man bekommt den Eindruck es sei ein 400m-Lauf. Aber was tun wenn man schon ein paar Meter mitzieht? Abrupt verlangsamen würde zu Auflaufunfällen hinter mir führen, denn die ersten beiden Runden ist alles noch aufgefädelt. 3:35er Schnitt sagt die Uhr... Nein Danke, das ist mir zu schnell und ebenso tut sich eine Lücke auf. Vorn 3-4 Läufer inkl. der schnellsten Frau und Loriot (Marathon-Regeneration - was ist das?) vornweg. Danach Alex mit Schienbein-Phantomschmerz ;-) Was laufen die, wenn sie frisch und gesund sind? Mein Mund klebt komplett zusammen und trotz Wind habe ich den Eindruck, dass die warme Luft über der Bahn steht. Der km-Schnitt wird langsamer und beginnt schnell, die Runden zurückzuzählen. Die Freunde des ersten Laufes stehen im Schatten und feuern eifrig an - DANKE! Ich hänge mich für die nächsten Runden knapp hinter Jan, komme aber auch nicht richtig ran. Der eXa-Zug (mit Annett und Thomas) bekommt daher Lücken. Nach 20:44 (4:09er Schnitt) bin ich im Ziel, werde mit Ole Einar Björndalen verwechselt und verbrauche erstmal fast einen Liter Wasser.
Schöne Erfahrung so ein Bahnlauf, vielleicht sollte ich die Intervalle doch mal auf die Bahn verlegen, scheint einfacher zu sein als im Wald. Beim nächsten unter 20min! Versprochen!
Ergebnislink folgt
Bilder sind hier

Montag, 20. April 2009

Grenzgänger

Gegangen bin ich zwar nicht, aber am Ende war ich kurz davor... So endete mein Leipzig-Halbmarathon.
Pünktlich vor dem Frühjahrshöhepunkt erhielt ich am Freitag mein Austauschgerät von Garmin zurück und Samstag morgen wurde dessen Funktion noch bei einem kleinen Läufchen getestet. Alles i.O., das Rennen kann starten. Ich bin wieder ein vollwertiger Läufer...
Sonntag morgen per Zug angereist und dann Richtung Marathon-Campus geschlendert und dabei einige Bilder geschossen, die Inliner waren schon auf der Strecke knapp gefolgt von den Handbikern. 10Uhr dann der Start für die Marathonis und auch hier noch ein paar Fotos gemacht. Danach die Startunterlagen geholt, also Werbekram und die Startnummer: 21097, meine Wunschnummer = Streckenlänge... mal schauen wozu sie mich heute beflügeln sollte. Es wurde ja wie immer viel über Zielzeiten usw. in den Vorwochen gesprochen und so hatte ich zugesagt, mein Bestes zu geben, als feststand, dass Matthi Zugläufer für sub1:30 machen wird. Klar war auch, dass es ein gewagtes Ziel ist, sprachen Unterdistanzen und aktuelle Laufzeiten ja eher dagegen. Andererseits lief Wurzen-Grimma sehr gut und manchmal passt es ja. Auf so einen Tag hoffte ich. Mit Alex feuerten wir dann die Marathonis auch nach ihrer ersten Runde an und vorn fiel bereits eine Vorentscheidung. Danach umziehen und ab zum Start. Matthi in Reihe 3, ich nur in 10 oder 12 und hier machte ich den Fehler, gleich auf ihn aufzulaufen. 4:02 für km1 und danach wurde es immer noch sehr flott: 4:08. Erst dann kehrte etwas Ruhe ein. Alex und Erzgebirgstraversen-Thomas liefen ebenfalls in der 1:29er Gruppe, die anfangs etwa 15 Läufer umfasste. Leicht ansteigend ging es weiter und ich zog es vor, eher am Ende der Gruppe zu laufen und doch lieber mein Ding zu laufen. Ein kleiner Abstand tat sich auf. Dann doch recht schnell war man am Völki und die Strecke wieder eben und dann gings leicht bergab. Die Lücke betrug keine 100m und wurde auch nicht größer und auch die km-Splits wieder so, dass es passte (4:14; 4:12). Selbst die Welle an der Märchenwiese stellte kein großes Problem dar. Die Sonne prasselte mittlerweile ganz schön heftig. Der Wendepunkt auf der Arno-Nitzsche-Straße wollte einfach nicht kommen und ab jetzt zog es sich. Danach sah ich Alex und Matthi und weit weg waren sie eigentlich nicht. Zwar uneinholbar aber der Abstand war geringer als befürchtet. Dann wurde es hart. Zwar überholte ich jetzt schnell "Holger Meier" in Form von meiner Leistungsdiagnostikbetreuerin Manuela (am Ende Gesamtvierte des HM) aber ich wurde merklich müde. Martin begleitete mich mittlerweile und versuchte mich zu motivieren und zu ziehen. Anfangs ging das noch aber aus Kampf wurde nun Krampf. Ohne Martin wäre ich jetzt vielleicht sogar gegangen. Der Körper hatte langsam Schieflage bekommen und manchmal hatte ich echt Problem geradeaus zu laufen. Martin holte Wasser und feuerte mich nochmal an. DANKE!!! Komisch, trotz gerade mal 5er Schnitt beim 17./18. kilometer überholt man noch Läufer (vom 10er Lauf) und kann sich daran nicht mehr freuen. Zwischenzeitlich hatte ich mal hochgerechnet und da hätte es wohl für 1:32/1:33 noch gereicht, aber das war jetzt auch vorbei. 2-3km können selbst beim Halbmarathon so brutal lang sein.... Dann endlich Zielgerade: Endspurt is' heut' nich'. 1:35:01 sind es am Ende. Und auch ich bin am Ende...
Doch paar Minuten später ist alles wieder im Lot und irgendwie muß ich drüber schmunzeln. Das war teils echt grenzwertig und die einzige kleine Enttäuschung sind die 16sec über der Bestzeit, die heute eignetlich drin gewesen wäre. Alles halb so wild und wie sagte Martin so schön: Das war ja eh nur eine Zwischenzeit für den Herbsthöhepunkt. Dann wohl mit gleichmäßigerem Verlauf ;-)
Ergebnisse
meine Bilder von den Marathonis
kleiner Nachtrag: mein Körper dankte es mir mit Schlaflosigkeit bis in die frühen Morgenstunden und knallrotem Kopf / Schultern und spannender Haut dank Sonnenbrand...

Nachtrag Teil 2: Um es mal zu verdeutlichen, wie heftig es am Ende kam -> bei km15 hatte ich 4min Vorsprung zur Zwischenzeit bei Wurzen-Grimma vor 2 Wochen und selbst bei km20 waren es noch knapp 2min !!! Trotzdem muss ich irgendwie drüber lachen...

DIE Nummer...

Montag, 6. April 2009

What a day!

Um es vorweg zu nehmen: Laufszene-Leipzig hat den richtigen Titel gewählt, denn ein Dreifacherfolg für die LG eXa wurde durch Jörg, Jens und Carsten erlaufen.
Meinereiner brauchte ein paar Minuten mehr für die Halbmarathondistanz; aber der Reihe nach:
Zum mittlerweile 5.Mal wurde zum Muldentaler Städtelauf von Wurzen nach Grimma geladen und 600 Läuferinnnen und Läufer folgten diesem Ruf. Es hat sich wohl herumgesprochen, dass es sich um einen wirklich toll organisierten Lauf mit angenehmer Strecke handelt. Perfektes Laufwetter tat sein Übriges dazu: nicht zu kalt, nicht zu warm, wenig Wind. Beinahe wäre der Lauf für mich ausgefallen, da mein Shuttleservice erst mit halbstündiger Verspätung auftauchte, da es zwischenzeitlich noch eine kleine Auseinandersetzung gab...
Letztlich doch noch pünktlich in Grimma angekommen, schnell den Startbeutel in Empfang genommen und ab mit dem Bus nach Wurzen. Ein Service, der in den sehr moderaten Startgebühren inklusive ist, ebenso wie Medaille, Urkunde und Shirt. Das ist nicht überall so!
Da ich ja noch immer ohne Technik dastehe und laufe, brauchte ich wieder jemanden mit Peilung. Alex und Tino wollten ebenfalls die "Taktik" des kontrollierten aber trotzdem recht flotten Laufens umsetzen. So einigten man sich bereits im Vorfeld auf 4:40 bis km 10 und dann aller 3km um 5sec steigern und am Ende 2 ganz schnelle Kilometer ranhängen. Soweit so gut. Zumindest Alex durfte ich nicht verlieren, hatte er doch die Uhr (Tino: "Oh, meine Uhr habe ich vergessen...").
Kleine Streckenänderung gegenüber den letzten Jahren: eine kleine Schleife in der Wurzener Innenstadt, danach alles wie gehabt: etwas Kopfsteinpflaster und leicht welliger Kurs, dann immer den Radweg entlang. Die Nerchauer Schleife entfiel. Unterwegs doch immer wieder Zuschauer an neuralgischen Punkten, die auch richtig Stimmung machten! Unser Tempo hatten wir recht schnell gefunden und neben allerlei Anekdoten und Geflachse konnte man Alex auch mal eine aktuelle Paceangabe entlocken. Mit Alex, Tino, Peter und mir, sowie etwas später dann auch Malte, bildete sich schnell eine schöne Gruppe mit gleichmäßigem Tempo. 3-4 weitere Läufer hängten sich ran, die aber ab km 10 auch wieder abreißen ließen. Abgesehen von einem Stück Banane verzichtete ich auf jegliche kulinarische Genüsse. Und Trinken beim Laufen kann ich sowieso nicht. Meist bekommt der Nachbar mehr ab als ich selbst...
Etwa bei Kilometer 13 mußte auch Tino abreißen lassen, blieb aber noch ein Weilchen in kleinem Abstand hinter uns - beachtlich nach so langer Laufpause! So waren wir noch 4. Bis Kilometer 16 passte es auch mit unserer langsamen Beschleunigung. Plötzlich verstummte auch Alex und ward nicht mehr gesehen. Allein mit Peter und Malte lief ich weiter und es lief gut. Letzterer zog dann aber doch noch etwas mehr an und setzte sich etwas ab. Leider habe ich so uhrenlos keine Ahnung und kein Gespür, wie schnell wir die letzten 3-4 Kilometer gelaufen sind. Abgesehen vom Anstieg an der Brücke schätze ich mal auf 4:20, schneller wohl eher nicht. Egal, die letzten beiden Kilometer waren dann doch recht schwer aber nach sehr zufriedenstellenden 1:35:11 überquerte ich das Ziel, knapp vor Peter, der mich noch richtig gut gezogen hat! Ohne das anfängliche Gedränge am Marktplatz wäre wohl heute sogar eine unbeabsichtigte HM-Bestzeit rausgekommen, denn die liegt nur 26sec drunter. Andererseits schien die Strecke auch ca. 100m zu kurz zu sein.
Nicht viel später kam dann auch Alex ins Ziel, ebenso Tino und dann auch Matthias, mit dem ich ja gerade erst den Berglauf bestritten hatte.
Fazit: Taktik aufgegangen, Motivation getankt, gedrosselter Glockenturmlauf war genau richtig, knapp 2min schneller als letztes Jahr ->Leipzig kann kommen! Ich hoffe, dass ich dann einen ebenso guten Tag erwische! Bestzeit ist Minimalziel.
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Donnerstag, 2. April 2009

Unkontrolliert kontrolliertes Laufen

Er ist wieder weg! Wer? Wieder der Forerunner! Richtig weit weg!
Irgendwie hat er es nicht vertragen, mal schnelle km-Zeiten (bergab am Rochlitzer Berg) aufzuzeichnen und mir dann auch nochmal anzuzeigen. Abends ging er schon nicht mehr an. Ok, vielleicht der Akku. Laden geht nicht mehr, Gerät wird auch am PC nicht mehr erkannt und auch Hard- und Softreset funktionieren nicht. Ein zwischenzeitliches Aufbäumen (ein letztes Zucken!?) ließ mir ein manuelles Auslesen der km-Splits zu, dann war Feierabend. Also ab zum Hersteller und warten. Eigentlich könnte man mir doch gleich einen FR310XT schicken...
Was macht man ohne den ganzen Schnickschnack? Als Sklave der Technik sucht man andere Sklaven und läuft zwangsweise (zwanghaft?) mit denen und fragt zwischendurch mal nach dem Stand der Dinge. Schult gleichzeitig aber auch das Tempogefühl.

Ungünstiger Zeitpunkt, denn gestern war wieder Stadtranglistenlauf: Glockenturmlauf. Nein, kein Aprilscherz; es ging 4x auf gleicher Strecke hin und zurück. Obwohl ich kein Fan von Rundenrennerei bin und auch noch nie beim GTL gestartet bin, fand ich es gar nicht so schlimm. Man sieht wo man läuft und wen man im Auge haben muß um aufzulaufen bzw. ein Auflaufen zu vermeiden. Für mich ging es diesmal NICHT um Bestzeiten und auf Anschlag laufen. Kontrolliert (-es Tempo) sollte es werden. Christoph und Alex wollten mitziehen (und mir ab und an die Pace mal durchsagen) und so einigten wir uns auf ein 4:25er bis 4:30er Tempo, so dass 'ne 54er Zeit rauskommt. Naja, so einigermaßen liefen wir das auch obwohl Heißsporn Alex schneller wollte. So flachsten wir etwas rum und die ersten beiden Runden vergingen auch schnell ohne das es schwer fiel.
Irgendwann liefen dann die Vereinskollegen Peter und Thomas auf und irgendwie hieß das für meine Begleiter "Beschleunigen!". Ich ließ mich aber nicht verleiten sondern lief zusammen mit Peter konstantes Tempo weiter (gefühlt zumindest). Auch Herchi's und Perle's Schlußspurt ließen mich unbeeindruckt und so war ich nach 52:51 im Ziel. Macht also 'nen 4:24er Schnitt. Sehr schön.
Vielleicht HM-Tempo? Sollte eigentlich drin sein. Mal sehen...
Und auch mal sehen, was (mein) GARMIN macht...
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"eXa-Fun-Run"

Samstag, 28. März 2009

Rückkehr zum Berg

Nachdem ich letztes Jahr im September letztmalig irgendeinen Anstieg länger als 200m und eine Erhebung höher als der Fockeberg laufend bezwungen habe hieß es heute wieder: Berglauf!
Der VfA Rochlitzer Berg lud wieder zum Frühjahrsberglauf ein. Während es in der Herbstausgabe auch immer einen langen Kanten gibt (sprich 2 Runden), werden im Frühling "nur" der 10er und 3,5er angeboten. Und der 10er ist 8,65km lang, wie ich früher schon mal schrieb, aber egal. Toller Lauf mit familiärem Flair, kostenlos, schöne Landschaft, angenehme Laufrunde!
Bei schönem (noch sonnigen) Wetter wurde 9:30 gestartet. Mit sub40min hatte ich geliebäugelt, nachdem ich letztes Jahr für die erste Runde 42:31 gebraucht hatte. Die ersten 3 Startreihen waren den 3,5er Heißspornen vorbehalten - zumindest die ersten 10m. Erstmals bei einem Lauf setzte ich mich mal an die Spitze des Feldes - das geht halt nur hier. So ging es den ersten Kilometer inklusive dem ersten heftigen Anstieg vorwärts. 4 Läufer schlossen auf, inklusive dem Vorjahressieger. Einer zog leicht davon, brach aber nach 4km und einigen Anstiegen heftig ein. Eine 2er-Gruppe vor mir und ein Einzelner hinter mir - so die Situation bei km5. Zwischenzeitlich knöcheltiefer Schlamm. Dann sah ich den Vorjahressieger an der Scharfrichterrampe gehen. Meine Chance?! Neee, kein Wunder bei der kurzen aber knackigen Steigung. Ich mußte auch kurz die Oberschenkel drücken...
Am "Gipfel" schloss der 4. wieder auf, die beiden Führenden waren 150m vor uns. 26min hätte man benötigen dürfen für sub40 - exakt 27min waren's. Bergab versuchte er - übrigens mehrfacher Senioren-WM-Teilnehmer und Med.-Gewinner - mich abzuhängen und ich mußte mächtig drücken um wieder aufzulaufen und dranzubleiben. 3:30er Schnitt zwischenzeitlich und 2km-Splits weit unter 4min. Bei km7 forcierte ich nochmals und hängte ihn ab. Nicht langsamer werden! Nicht, dass er mich kurz vor'm Ziel noch einholt...
Als Gesamtdritter und AK-Erster kam ich nach 40:17 ins Ziel, im Vorjahr hätte es noch zu Platz 1 gereicht... Dieses Jahr waren N.Beyer und P. Hartig noch schneller - noch...
Sehr zufrieden, schöner Lauf! Im Herbst wieder; dann aber mit 2-3 Testeinheiten im profilierten Gelände zuvor! Lauffreund Matthias kam nach diversen Verletzungen und nicht ganz so vielen Trainingskilometern bereits als 5. ins Ziel, nur 1min hinter mir; Toll!

Montag, 23. März 2009

Kleine Schritte

In kleinen Schritten geht es vorwärts. Da ich nicht gerade als Laufästhet bekannt bin und eher ein Anwender des Schlepp-Schleif-Schlurf-Schrittes sowie Analphabet in Sachen Lauf-ABC bin, geht es sowohl stilistisch als auch in Sachen Laufzeiten in recht kleinen Schritten aber dafür stetig vorwärts.
Die Woche verlief ganz gut: ein Mix aus Spätabends- und Sehrfrüh-Laufen, gleich noch 22km nach dem Messepokallauf und einer wie immer schnelleren Runde um den Markkleeberger See (Premiere) als angedacht mit den Lauffreunden der eXa. Alles in allem sehr abwechslungsreich und alles so, dass es fordert aber gleichzeitig richtig Spaß macht. Samstag sollte der AOK-Frühlingslauf stattfinden. Nein, kein Bonusprogramm der Krankenkasse sondern 3.Stadtranglistenlauf des Jahres und eigentlich sollte er ohne mich ablaufen. Da ich unverhoffter Weise doch in LE weilte, ging's bei Sonne und 6-8° dann am frühen Nachmittag in den Clara-Park. Letztes Jahr hier noch mit Björn als Hase unterwegs, sollte es dieses Jahr eher ein Lauf in Lücke werden. Wie immer zuvor das allgemeine Herunterspielen der Form. So richtig wußte ich wirklich nicht, wie ich laufen soll. Auf keinen Fall konstant.... Bei 10km kann man ruhig schneller angehen und schauen was geht. Entweder es funktioniert oder man läuft gegen die Wand.
Nicht ganz so flott wie letzte Woche aber immer noch schneller als angekündigte 4:10min/km gingen die ersten Kilometer vorbei. Wieder keine Gruppe gefunden da die direkten "Konkurrenten" entweder schneller als erwartet waren oder langsamer als gedacht. 20:17min nach der ersten Runde. Ok, sub40 wird's heute nicht (trotz kürzerer 10km...). Aber zumindest schnellten die Splits nicht ganz so weit nach oben. Nach 5,5km lief Tanja Semjonowa (in aufsteigender Form) auf, die bis ins Ziel vor, neben oder hinter mir blieb (im Ziel hinter....). Es blieb recht konstant (etwas zu langsam). Irgendwie scheint mir da der letzte Biss (das Sich-Quälen) noch zu fehlen. Aber zumindest einen rel. ordentlich Zielspurt habe ich noch hinlegen können.
41:17 für ca. 9,7km kamen raus. Hochgerechnet hätte es also knapp 'ne 10er Bestzeit werden können, aber immer noch entfernt von dem, wo ich im Frühjahr sein wollte (aber das hat noch paar Wochen). Nun ja, der berühmt-berüchtigte Glockenturm-12er wartet, dann wohl noch der Wurzen-Grimma-Halbmarathon mit Matthi-Taktik und dann sehen, was für Leipzig realistisch ist.
Fazit: eigentlich zufrieden; es geht wieder aufwärts; Laufen macht dank Sonne und Helligkeit noch mehr Spaß; Ergebnisse hier
Sonntag folgte dann noch ein 15er als 7er (fast-)eXa Läuferhaufen von Jungvätern, Fastvätern, Irgendwannmalvätern und Möchtegernvätern samt meinem jüngsten Nachwuchs. Zum Babyjoggerschieben kam ich kaum, da sich alle rührend um den Sohnemann kümmerten und jeder mal schieben wollte; besonders ein unausgelasteter Matthi (oder er hat die Familienplanung doch noch nicht abgebeschlossen...). Dadurch gings bedeutend schneller als ich allein hätte Schieben können...

Samstag, 14. März 2009

Stagnation

Nach 5 Wochen Nix-Schreiben mal wieder ein paar Zeilen von mir.
Diese Wochen waren geprägt durch Auf und Ab und eine gewisse Unsicherheit über die Sinnhaftigkeit (gibts das Wort?) einiger Trainingseinheiten. Da die Kinder so ziemlich alle Viren, Bakterien usw. aufsammeln, verarbeiten und dann wieder verteilen, war ich häufig mit Krankendienst und 2x selbst mit Krank- und Halbkranksein beschäftigt. Schlafmangel hab' ich sowieso und irgendwie trotz Fressattacken gleichmäßigen Gewichtsverlust. Entsprechend ungleichmäßig verlief auch das Training. So gut wie ich letztes Jahr den Trainingsplan einhielt, so häufig mußte ich dieses Jahr bereits improvisieren. Ich komme nicht mal immer auf 4 Einheiten die Woche. Andererseits fielen mir die meisten Einheiten leicht bzw. fühlte ich mich gut danach. Doch einem guten Intervalltraining (6x1000 in 4min/km) folgte ein Katastrophe bei abgeänderten Distanzen. Zudem laufe ich überhaupt nicht mehr über 5min/km. Ich hoffe, ich mache hier nicht gerade einen folgenschweren Fehler.
Naja, optimistisch wie ich bin, wurde für den heutigen Messepokallauf eine neue 10er Bestzeit angepeilt. Eigentlich hätte es unter 42min gehen sollen, die ich mir ehrlich gesagt auch zutraue. ohne zu träumen und zu wünschen. Der Rest des Laufes ist schnell gesagt, denn eigentlich liefs wie beim letzten Mal an gleicher Stelle (Silvesterlauf) und so war ich auch nur 2-3sec schneller als vor 10 Wochen und von meiner Bestzeit entfernt. Die 5er Zwischenzeit war sogar absolut identisch mit dem Silvesterlauf und da war klar, heute wird nix und die Motivation irgendwie raus und automatisch die km-Zeiten grottig und indiskutabel. 43:08 steht in der Ergebnisliste (brutto sozusagen).
Was nimmt man aus so einem Lauf mit? Alles mehr und besser machen und sich realistische Ziele setzen. Mal sehen, wo ich die Form für den Leipzig-Halbmarathon nochmal teste. Danach wird ein ehrliches Zeitziel gesetzt (auch wenns vielleicht weit weg vom derzeitigen Wunschdenken ist).
Ach ja, schön war's heute trotzdem. Vor allem weil die LG eXa (and friends, nich' war, Alex ;-) ) zahlreich vertreten war und weil das Wetter mal richtig Lauffreude hervorrief.

ohne Worte...


Montag, 2. Februar 2009

Er ist weg...

...weg; und nun lauf ich allein!
Wer? Der Garmin! Nein nicht richtig, sondern nur liegengelassen. Zum Glück bei meinen Eltern und nicht irgendwo oder gar an unbekannter Stelle. Naja, sei es drum, muß ich diese Woche halt relativ "Old School" laufen. Vielleicht findet sich irgendwo noch 'e Stoppuhr. Runden und Distanzen kenne ich ja zur genüge und das Tempogefühl will auch mal getestet werden.

Beim 1 Stadtranglistenlauf der Saison, dem Winterlauf, hatte ich ihn noch dabei und hatte mir vorgenommen, mit Christoph und Martin 41-42min für 9,x km (über das x wird gestritten; derGarmin sagte 9,82km , andere Quellen sprechen von 9,9km) zu benötigen, also 4:14er / 4:15er Schnitt - ungefähr. Die Streckenscouts hatten was von eisfrei erzählt und lagen damit doch arg daneben. Die Einlaufrunde zeigte, dass doch viele Passagen überfroren und glatt waren. Trainer DS an den Füßen ist da vielleicht nur zweitbeste Wahl, aber was solls, Gejammer ist da fehl am Platz, jeder am Start hat die gleichen Bedingungen!
4:15min/km waren natürlich optimistisch wenn man sieht, dass in den letzten Wochen gerade mal eine richtige Tempoeinheit (6000 im 4:15er Schnitt, hahaha) dabei war. Der Rest waren Grundlagen oder eisbedingter Ausfall. Aber ich gehen zu keinem Wettkampf um nur irgendwie zu laufen. Also der Versuch im 10er PB-Tempo das Ganze zu absolvieren. Christoph bot sich als Hase an, da Martin leider ausgefallen war. 7min pro Runde sollten machbar sein, so das Vorhhaben. 6:45 für die erste waren auch im Soll, dann eher knapp drunter bzw. genau 7min. Wie gesagt, der Garmin wüßte mehr.... Bereits nach 3 Runden, also der Hälfte hatte ich keine richtige Lust mehr auf Rundenrennerei und auch die Luftzufuhr war nur suboptimal, also erstes Mal kämpfen (@Christoph: Das Stöhnen war noch gar nix!!!). Dann ging es wieder, aber der Schnitt war nach anfänglichen 4:09/4:10 jetzt eher 4:20. Nach Runde 5 verabschiedete sich Christoph (nat. nach vorn; ich hatte ihn regelrecht fortgeschickt). Allein Laufen mußte ich trotzdem nicht, da Peter - ehemals "Gelbe Gefahr", jetzt eXa-Neuling - an meiner Seite lief und mich zog und schob. So wurde es nochmal leicht schneller - leider verfehlte ich trotzdem die 42min-Grenze um läppische (handgestoppte) 2 Sekündchen - 42:02. Die Uhr zeigte einen 4:17er Schnitt. Eignetlich bedeutet das: seit November nicht langsamer aber auch ncht schneller geworden (obwohl? ohne Tempotraining?). Zufrieden war ich allemal. Leider kam ich nicht mehr ganz an Neo-Jacken-Thomas ran, den ich 4 Runden hinter mir ließ (das gabs noch nie!). 5 Sekunden weniger und 1 Punkt in der SRL mehr für ihn.
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Danach schnell zum Bahnhof und ab zu den Bazillenschleudern (auch Familie genannt)

der eXa-Junior-Express (Foto: J.G., Danke!):

Dienstag, 6. Januar 2009

Kältekammer

Der Winter hat mittlerweile auch Leipzig erreicht und so ist Sachsen derzeit sogar die Tiefkühltruhe Deutschlands.
Das hält einen aber nicht vom Laufen ab. Nachdem es Samstag noch richtig toll zu laufen war (17km im 4:52er Schnitt), lag Sonntag dann richtig Schnee und nachmittags ließ es sich dann entsprechend schwer im teils extrem löchrigen und buckeligem Schnee laufen. Mannomann war das anstrengend und dank völlig falscher Schuhwahl auch ohne jegliche Traktion. Also nach 13km in gerade mal 5:13er Tempo (laut Anstrengung 'ne Minute schneller) wieder heim. Nun sollte es richtig kalt werden. Heute morgen waren selbst in der Innenstadt -20°C!!! und die Nasenflügel froren sofort ein. Tja, ich wollte aber unbedingt laufen. Also norwegische Thermowäsche rausgeholt, dazu normale Laufklamotten plus Fleece-Buff und die Cross-Schuhe, die sonst nur auf'm Balkon rumstehen. Lampe dazu und (die dünnen) Fleecehandschuhe (schlechte Wahl, aber Wahl hatte ich da nicht). Wow, herrliches Laufen. Dunkel, der Schnee glitzert und quietscht (von Knirschen kann keine Rede sein), die Wimpern kleben zusammen, selbst auf den Wangen Eiskristalle, die Leute in der Straßenbahn glotzen... Reichlich 14km wurden es im recht einfach zu laufenden 5:09er Schnitt. Wahrlich COOOL!

nach 9km (unterwegs)

nach 14km wieder daheim

Freitag, 2. Januar 2009

Silvesterknaller und Blitzeis

Abschließend zum Jahresende steht ja immer der Silvesterlauf am Auensee auf dem Plan. Dort kann man sehen, was von der Jahresform übrig ist, wer wieviel während der Feiertage vertilgt hat und wen es im neuen Jahr auf der Laufstrecke zu schlagen gilt.
Obwohl ich in den letzten Wochen Null Tempotraining gemacht habe sondern das allgemeine Lauftempo erhöht habe, wollte ich versuchen, an meine 10er Bestzeit vom LEX-Lauf (42:48min) ranzukommen.
Das Laufwetter war recht gut: nicht zu kalt, nicht zu glatt, lediglich die gefrorenen Längsrippen auf den Waldwegen ließen sich blöd laufen. Optimistisch ging in die Sache an: 4:10/4:10/4:11 für die ersten drei Kilometer, wobei ich versuchte, am Oberholz-Express um Starke/Häusler/Bauer/Semjonowa dranzubleiben. Bis Kilometer 5 gelang das prima. Bei Kilometer 4,5 stand Willi, der eifrig Fotos machte. Diesmal wollte ich mir nicht wieder anhören, nicht alles zu geben, also versuchte ich, angestrengt auzusehen: war auch anstrengend! Bei km5 ging ich in 20:59 durch: sehr zufriedenstellend. Danach drückte ich versehentlich den falschen Knopf am Forerunner: da stand plötzlich ABNORMAL POWERDOWN: Das galt dann wohl auch für mich, denn die Kräfte schwanden merklich dahin. Leider ab jetzt ohne Ahnung, welche KM-Splitzs ich lief, aber doch deutlich langsamer. Von hinten kam nun auch Jan mit unnachahmlichen Stil näher und überholte und blieb bis ins Ziel um ein paar Sekunden vor mir. Trotzdem; mit 43:10 bin ich durchaus zufrieden: 2009 kann kommen!
Bei der anschließenden Tombola gewannen ebenfalls andere...

Einige Stunden später gings auf spiegelglatter Straße in die Innenstadt zum Neujahrslauf: für mich heißt das: Kinderwagenschieben, Beine lockerlaufen; Hoffen auf den Gewinn bei der Tombola. Naja, wenigsten in der Lokalpresse bin ich gelandet: einziger Läufer mit Kind auf der Schulter ;-)

Nächste Woche soll's ja richtig kalt werden, mal sehen, ob man da noch laufen kann...