Montag, 2. April 2012

Wunsch und Wirklichkeit

Die Zeit verrinnt und in 20 Tagen ist es soweit: Leipzig-Marathon 2012.
Etwa 760 Vorbereitungskilometer habe ich bisher absolviert: nicht gerade der Brüller, aber ich hoffe ausreichend. Davon sind 7 Läufe 30-36km lang gewesen, ein letzter kommt diese Woche noch dazu. Anfangs passten auch die Intervalle gut und ich konnte die geforderten Zeiten auch umsetzen. Dann etwas Achterbahntraining, sprich: mal lief es echt gut und dann auch mal eine Woche überhaupt nicht. Aber, alles in Allem nichts Dramatisches. MRT bzw. MRT-nahe Zeiten habe ich bis 21km geübt und für gut befunden. Aber irgendwie bin ich trotzdem skeptisch.

Gestern war die eigentlich einzige Standortbestimmung vor dem Hauptevent des Frühjahrs. Zusammen mit einigen eXa-Kollegen stand ich an der Startlinie in Wurzen zum Muldentaler Städtelauf. Es wurde wieder viel über zu laufende Bestzeiten diskutiert. Da standen sogar Zeiten von unter 1:28h im Raum und ich solle doch wohl mindestens sub1:30h laufen. Wer mich kennt weiß: ich bin da immer etwas skeptisch und somit schätzte ich mein aktuelles Laufvermögen eher auf 1:33 ein. Schließlich sollte es auch kein absolut-volles-Rohr-ich-schieß-mich-ab-lauf werden. Nichtsdestotrotz schloß ich mich der (bis zum Ende perfekt harmonierenden) eXa-Gruppe um Hase Matthi und seine Schäfchen Steffen R., Steffen S. und Thomas D. an. An die angesagten 1.30 konnte ich nicht so recht glauben, hieß es doch zwischenzeitlich auch mal 1:27-Versuch. Egal, los ging es und ich heftete mich an deren Fersen. 4:05-4:08er Schnitt auf den ersten 5km überzeugten mich dann doch recht schnell, nicht auf Biegen und Brechen dranbleiben zu wollen (hätte ich auch never geschafft) und somit machte ich nach 5,5km bis ins Ziel mein eigenes Ding. Weder eine Wiederholung der 1:28 von 2010 noch eine
1:30 wären drin gewesen, zumindest nicht in Hinblick auf den 22.4. Meine Pace pegelte sich auf +- 4:25 ein, wobei auch mal Ausreißer in beide Richtungen dabei waren. Da ich die ganze Zeit allein lief, lief ich irgendwie recht unkonstant...
Naja, der Rest ist schnell gesagt: keine großen Besonderheiten, mal flutschten die Kilometer, aber 1-2km fielen mir auch schwerer. Am Ende kamen 1:32:27 (laut Liste) raus: weder entspannt noch ausgekotzt. Aber immerhin trotzdem noch mein persönlich 2.-schnellster HM.

Mit der 1:32 war ich übrigens schlechtester Teilnehmer der eXa.... Christoph kam nach saustarken 1:17:49 als Gesamt-11. und AK-Sieger ins Ziel (getippt hatte ich 1:17:24). Alex ebenfalls mit neuer PB (1:22h) und die 4-von-5-kamen-durch-Gruppe finishte deutlich sub1:30 -> 1:25:xx Respekt!!!

Tja, was nehme ich nun mit? Wenn ich die "schlauen" Marathonzeiten-Rechner des WWW bemühe kommen schon noch Zeiten raus, die darauf hindeuten, dass ich es zumindest versuchen sollte, mich an den 3:15er Zugläufer zu heften. Vielleicht wird es wieder mal ein Tag, an dem alles passt...

See you in LE!

Impressionen vom Lauf:
(Danke an Silvio für die Bilder!)

Race-Pace-Prediction: ;-)

2 Kommentare:

Alex hat gesagt…

Ich denke, dass in einer guten Gruppe sub 3.15 drin sind. Mach Dein Ding!

Anonym hat gesagt…

mit 1:32 der langsamste - es müssen harte Zeiten für dich angebrochen sein, seit ich nicht mehr in Leipzig wohne ;-)
Viel Erfolg schonmal in LE!
David