Sonntag, 27. Juli 2008

Wann wird es mal wieder richtig Sommer?

Pünktlich zum Start der Rückrunde ins Laufgeschehen 2008 wird es warm in und um Leipzig. Und was warm heißt, konnte man heute beim Bismarckturmlauf am eigenen Leib erfahren. Bei angekündigten 30°C und auch tatsächlich eingetretenen selbigen ging es 10Uhr 3x auf eine 5,5km Runde um den Bismarckturm Lützschena.
Für mich gerademal mein zweiter Lauf diese Woche. Irgendwie hat mein Tag derzeit zu wenige Stunden...
Nichtsdestotrotz wollte ich heute gut abschneiden und ein paar Punkte ergattern, da viele Läufer beim gleichzeitig stattfindenden Leipzig-Triathlon am Start waren. Die Trainingseinheiten der letzten 3 Wochen waren von der Form und den Zeiten vielversprechend und ich war hoch motiviert und optimistisch. Also ignorierte ich Davids Ansage von knapp unter 5min/km und wetzte gleich flott los. 4km im +-4:30er Schnitt klingen auch gut, aber ich merkte schnell, das Wetter liegt mir überhaupt nicht. Die Strecke als solche ist in Ordnung und das Profil auch ok, aber man läuft nun mal dauernd in der prallen Sonne und das war heute einfach nix für mich. Den 5.km also nur im 5er Schnitt und schnell beschloss ich für mich, heute einfach aufzuhören. Auch wenn es wohl einfach gewesen wäre, Stadtranglistenpunkte zu sammeln oder einfach langsam durchzulaufen, aber irgendwie fand ich es für mich als vernünftig, abzubrechen. So feuerte ich auf Runde 2 die Klubkollegen an, die alle unter der Hitze litten. Als David zur dritten Runde ansetzte, entschied ich mich, ihn komplett zu begleiten. Im 5:30er Schnitt liefen wir gemeinsam durch die Mittagsglut.
Zwar kenne ich noch keine offiziellen Ergebnisse, aber alle mit denen ich sprach, waren doch deutlich langsamer als sonst.
Fazit: Klar, Abbruch macht einen nicht stolz, aber heute für mich irgendwie voll in Ordnung.
Da ich jetzt 2 Wochen Urlaub habe, kome ich hoffenlich wieder häufiger zum (morgendlichen/abendlichen) Laufen. Freitag ist schließlich Sommerabendlauf (20km). Da werde ich deutlich defeniver angehen, schließlich bleibt uns das schöne Wetter erhalten. Und in 10 tagen ist auch schon Auewaldmannschaftslauf. Viel los in nächster Zeit!

Mittwoch, 16. Juli 2008

Insomnia vs. Tapering

Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Morgenstund' hat Gold im Mund.
Wer früh aufsteht hat mehr vom Tag.
blablabla usw. ...

Ich bin der Meinung, wer früh aufsteht ist mittags müde und nachmittags und abends und überhaupt.
Nach einer kurzen Phase von morgendlichen Nüchternläufen müßte ich diese abbrechen, da es sonst Mitternachtsläufe werden, da ich vor 4Uhr raus muß, um rechtzeitig im Schacht zu sein, wo ich derezti mein Geld verdiene. Vorteil: ich könnte optimal für den Untertagemarathon trainieren und hätte regelrecht Heimvorteil. Nachteil: permanente Müdigkeit und Probleme, die Zeit neben der Familie auch noch für Läufe statt für Schlaf zu opfern. Somit bin ich in den letzten 15 Tagen auf gerademal 6 Einheiten gekommen. Also meist 2 Tage Pause dazwischen. Hat den großen Vorteil, dass man offenbar nach jedem Lauf tapert, denn die Läufe danach gehen dann leicht von der Hand (oder vom Fuß). So war ich mehrfach im 5:00-Tempo bzw. drunter unterwegs und das jeweils auf Distanzen zwischen 15 und 20km. Das hat mich schon überrascht!
Es heißt also derzeit einigermaßen die Form zu halten. Da ich für den Herbst aus Zeitgründen definitiv keine Ambitionen auf 42,195km habe, laufe ich derzeit sowieso nach gut Dünken und Gefühl. Für einen Plan wär' ich bei den extensiven Einheiten viel zu schnell oder meine Zielzeit wäre falsch gesetzt. Was soll's die andern ziehen mich gut mit...!
Also lieber schauen, was geht demnächst bei den Stadtranglistenläufen (15 bzw. 20km) bzw. beim Auewaldmannschaftslauf (15km). Danach dann mal sehen, ob die Zeit für sub1:35 beim Dresdehalbmarathon reicht.
So jetzt geh' ich schlafen, muß in 4,5Stunden wieder raus...