Montag, 10. November 2008

Geländelauf

Für die meisten aus der Läuferschar ist die Saison ja bereits vorbei, nachdem u.a. Frankfurt oder Dresden oder Magdeburg den Höhepunkt der Herbstsaison darstellten. Nicht so in Sachen Leipziger Stadtranglistenläufe. Hier standen noch zwei Läufe aus und wertvolle Punkte konnten gesammelt werden. Für mich nicht ganz von Relevanz, da ich kaum noch Chancen oder Ambitionen nach vorn habe. Mir gehts eher um Formerhalt und weiteren Aufbau, denn im Winter werden die PB's des Frühjahrs vorbereitet. Eigentlich wollte ich den Super-kompensationseffekt nutzen (falls der auch nach der Halbmarathondistanz noch eintritt), und schauen, ob ich weiter auf diesem Niveau laufen kann, oder ob die Luft erstmal raus ist. Die 5x1000er Intervalle bereits zwei Tage nach Magdeburg stimmten mich optimistisch aber ein für zwei Tage ungeheizter Seminarraum in Braunschweig hatte was dagegen und das einzige was für die nächsten Tage lief, war die Nase. Also 2 Wochen mit jeweils nur einem (!) Trainingslauf. Die letzte Woche gings dann schon wieder vorwärts, aber so richtig was erwarten konnte ich eigentlich nicht.
Die Stadtmeisterschaft im Crosslauf stand an; ein knapp 10km-Lauf im und um das Stadion des Friedens im Leipziger Norden. Leider war das Laufwetter viel zu gut und schön, als dass echtes Crossfeeling aufkommen könnte. Als bekenndem Schlechtwetterläufer wäre mir Regen mit Matsch und Schlitteruntergrund lieber gewesen. Egal, schön war's trotzdem. Wie läuft man einen Crosslauf, der aus 6 Runden a 1,6km mit zwei kurzen Wiesenanstiegen und einer kleinen steilen Bergabpassage sowie einer Spitzkehre besteht? Keine Ahnung! Loslaufen und schauen, wie's läuft war meine Devise. 4 Runden ging das gut, dann hatte mich mein Referenzläufer "Perle" wieder eingeholt, nachdem wir teils zusammen, teils ich vor ihm lief. Dranbleiben war nicht möglich, dafür fehlte mir heuer die Kraft und wenn ich ganz ehrlich bin, auch irgendwie der Biss und letzte Kick. Schade eigentlich. Nichtsdestotrotz bin ich mit 42:07 recht zufrieden. Zudem gibts ein paar Punkte und schön war es wie gesagt trotzdem, abgesehen von 'nem nervigen Pulsgurt, der bereits nach der ersten halben Runde zum Bauchgurt mutierte. Ich weiß, WK mit Pulser ist Quatsch, aber nett ist es trotzdem zu sehen, wo liegen die Spitzen und wie entwickelt sich das Ganze bei nachlassender Leistung.
Unter Link1, Link2 und Link3 gibt es eine ganze Menge Bilder zu sehen, die ganz gut die Strecke und Stimmung beschreiben.

am "Abstieg" (hier noch vor "Perle"):
(copyright: eXa-Willi)

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