Am Montag wollte ich statt der extensiven 12km mal das Marathontempo antesten. Also losgeflitzt (wie immer etwas zu flott) und dann versucht, das Tempo zu halten. War gar nicht schwer, aber so nebenbei macht man das auch nicht. 12,66km in 1:01:50 kamen raus. Das heißt 4:53er Schnitt auf den Kilometer, also 6sec. unter Renntempo.
Nicht ganz clever, aber was soll's: Dienstag Intervalltraining. Roadrunner hatte mich angespornt, doch die Intervalle mal schneller zu laufen. Also probierte ich mich mal an 4:00 auf 1000m. 3km Einlaufen und dann "Feuer frei!". 4:02min/km für den ersten Intervall, dann ruhige 4min. Dann 4:03 usw.; "Hossa die Waldfee!", strengt das an. Die Oberschenkel feuerten gleichmal. Naja, klar nach der gestrigen Runde. 4:12; 4:15; 4:18: 4:18 für die Intervalle 3-6; mehr ging erstmal nicht, aber der Plan sieht auch bloß 4:24 plus 20sec vor. Dabei sah ich um's Kinn aus wie Björndalen bei 4.Schießen und keuchte, als hätte ich schon x Intervalle hinter mir. Auslaufen wurde etwas länger als geplant. So waren's 17,01km in 1:26:14.
Für Donnerstag hatten sich ein paar eXa-ner zur Besteigung des Fockeberges verabredet. Chrische, Martin, Björn und ich trafen sich 19Uhr im Basecamp. Wir entschieden uns für einen Aufstieg ohne Träger mit minimaler Ausrüstung. Auf die Erstbezwingung per Direttissima verzichteten wir und wählten die sichere Route. Die sächsische Seilschaft trabte im Dunkel aufwärts. Höhenmeter für Höhenmeter wurden bezwungen. Chrische war der stärkste in unseren Reihen. Er spurte und hatte immer ein paar Meter Vorsprung. Da wir uns auf den klassischen Alpinstilstil geeinigt hatten, also auf zusätzlichen Sauerstoffe verzichteten, fiel das Atmen schwer. Martin meinte, es fällt ihm nicht leicht, nicht abreissen zu lassen. Die Höhe? Dann doch oben auf dem Gipfelplateau. Finster, aber trotzdem gute Sicht; es nieselt. BERG HEIL! Nicht lange in der Todeszone verweilen! Abstieg...
Das ganze 5x und zurück und 12,27km in 1:06:45 (im Plan standen übrigens 1:06:44) waren geschafft. Beste Vorbereitung für den langen Lauf.
Samstag: 35km: Chrische hatte wohl noch mit den Nachwirkungen des Gipfelsieges zu kämpfen und erschien nicht am Treffpunkt. Aber Frank war da und so ging es los durch Nonne, Clarapark, Richtung Auensee. Dort drumrum, durchs Rosental, Zooschaufenster, und zurück. Rauf auf den Fockeberg (oben waren's bei mir genau 30km). Dann noch durch den Auewald. Wildpark und zurück. Obwohl wir deutlich über Plan liefen, bin ich superzufrieden. Die Kilometer waren mir allemal lieber las die Zeit. Ohne irgendwelche Probleme - sei es mental oder muskulär - ging es prima. 36,50km habe ich relativ locker abgespult. Durch das gemeinsame Laufen und zugehöriges Gequatsche gingen auch 3:36:41 "easy" vorbei. Das wir 5:56 pro Kilometer brauchten statt 5:34 finde ich nicht schlimm. Zudem waren's auch mehr Kilometer ;-)
Da freue ich mich ja auf nächste Woche: bloß 28km beim Langen!
2 Kommentare:
"Nicht lange in der Todeszone verweilen!"... ;). Sauerstoffmangel euphorisiert. Ich brauche das Gefühl wieder. Am Freitag will ich noch einmal am Focke versuchen. Vielleicht seid ihr ja dabei.
Martin
P.S.: Ich persönlich glaube auch, dass die km beim Langen zunächst wichtiger sind als das Tempo.
Bei dem Tempo könnte ich ja vielleicht auch mal mitlaufen???
Aber noch nicht in die Todeszone, da komme ich früh genug hin..;-)))
Thomas
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