Montag, 29. Oktober 2007

Polar vs. Garmin

"Wir sind die Garmins! Sie werden assimiliert! Widerstand ist zwecklos!"
So in etwa war der kurz zusammengefasste Verlauf des kampfes zwischen meiner Polar RS100 und dem Garmin Forerunner 205. Schmerzlos war der Kampf schon, auch kurz, aber auch reich an Diskussion über das "WARUM?", "WARUM JETZT?", "WARUM DER?". Am Ende ein ungleicher Kampf mit eindeutigem Sieger, dem FR205. Er ist also jetzt mein neuer Laufpartner und wurde gestern auch gleichmal losgelassen. Cooles Teil, kann ich da nur sagen. Nach einem Kurzstudium der Anleitung und den Grobeinstellungen gings auch gleich nochmal raus. Satellitenempfang war überall möglich, auch dort, wo reichlich Blattwerk die Laufstrecke überdeckt. Ok, es ist auch Herbst und damit vielleicht weniger Laub auf den Bäumen, aber egal, hat alles prima funktioniert. Die aktuelle Pace sollte man zwar scheinbar nicht ganz so ernst nehmen, aber zumindest der Schnitt stimmt. Man hat den Vorteil, das man auch easy unbekannte Strecken laufen kann und immer weiß, wie weit man gelaufen ist, ohne am Ende mühsam nachzumessen. Man kann da halt nicht bescheißen - ein Vorteil? ;-)
Gelaufen bin ich am Ende 10,15 (Garmin) bzw. 10,31 (SportTracks) Kilometer, welches dabei stimmt, muß ich noch rausfinden. Die Höhen kann man super korrigieren, da stimmt dann auch die abschließende Fockebergrunde, die ich (wie chrische) jetzt wohl öfter einbauen will. Dauer: 53:50min. Das einzige was meinem virtuellen Laufpartner (ich nenne ihn Udo B.) noch fehlt, ist die Sprachausgabe. Vielleicht quäkt er mich dann am Schlußanstieg des Rennsteiglaufes in Schmiedefeld an: "Quäl dich, du Sau!". Vielleicht im nächsten Firmware-Update.
Nachdem ich auch am Donnerstag schon 5 Fockebergrunden mit Stirnlampe gemacht hatte, war ich auch diesmal mit Zusatzbeleuchtung unterwegs. Naja, irgendwie muß ich noch 'ne Strecke finden, die irgendwie etwas ausgeleuchtet ist.
Ach ja, gestern war ja auch Frankfurt-Marathon. Und da haben unsere Leipziger starke Zeiten auf den Asphalt gelegt und wurden in der 10er Wertung 1. mit recht deutlichem Abstand. In der 3er Wertung war es der 2.Platz. Die Einzelleistungen will ich gar nicht einzeln kommentieren, damit ich keinen vergesse. Aber jg, rs, cp, herchi und friends des Leipziger Laufforums haben wirklich tolle Zeiten hingelegt!!! Glückwunsch!

meine gestrige Laufstrecke (zum Vergrößern anklicken):

Dienstag, 23. Oktober 2007

die Einheit danach

...fällt mir interessanter Weise immer besonders leicht.
Ob's am Ruhetag liegt oder meinen Leisetretern (Gel Noosa Tri) in denen ich wahrscheinlich aussehe wie eine Mischung aus Falk Cierpinski (die Schuhe) und Ben Johnson (die Oberschenkel) weiß ich nicht. Wie dem auch sei, ich entschied mich heute, mal wieder an den Cospudener See zu fahren, um eine 10,7er Runde zu laufen.
Dort angekommen, der große Schock - Laufuhr/Pulsmesser vergessen! Das ist mir noch nie passiert. Ich kann doch nicht zum ca. 160. Mal um den See laufen und keine Kilometerzeiten drücken. Männer, NEIN, Läufer sind doch alle abhängig. Die einen von klobigen Kästen an ihren Handgelenken, die anderen von Trombosestrümpfen die sie erstmals bei Paula Radcliff gesehen haben, die nächsten nach Latschenkiefereinreibungen oder einfach der Massage nach dem Wettkampf. Da sind sie alle gleich ;-)
Nun ja, kann mir nicht die Blöße geben und wegen solchem Kinderkram rumzicken. Also trotzdem (oder gerade deswegen) gelaufen. Ging sehr gut und das, ohne einmal auf irgendeine Uhr zu schauen ;-)
Am Ende waren's 10,7km in ca.55min, habe nämlich im Auto auf die Uhr geschaut....
Wer einen guten Schrittmacher zum Laufen sucht, dem empfehle ich MINISTRY's Song "new world order - nwo" im UPDATE MIX. Dieses Lied ist das Beste, was ich je beim Laufen gehört habe. Perfekte Schrittvorgabe!

dna

Montag, 22. Oktober 2007

Wer braucht schon Zugläufer?

Am gestrigen Sonntag fand der 9.Morgenpost Dresdenmarathon statt, bei dem ich mir wieder die Halbmarathondistanz antun wollte. Bereits 2004 war ich hier und fand die Strecke entlang der Sehenswürdigkeiten und der Elbe sowie durch den großen Garten sehr angenehm. Außerdem war damals die Zuschauerresonanz recht beeindruckend. Damals lagen die Temperaturen allerdings um die 20°C, was ich nicht so mag, doch diesmal hatte der Wetterbericht MEIN Laufwetter vorhergesagt: 4-5°C, Regen bis Schneeregen, herrlich ;-)
Während bei anderen "die Waden zugehen" oder "die Muskeln verhärten" fühle ich mich recht wohl bei diesen Bedingungen.
Mein Ziel war es, die 1:46:33 vom Muldentaler Städtelauf dieses Frühjahres zu unterbieten und möglichst unter 1:45:00 zu bleiben. Das sollte mir hoffentlich gelingen, indem ich mich an die Fersen des Zugläufers der 3:30:00-Marathonis hänge. Die Vorzeichen am Sonntagmorgen standen eher schlecht, da am Vorabend noch Geburtstagsfeier mit Carboloading "Schlachteplatte" auf dem Plan stand und meine Tochter dann auch noch von 1.30Uhr bis 3.30Uhr komplett munter war und wegen neuer Zähne weinte.
Um 9.15 habe ich mich dann mit Laufkumpel M. in Dresden getroffen, der meine Startunterlagen am Samstag abgeholt hatte. Ab zum Start, wo ich erstmals erlebte, dass die Startblockeinteilung auf der Startnummer auch am Blockeingang kontrolliert wurde und das war gut so!
Am Rand standen Helfer mit den Zielzeiten und ich fragte, woran ich denn den Zugläufer erkenne. Aussage: auffällige Weste mit entsprechendem Zeitaufdruck. Tolle Wurst, hier standen 5000 von 7000 Läufern mit gelben Plastiktüten, wie soll man da den Zugläufer finden? Zudem wußte sie nicht, wer der Zugläufer eigentlich sein wird. Naja, Plan also futsch. Beim Rumhüpfen im stärker einsetzenden Regen entdeckte ich dann noch hn von der LG eXa, der auf 10km-Besteit aus war. Dann gings auch schon los. Ohne das sonst bekannte Stocken gins recht zügig voran, allerdings mußte man höllisch aufpassen, um nicht auf den glatten Straßenbahngleisen auszurutschen. Ich hängte mich hinter 3 Läufer der SuS Oberaden, die recht konstant liefen: allerdings um die 4:45-4:50, was eigentlich viel schneller war, als meine geplanten 4:58. Aber es ging eigentlich ganz gut und ich blieb dran. Bei km 4,5 sah ich hn 20m vor mir abbiegen, da ab hier die 10km Leute eine andere Runde liefen. Die km-Splits blieben recht konstant und bei 23:49 und 47:55 passierte ich die 5 bzw. 10km-Marken. Die Verpflegungsstände ließ ich erstmal aus. Hoffentlich sollte sich das Tempo nicht rächen, denn ich lag bereits 2min unter Plan. Die Klamotten waren ja von anfang an pitschnaß und spätestens jetzt hingen die Shirtärmel wie eisige Lappen an den Armen. Bei 1:12:17 passierte ich die 15km-Marke. Die SuS Läufer hatte ich an einem Verpflegungsstand aus den Augen verloren, doch auch ohne sie lief ich allein recht konstant. Kurz vor km 16 gönnte ich mir ein Stück Banane und etwas Iso im Gehen und prompt hatte ich 'ne 5:22 auf der Uhr. Egal, ich war mir sicher, dass nicht mehr viel schief gehen kann, wenn nicht der totale Einbruch kommt. Entlang der Elbe wurde es für mich tatsächlich richtig schwer. Ab km 19 war der Akku komplett leer und jetzt wurde ich auch häufiger überholt, was sich bisher in Grenzen hielt. BEISSEN! Nochmal hoch über die Brücke, km20 bei 1:37:56, am Fotografen vorbei (ich hoffe er hat mich nicht erwischt) und dann Richtung Ziel. Dann teilte sich die Strecke und die Marathonis bogen ab (2.Runde? Niemals!). Die letzten Kurven, Ziel, Uhr gedrückt: 1:43:23! Yes, endlich! 3min schneller als im Frühjahr in Grimma.
So ziemlich ausgelaugt und mit recht bleiernen Beinen ging ich schnell in die herrlich warme Congress-halle, wo meine Familie schon wartete. Danach noch zusammen mit Laufkollege M. (1:44:11, anfangs durch den Pulk stark aufgehalten) zum Italiener - was will man mehr.
Fazit: gelungener Saisonabschluß (auch wenn noch paar kleine Läufe kommen) mit erreichten Zielen und neuer persönlicher Bestzeit.

Hier noch meine Splits:
4:43,7 4:43,0 4:50,5 4:41,6 4:50,7 4:46,8 4:48,3 4:49,5 4:50,3 4:51,3 4:51,1 4:51,4 4:54,7 4:57,1 4:47,1 5:22,9 5:00,5 4:57,3 5:03,2 5:15,9 5:26,6

Mit etwas mehr Trainingsaufwand und Tempohärte wären die letzten km wahrscheinlich auch konstanter und dann wären vielleicht noch 1-1,5min drin gewesen, aber man braucht ja wieder neue Ziele....

Auch wenn die Bedingungen recht widrig waren, es hat viel Spaß gemacht, die Stimmung (auch einige Bands, Cheerleader, Dudelsackspieler) war sehr gut und ich glaube, ich komme wieder!

AK M30: 103/355
M: 779/2500
Gesamt: 850/3441

Dienstag, 16. Oktober 2007

Der Countdown läuft

...noch 5 Tage...
Nachdem ich das Wochenende verdaut habe und mich wieder gut fühle, habe ich mich mit chrische zu einer Runde im Leipziger Auewald verabredet. Da Sonntag ja der Halbmarathon in Dresden auf dem Plan steht, sollte es für meine Verhältnisse nicht gerade 'ne Bummeleinheit werden.
Vorgenommen hatten wir uns insgesamt ca. 12km bei 5:15er Schnitt. Dank der Technik waren wir immer auf aktuellem Stand und es wurde sogar etwas flotter als geplant.
Am Ende standen bei mir 1:05:45 auf der Uhr und das für 12,8km - macht also 5:08er Schnitt (mal sehen, was die unbetrügbare gpx-Datei des Laufkollegen sagt). Damit bin ich sehr zufrieden.
Da ich gern in Dresden unter 1:45:00 laufen will, muß ich pro Kilometer noch mal 10sec schneller sein. Eigentlich traue ich mich das auch zu, andererseits hat sich die Selbstüberschätzung bei mir auch schon gerächt. Mein Vorhaben wäre, entweder die ersten 4,5km mit hn (10km) im 4:40er Schnitt zu laufen, ein Polster zu haben und dann etwas zurückzufahren oder aber - mein Favorit - ich orientiere mich am 3:30:00-Zugläufer der Marathonis, die zeitgleich starten. Ich hoffe, der läuft konstant und nicht mit negativem Split ;-)
Donnerstag werde ich nochmal 'ne ruhige Einheit machen, gleiches vielleicht am Samstag und kann's abgehen!

Montag, 15. Oktober 2007

Freitag der 13.

...war's nicht ganz, aber dafür der 12. und absolut nicht mein Tag!
Auch wenn's diesmal überhaupt nix mit Laufen zu tun hat, will ich mich mal zu den Geschehnissen äußern.
Auf meinem Nachhauseweg von meiner Arbeitsstelle überholte ich mit meinem Fahrrad in einer kleiner Parkanlage zwei Personen+Hund (die aber keine Schuld trifft!!!) und übersah dabei einen Dank Herbstlaub bedeckten armdicken Ast (typisches "Hasso-Hol'-das-Stöckchen!"-Teil) und schon hat es mich mächtig auf die Fre.... gelegt. Die beiden fragten gleich, ob alles ok sei. Zum Glück hat es mir nix getan (abgesehen von ein paar minimalen Kratzern). Aber da ich seitlich ziemlich heftig auf den Kopf gestürzt war, ist der Helm gebrochen und es hat sogar ein Stück herausgerissen! Und das ist kein Billigteil!!!
Also, an all diejenigen, die Helme uncool, unschick o.ä. finden oder einfach zu faul sind, schaut euch mal das Bild unten an. Ohne Helm wäre das vielleicht meine Birne gewesen und das Ganze wäre nicht so glimpflich abgelaufen.
Am ganzen Wochenende fühlte ich mich noch recht zusammengestaucht, aber sonst alles i.O. ...
Naja, damit nicht genug, auf meiner Reise nach Magdeburg, wo ich als Mitglied der Auswahlkommission der Studienstiftung zukünftige Stipendiaten auswählen/prüfen/ausquetschen sollte, blieb ich mitten auf der A14 dank komplettem Elektronikausfall liegen. Also ADAC anrufen, Termine verschieben, Werkstatt und Mietwagen organisieren, Lichtmaschine wechseln lassen, viel Geld ausgeben. SUPERWOCHENENDE!!!
Obwohl, das Auswahlverfahren war wirklich toll.
Morgen gehts dann endlich wieder raus um noch paar Kilometer zu sammeln, denn eigentlich habe ich vor, am Wochenende in Dresden den Halben zu Laufen (Startnummer 23231). Mal schauen, was geht und ob die Grimma-Bestzeit fällt. Einzig andere Termine könnten einen Start noch verhindern.

Mein irdischer Schutzengel...

Freitag, 12. Oktober 2007

unbekannte Gefilde

Nachdem ich mich von passive zum aktiven Forenuser im Leipziger Laufforum entwickelt hatte, habe ich mich zum gestrigen Trainingslauf mit den eXa-nern hn, hattrick und chrische verabredet, um 'ne gemeinsame Runde durch Leipzig's Süden zu drehen. Die Vorgabe lautete 15-20km in etwa 5:20 bis 5:30. Ich hoffte, damit keinem ein Klotz am Bein zu sein...
Nach 1km Hinweg und 1km Aufwärmrunde starteten wir auf unsere Tout zu viert. Dank der 3Forerunner konnten wir uns schnell auf ein etsprechendes Tempo einigen. Nach dem Auewald und Abstecher zum Cospudener See gings weiter in mir unbekannte Gefilde ;-)
Das Tempo wurde leicht höher, aber alles noch im Rahmen. Nach 15km verabschiedete sich hn und wir liefen zu 3. noch durch Nonne und Clarapark. Abschließend noch 1x über den Fockeberg und dann trennten sich unsere Wege.
Nach insgesamt 1:56:00 und etwa 22km war ich wieder daheim. Meine Beine waren mittlerweile ganz schön schwer geworden...
Fazit: Hat sehr viel Spaß bereitet; neue Leute kennengelernt; allein wäre ich wohl eher umgedreht und vor allem wohl kaum als Abschluß noch über den Fockeberg gestiefelt.

Dienstag, 9. Oktober 2007

von allem etwas dabei

Nachdem ich der Meinung bin, vollständig genesen zu sein, habe ich heute die nächste Runde gedreht. Bei musikalischer Begleitung in Form von Matisyahu, Body Count, Billy Idol und den Mighty Mighty Bosstones (ich weiß, ein sehr gewagter Mix) ging's zuerst 2x den Fockeberg hoch und wieder runter (diesmal entgegen "offizieller" Laufrichtung). Danach weiter Richtung Auwald/SchleußigerWeg und von da an der Ruderstrecke entlang. Weiter zur Weißen Brücke, Hakenbrücke und entlang der Lehmann-Straße nach Hause. Dabei habe ich mal versucht, exlizit auf meinen Laufstil zu arbeiten, denn der hat wahrscheinlich wenig mit echtem Stil zu tun, da ich leider auf Kniehub und Armarbeit nicht so richtig wert lege und schlampig und manchmal in den berühmt-berüchtigten "Schlepp-Schleif-Schlurf-Schritt" verfalle. Zwar zeigen auch einige Spitzenläufer, dass man auch mit kurzer Schrittfrequenz schnell sein kann, aber man kann ja mal versuchen, das ganze zu verbessern.
Die letzten 2km habe ich 'ne Art Endbeschleunigung probiert (mit leichtem Anstieg), geht auch. Alles in allem 13,5km in 1:08:46, damit bin ich zufrieden, aber eigentlich sollte es bald mal wieder deutlich weiter gehen...
Ach ja, wie lang ist denn die Fockebergrunde wirklich?

Montag, 8. Oktober 2007

Der F.-Berg

Statt des Fichtelbergs am gestrigen Samstag bin ich dann alternativ dazu heute am Fockeberg laufen gewesen. Eine Art Frustbewältigung sozusagen.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen fit gefühlt habe, entschied ich mich 18:30Uhr dazu, doch noch ein paar Runden am Fockeberg zu drehen. Entsprechend des Streckenverlaufes vom Fockeberglauf habe ich wenigstens die Kraft für 4 Runden gehabt. Aber ich merkte schon, dass mir einige Körner aufgrund meiner kurzzeitigen Erkrankung fehlten. Hat trotzdem Spaß gemacht und hat mich gleichzeitig darin bestärkt, dass die gestrige Entscheidung der Startabsage doch richtig war. Erstmals seit langer Zeit war ich mal wieder mit musikalischer Begleitung unterwegs (Rammstein, P.O.D., Bullet for my Valentine, VNV Nation und Wumpscut im Shuffle-Mode). War auch mal wieder nett (und pushed einen am Berg...) auch wenn ich häufig lieber ohne Musik laufe, da mir die Umgebungsgeräusche im Wald mehr gefallen.
In Summe kamen dann (inklusive Hin- und Rückweg) ca. 10,5km zusammen (in 57:xx min).
P.S. Die Bilder (1 und 2)vom Fichtelberglauf sind übrigens online. Auf Bild 1421 bin ich (zusammen mit Töchterchen Luise) im Hintergrund zu sehen ;-)

Sonntag, 7. Oktober 2007

Holzmichl's Rache

Ob es Holzmichl's Rache war oder die des Montezuma, weiß ich nicht, zumindest führte es dazu, das ich erstmals nach 44 Wettkämpfen der letzten 4 Jahre am diesjährigen Fichtelberglauf nicht starten konnte!
Ausführlicher gesagt kam es dazu, nachdem unsere Kleinfamilie bereits am Donnerstag anreiste, um gleich ein paar Tage Kurzurlaub im Erzgebirge zu machen. In Cranzahl hatten wir uns eine Ferienwohnung angemietet, die für die nächsten Tage unser Domizil sein sollte. Sie liegt nur 3 km vom Startort enfernt. Bereits vom Donnerstag zum Freitag hielt uns unsere Kleine auf Trab und es kam wie es kommen mußte, ich handelte mir ihren Virus ein. Am Freitag konnte ich kaum noch was essen und am Samstag morgen verbrachte ich meine Zeit inmitten von Badmöbeln. Zwar ging es mir gegen 10 Uhr etwas besser aber an einen Berglauf mit 500 Höhenmetern war beim besten Willen nicht zu denken. Auch wenn es mir wahnsinning schwer fiel, ich sagte den ganzen Spaß ab. In Frankfurt '06 war ich ich kränkelnd zum Marathon angereten, finishte aber völlig indiskutabel und richtig besser ging's mir hinterher natürlich nicht; im Gegenteil.
Alternativ beschlossen wir, mit der Schwebebahn auf den Gipfel zu fahren um die Ankommenden anzufeuern. Oben waren etwa 6°C und dichter Nebel und ich war mir spätestens jetzt sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Somit hatte ich Premiere als Zuschauer eines Laufes. Sieger wurde übrigens Jens Borrmann (Skiclub Hermsdorf; sonst DHfK Leipzig) in 38:19 und zwar mit knapp einer Minute Vorsprung. Der erste Mountainbiker kam nach reichlich 24 Minuten oben an (6,6km-Strecke). Oben gab's dann Decken für alle und einen gesicherten Rücktransport nach Neudorf.
Naja was soll's, Enttäuschung pur; aber dann halt Revanche im nächsten Jahr. Außerdem muß ich mir jetzt was Neues als versöhnlichen Saisonabschluß suchen (Dresden?).
Anbei noch einige Impressionen vom Berg.
P.S. Schön war's im Erzgebirge trotzdem und heute geht's mir wieder besser!
P.S.S. Wo war Steven?


11Uhr auf'm Gipfel:

Der Sieger Jens Borrmann 20m vor'm Ziel: