Montag, 8. September 2008

"1. Frau"

Am Sonntag hieß es nach 2005 und 2006 mal wieder "Stauseelauf Oberrabenstein". Für mich also 25km in Form von 2 Runden um den Stausee und durch angrenzende Wälder. Um es vorweg zu nehmen, ein - so finde ich - anspruchsvolles Profil erwartet den ungestümen Flachlandläufer. Morgens aus L.E. angereist verpasse ich erstmal die richtig Ausfahrt von der Autobahn. Halb so wild, hab' ja ein Papier-Navi in Form einer zerfledderten Shell-Atlas-Ausgabe von 1995. Da gab es die Autobahn noch gar nicht. Aber ist ja fast die alte Heimat, also finde ich mich zurecht und bin auch noch rechtzeitig da. Startnummer abholen, umziehen und kurze Zeit später ging's los. Im Getümmel entdeckte ich wieder Schrambo alias Sören. Mit ihm lief ich die ersten Kilometer zusammen. Einerseits bedingt durch das Profil andererseits durch das übliche anfängliche wilde Losgerenne gehts recht flott voran. Da auch 10er unterwegs waren wußte man wieder nicht, an wem man sich orientieren kann. Bald teilte sich das Feld und merklich dezimiert gings weiter entlang der Autobahn weiter reichlich bergab. Doch wo es runter geht muß man auch wieder hoch, bei 2 Runden bzw. fast gleichem Start-Ziel-Bereich zumindest. Sören wollte Kräfte sparen für den 6h-Stunden-Lauf, ich ließ mich von der Masse mitziehen. So trennten sich unsere Wege. Die beiden fiesen kurzen Anstiege waren in der ersten Runde noch voll ok und auch die langgezogene Bergaufpassage nach 9km lief sich noch gut. Drückt zwar immer den Kilometerschnitt aber nach 10km hatte ich 49:15 auf der Uhr, damit war ich relativ zufrieden. Und auch die 1:01:48 bei Halbzeit stimmten mich noch optimistisch, heute unter 2:05:00 zu bleiben. Die nächsten Kilometer verliefen recht unspektakulär. Vor mir eine Gruppe die ich gern erreichen wollte. Kurz vor'm Anstieg war ich dran und auch gleich wieder weg, denn jetzt rächte sich zuviel Optimismus, obwohl ich nicht auf Anschlag lief. Die Kräfte schwanden so langsam dahin und bei km 21 kam von hinten ein lockerer Sören vorbei und überholte einen nach dem anderen - ah ja, Kräfte sparen...
Das letzte Bergaufstück wollte mal wieder nicht enden und war auf der zweiten Runde wie immer länger als sonst. Bergab erhaschte ich nochmal 2-3 Läufer und war nach 2:06:25 als erste Frau ;-) im Ziel. Das sind etwa 13min schneller als 2006. Weiter so!
Gewonnen hat übrigens Andrè Pollmächer aus Chemnitz in neuer Streckenrekordzeit von 1:24:xx. Also kein unbeschriebenes Blatt.

Auf der Heimfahrt noch schnell in Rochlitz angehalten und beim Bergtriathlon zugeschaut, wo Laufkumpane Thomas unterwegs war (ca. 5:15h) und mit Heiko R. ein eXa-Mitglied die 4.beste Schwimmzeit und 7.beste Laufzeit hinlegte. Glückwunsch! In drei Wochen bin ich an gleicher Stelle beim 20km-Berglauf am Start.

das Profil des Stauseelaufes:


Nachtrag: Etwas unschön ist die Tatsache, dass zu 9Euro Startgebühr nachträglich noch 2Euro Parkgebühren hinzukommen und man keine alternative Parkmöglichkeit. Das könnte man für die Teilnehmer doch integrieren, oder?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Immer wieder schöne, individuell gefärbte Berichte hier. Und jetzt auch mit neuem Header und unglaublich dynamischen (verwakeltem) Profilbild. Da war der Läufer zu schnell für den Fotografen. Das lässt hoffen...

-dna- hat gesagt…

Was heißt hier verwackelt? Das ist Bewegungsunschärfe! Und wie du richtig sagst "unglaublich dynamisch" ;-)
Es geht voran! Siehe gestrige 5000m...