In kleinen Schritten geht es vorwärts. Da ich nicht gerade als Laufästhet bekannt bin und eher ein Anwender des Schlepp-Schleif-Schlurf-Schrittes sowie Analphabet in Sachen Lauf-ABC bin, geht es sowohl stilistisch als auch in Sachen Laufzeiten in recht kleinen Schritten aber dafür stetig vorwärts.
Die Woche verlief ganz gut: ein Mix aus Spätabends- und Sehrfrüh-Laufen, gleich noch 22km nach dem Messepokallauf und einer wie immer schnelleren Runde um den Markkleeberger See (Premiere) als angedacht mit den Lauffreunden der eXa. Alles in allem sehr abwechslungsreich und alles so, dass es fordert aber gleichzeitig richtig Spaß macht. Samstag sollte der AOK-Frühlingslauf stattfinden. Nein, kein Bonusprogramm der Krankenkasse sondern 3.Stadtranglistenlauf des Jahres und eigentlich sollte er ohne mich ablaufen. Da ich unverhoffter Weise doch in LE weilte, ging's bei Sonne und 6-8° dann am frühen Nachmittag in den Clara-Park. Letztes Jahr hier noch mit Björn als Hase unterwegs, sollte es dieses Jahr eher ein Lauf in Lücke werden. Wie immer zuvor das allgemeine Herunterspielen der Form. So richtig wußte ich wirklich nicht, wie ich laufen soll. Auf keinen Fall konstant.... Bei 10km kann man ruhig schneller angehen und schauen was geht. Entweder es funktioniert oder man läuft gegen die Wand.
Nicht ganz so flott wie letzte Woche aber immer noch schneller als angekündigte 4:10min/km gingen die ersten Kilometer vorbei. Wieder keine Gruppe gefunden da die direkten "Konkurrenten" entweder schneller als erwartet waren oder langsamer als gedacht. 20:17min nach der ersten Runde. Ok, sub40 wird's heute nicht (trotz kürzerer 10km...). Aber zumindest schnellten die Splits nicht ganz so weit nach oben. Nach 5,5km lief Tanja Semjonowa (in aufsteigender Form) auf, die bis ins Ziel vor, neben oder hinter mir blieb (im Ziel hinter....). Es blieb recht konstant (etwas zu langsam). Irgendwie scheint mir da der letzte Biss (das Sich-Quälen) noch zu fehlen. Aber zumindest einen rel. ordentlich Zielspurt habe ich noch hinlegen können.
41:17 für ca. 9,7km kamen raus. Hochgerechnet hätte es also knapp 'ne 10er Bestzeit werden können, aber immer noch entfernt von dem, wo ich im Frühjahr sein wollte (aber das hat noch paar Wochen). Nun ja, der berühmt-berüchtigte Glockenturm-12er wartet, dann wohl noch der Wurzen-Grimma-Halbmarathon mit Matthi-Taktik und dann sehen, was für Leipzig realistisch ist.
Fazit: eigentlich zufrieden; es geht wieder aufwärts; Laufen macht dank Sonne und Helligkeit noch mehr Spaß; Ergebnisse hier
Sonntag folgte dann noch ein 15er als 7er (fast-)eXa Läuferhaufen von Jungvätern, Fastvätern, Irgendwannmalvätern und Möchtegernvätern samt meinem jüngsten Nachwuchs. Zum Babyjoggerschieben kam ich kaum, da sich alle rührend um den Sohnemann kümmerten und jeder mal schieben wollte; besonders ein unausgelasteter Matthi (oder er hat die Familienplanung doch noch nicht abgebeschlossen...). Dadurch gings bedeutend schneller als ich allein hätte Schieben können...
4 Kommentare:
Kleine Schritte führen auch nach Rom!
Wie geht diese Matthi-Taktik? Soll ich mich auch für Grimma-Wurzen anmelden?
Vielleicht kann ich mich beim nächsten Lauf mal in den Jogger setzen, das ist gut für mein Knie und für den Schieber?!
Die Matthi-Taktik interessiert mich auch!
Die Matthi-Taktik:
Immer lachen, jubeln, winken, die Leute motivieren und so tun, als sei man nicht ausgelastet und könnte noch viel schneller.
Nein, im Ernst. War ein kleiner Gedankenaustausch, wie der HM 2 Wochen vor LE aussehen könnte, ohne sich zu schrotten, sondern Motivation draus zu schöpfen. Man kann ja mit mir mitlaufen ;-)
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